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Energie & Management > Geothermie - Vulcan und Stellantis planen Geothermieprojekt im Elsass
Das Stellantis-Werk im französischen Mulhouse soll bald mit Energie aus Geothermie versorgt werden Quelle: Stellantis
Geothermie

Vulcan und Stellantis planen Geothermieprojekt im Elsass

Zur Versorgung des Stellantis-Werks im französischen Mulhouse wollen die Partner ein neues Projekt zur Energie- und Lithiumgewinnung im Oberrheingraben verwirklichen.
Die Peugeot-Modelle, die im ostfranzösischen Mulhouse (Mülhausen) produziert werden, könnten bereits im Jahr 2026 weitgehend mit Energie aus Geothermie hergestellt werden. Maßgeblich an der Verwirklichung dieses Ziels beteiligt sein soll der Karlsruher Lithium-Produzent Vulcan. Ein entsprechendes Eckpunktepapier habe man bereits unterzeichnet, wie der Peugeot-Mutterkonzern Stellantis und Vulcan nun mitteilten.

In einer erste Projektphase solle Vulcan im südlichen Teil seines Schwerpunktgebietes Oberrheingraben eine Vor-Machbarkeitsstudie für den Bau geothermischer Erneuerbare-Energien-Anlagen durchführen und dabei gleichzeitig auch das Potential für die Lithium-Produktion untersuchen.
 

Bei Erfolg sollen im Anschluss 3D-seismische Erkundungen, weiterführende Studien und Erschließungen erfolgen und das Projekt gleichberechtigt durch die beiden Partner, die auch in anderen Bereichen bereits kooperieren, entwickelt werden.

Stellantis ist seit 2022 zweitgrößter Anteilseigner beim deutschen Ableger der australischen Vulcan-Gruppe und zudem ein großer Lithium-Kunde. Vulcan Energie plant nach eigenen Angaben die weltweit ersten Lithiumverbindungen in Batteriequalität ohne CO2-Fußabdruck herzustellen. Dafür wolle man im Oberrheintal erneuerbare geothermische Energie zur Förderung der Lithiumproduktion nutzen, ohne Verdunstungsbecken, Bergbau oder fossile Brennstoffe einzusetzen.

Bereits im November 2022 hatte Vulcan bekanntgegeben, sein Geschäft mit geothermischen erneuerbaren Energien und "Zero Carbon Lithium" nach Frankreich und insbesondere ins Elsass expandieren zu wollen, das etwa ein Drittel des Oberrheingrabens ausmacht. Vulcan hat sich nach eigenen Angaben für dieses Gebiet um eine exklusive Lithiumlizenz beworben, um sich ein weiteres 480 Quadratkilometer großes Erschließungsgebiet innerhalb des Oberrheingraben-Solefeldes zu sichern.

Der Automobilkonzern Stellantis, zu dem unter anderem die Marken Fiat, Peugeot, Opel und Maserati gehören, hat sich zum Ziel gesetzt, bis zum Jahr 2038 klimaneutral zu sein. Bis 2030 will der Konzern seine CO2-Emissionen um 50 Prozent senken.

Mittwoch, 31.05.2023, 13:39 Uhr
Katia Meyer-Tien
Energie & Management > Geothermie - Vulcan und Stellantis planen Geothermieprojekt im Elsass
Das Stellantis-Werk im französischen Mulhouse soll bald mit Energie aus Geothermie versorgt werden Quelle: Stellantis
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Vulcan und Stellantis planen Geothermieprojekt im Elsass
Zur Versorgung des Stellantis-Werks im französischen Mulhouse wollen die Partner ein neues Projekt zur Energie- und Lithiumgewinnung im Oberrheingraben verwirklichen.
Die Peugeot-Modelle, die im ostfranzösischen Mulhouse (Mülhausen) produziert werden, könnten bereits im Jahr 2026 weitgehend mit Energie aus Geothermie hergestellt werden. Maßgeblich an der Verwirklichung dieses Ziels beteiligt sein soll der Karlsruher Lithium-Produzent Vulcan. Ein entsprechendes Eckpunktepapier habe man bereits unterzeichnet, wie der Peugeot-Mutterkonzern Stellantis und Vulcan nun mitteilten.

In einer erste Projektphase solle Vulcan im südlichen Teil seines Schwerpunktgebietes Oberrheingraben eine Vor-Machbarkeitsstudie für den Bau geothermischer Erneuerbare-Energien-Anlagen durchführen und dabei gleichzeitig auch das Potential für die Lithium-Produktion untersuchen.
 

Bei Erfolg sollen im Anschluss 3D-seismische Erkundungen, weiterführende Studien und Erschließungen erfolgen und das Projekt gleichberechtigt durch die beiden Partner, die auch in anderen Bereichen bereits kooperieren, entwickelt werden.

Stellantis ist seit 2022 zweitgrößter Anteilseigner beim deutschen Ableger der australischen Vulcan-Gruppe und zudem ein großer Lithium-Kunde. Vulcan Energie plant nach eigenen Angaben die weltweit ersten Lithiumverbindungen in Batteriequalität ohne CO2-Fußabdruck herzustellen. Dafür wolle man im Oberrheintal erneuerbare geothermische Energie zur Förderung der Lithiumproduktion nutzen, ohne Verdunstungsbecken, Bergbau oder fossile Brennstoffe einzusetzen.

Bereits im November 2022 hatte Vulcan bekanntgegeben, sein Geschäft mit geothermischen erneuerbaren Energien und "Zero Carbon Lithium" nach Frankreich und insbesondere ins Elsass expandieren zu wollen, das etwa ein Drittel des Oberrheingrabens ausmacht. Vulcan hat sich nach eigenen Angaben für dieses Gebiet um eine exklusive Lithiumlizenz beworben, um sich ein weiteres 480 Quadratkilometer großes Erschließungsgebiet innerhalb des Oberrheingraben-Solefeldes zu sichern.

Der Automobilkonzern Stellantis, zu dem unter anderem die Marken Fiat, Peugeot, Opel und Maserati gehören, hat sich zum Ziel gesetzt, bis zum Jahr 2038 klimaneutral zu sein. Bis 2030 will der Konzern seine CO2-Emissionen um 50 Prozent senken.

Mittwoch, 31.05.2023, 13:39 Uhr
Katia Meyer-Tien

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