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Energie & Management > Wärmenetz - Flensburg nimmt weiteren Kohlekessel vom Netz
Quelle: Stadtwerke Flensburg
Wärmenetz

Flensburg nimmt weiteren Kohlekessel vom Netz

Die Stadtwerke Flensburg haben nun drei von fünf Kohleanlagen zur Wärmeerzeugung abgeschaltet. Früher als geplant.
Die Stadtwerke Flensburg haben den nächsten Kohlekessel bereits vier Monate früher als vorhergesehen außer Betrieb genommen. Damit sind drei von fünf Kohlekesseln nicht mehr aktiv. Die Anlagen kommen auf eine Feuerungswärmeleistung von je 118 MW thermisch.

Bereits im Jahr 2016 haben die Stadtwerke zwei Kohleanlagen stillgelegt und durch Erdgas ersetzt. Die bestehenden Anlagen liefern aktuell ausreichend Wärme für Flensburg. Der Bau eines neuen Gaskraftwerks, genannt Kessel 13, sei bereits so weit fortgeschritten, dass die kohlenbetriebene Heizanlage abgeschaltet werden konnte, so die Stadtwerke.

Ursprünglich sollte der dritte Kohlekessel erst am 30. September dieses Jahres außer Betrieb genommen werden. Die Stadtwerke Flensburg haben ihn jedoch bereits vier Monate vorher beim Landesamt für Landwirtschaft, Umwelt und ländliche Räume abgemeldet. Mit dieser offiziellen Abmeldung darf der Kessel nicht wieder in Betrieb genommen werden und gehört somit der Vergangenheit an, hieß es seitens des Versorgers.

Bei der Umstellung wurde auch die Versorgungssicherheit für den kommenden Winter berücksichtigt. Der Kraftwerkspark wurde so konzipiert, dass auch bei extrem niedrigen Temperaturen stets ausreichend Wärme geliefert werden kann. Sollte es erneut zu einem Mangel an Erdgas wie im letzten Jahr kommen, können die Stadtwerke auf alternative Brennstoffe zurückgreifen und Reserveheizwerke einschalten.

Die Stadtwerke Flensburg haben in den vergangenen zehn Jahren rund 250 Millionen Euro investiert, insbesondere in die beiden erdgasbetriebenen Gas- und Dampfturbinenanlagen Kessel 12 und Kessel 13. „Mit der Inbetriebnahme des zweiten Elektrodenheizkessels mit großem Wärmespeicher folgt in 2023/24 der nächste Schritt in eine klimaneutrale Wärmeproduktion.“ Des Weiteren planen die Stadtwerke den Bau der ersten Großwärmepumpe, die klimaneutrale Fernwärme mithilfe von Ökostrom und Fördewasser produzieren soll.

Freitag, 26.05.2023, 16:29 Uhr
Stefan Sagmeister
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Flensburg nimmt weiteren Kohlekessel vom Netz
Die Stadtwerke Flensburg haben nun drei von fünf Kohleanlagen zur Wärmeerzeugung abgeschaltet. Früher als geplant.
Die Stadtwerke Flensburg haben den nächsten Kohlekessel bereits vier Monate früher als vorhergesehen außer Betrieb genommen. Damit sind drei von fünf Kohlekesseln nicht mehr aktiv. Die Anlagen kommen auf eine Feuerungswärmeleistung von je 118 MW thermisch.

Bereits im Jahr 2016 haben die Stadtwerke zwei Kohleanlagen stillgelegt und durch Erdgas ersetzt. Die bestehenden Anlagen liefern aktuell ausreichend Wärme für Flensburg. Der Bau eines neuen Gaskraftwerks, genannt Kessel 13, sei bereits so weit fortgeschritten, dass die kohlenbetriebene Heizanlage abgeschaltet werden konnte, so die Stadtwerke.

Ursprünglich sollte der dritte Kohlekessel erst am 30. September dieses Jahres außer Betrieb genommen werden. Die Stadtwerke Flensburg haben ihn jedoch bereits vier Monate vorher beim Landesamt für Landwirtschaft, Umwelt und ländliche Räume abgemeldet. Mit dieser offiziellen Abmeldung darf der Kessel nicht wieder in Betrieb genommen werden und gehört somit der Vergangenheit an, hieß es seitens des Versorgers.

Bei der Umstellung wurde auch die Versorgungssicherheit für den kommenden Winter berücksichtigt. Der Kraftwerkspark wurde so konzipiert, dass auch bei extrem niedrigen Temperaturen stets ausreichend Wärme geliefert werden kann. Sollte es erneut zu einem Mangel an Erdgas wie im letzten Jahr kommen, können die Stadtwerke auf alternative Brennstoffe zurückgreifen und Reserveheizwerke einschalten.

Die Stadtwerke Flensburg haben in den vergangenen zehn Jahren rund 250 Millionen Euro investiert, insbesondere in die beiden erdgasbetriebenen Gas- und Dampfturbinenanlagen Kessel 12 und Kessel 13. „Mit der Inbetriebnahme des zweiten Elektrodenheizkessels mit großem Wärmespeicher folgt in 2023/24 der nächste Schritt in eine klimaneutrale Wärmeproduktion.“ Des Weiteren planen die Stadtwerke den Bau der ersten Großwärmepumpe, die klimaneutrale Fernwärme mithilfe von Ökostrom und Fördewasser produzieren soll.

Freitag, 26.05.2023, 16:29 Uhr
Stefan Sagmeister

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