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Energie & Management > Geothermie - Vulcan darf Geothermie- und Lithiumanlage in Landau bauen
Quelle: Fotolia / Cardaf
Geothermie

Vulcan darf Geothermie- und Lithiumanlage in Landau bauen

Die für die Elektromobilität wichtige Lithium-Produktion in Deutschland kommt schrittweise voran. Vulcan Energy Resources darf nun in Landau auch eine Geothermieanlage bauen.
Das Karlsruher Unternehmen Vulcan Energy Resources ist bei seinem Vorhaben, hierzulande in großem Maßstab klimaneutrales Lithium für die Elektromobilität zu produzieren, einen Schritt nach vorne gekommen. Der Stadtrat im pfälzischen Landau hat dem Bau einer integrierten Geothermieanlage zur Erzeugung von erneuerbarer Energie und zur Lithium-Extraktion (G-LEP) zugestimmt.

Die Anlage soll im geplanten Gewerbepark „Am Messegelände Südost“ entstehen, der finale Grundstückskauf muss noch folgen. Erst im November hatte Vulcan in Landau die Lithiumextraktions- und Optimierungsanlage (LEOP) eröffnet. Eine Finanzierungsrunde für die erste Ausbauphase des Gesamtprojekts laufe seit Ende November, teilt das Unternehmen mit.

Nach der Zustimmung der Gemeinde und dem ausstehenden Flächenerwerb kann nun die Geothermieanlage Gestalt annehmen. Der Komplex verarbeitet lithiumhaltige Sole und heißes Brauchwasser, wobei letzteres der Wärmeversorgung und der Erzeugung erneuerbarer Energie für die Umlandkommunen dienen soll. Die Lithiumextraktionsanlage wiederum zieht das Lithium aus der Sole und leitet sie in einem geschlossenen Kreislauf in den Untergrund zurück. Aus dem erzeugten Lithiumchlorid produziert Vulcan im Industriepark Frankfurt-Höchst Lithiumhydroxid.

Dieses Vorgehen soll dazu beitragen, die Lithiumproduktion zu dekarbonisieren und zugleich erneuerbare geothermische Energie zu erzeugen. Vulcan sieht sich auf einem guten Weg, „eine nachhaltigere durchgängige Lieferkette für batteriebetriebene Elektrofahrzeuge in Europa“ aufzubauen. Lithium ist der aktuell wichtigste Rohstoff für Batterien von strombetriebenen Fahrzeugen, aber eine knappe Ressource. Nach eigener Angabe verfügt das Unternehmen mit seinen Konzessionsgebieten im Oberrheingraben über das größte Geothermie- und Lithiumvorkommen in Europa.

Im ersten Quartal 2024 will Vulcan die ersten Tonnen Lithium in den Optimierungsanlagen herstellen. Bis Mitte des kommenden Jahres soll die Finanzierung der ersten Projektphase abgeschlossen sein. Im kommerziellen Betrieb plant Vulcan zunächst eine Produktionskapazität von 24.000 Tonnen Lithiumhydroxid pro Jahr, die der europäischen Automobilindustrie zur Verfügung stehen soll.

Freitag, 15.12.2023, 08:20 Uhr
Volker Stephan
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Vulcan darf Geothermie- und Lithiumanlage in Landau bauen
Die für die Elektromobilität wichtige Lithium-Produktion in Deutschland kommt schrittweise voran. Vulcan Energy Resources darf nun in Landau auch eine Geothermieanlage bauen.
Das Karlsruher Unternehmen Vulcan Energy Resources ist bei seinem Vorhaben, hierzulande in großem Maßstab klimaneutrales Lithium für die Elektromobilität zu produzieren, einen Schritt nach vorne gekommen. Der Stadtrat im pfälzischen Landau hat dem Bau einer integrierten Geothermieanlage zur Erzeugung von erneuerbarer Energie und zur Lithium-Extraktion (G-LEP) zugestimmt.

Die Anlage soll im geplanten Gewerbepark „Am Messegelände Südost“ entstehen, der finale Grundstückskauf muss noch folgen. Erst im November hatte Vulcan in Landau die Lithiumextraktions- und Optimierungsanlage (LEOP) eröffnet. Eine Finanzierungsrunde für die erste Ausbauphase des Gesamtprojekts laufe seit Ende November, teilt das Unternehmen mit.

Nach der Zustimmung der Gemeinde und dem ausstehenden Flächenerwerb kann nun die Geothermieanlage Gestalt annehmen. Der Komplex verarbeitet lithiumhaltige Sole und heißes Brauchwasser, wobei letzteres der Wärmeversorgung und der Erzeugung erneuerbarer Energie für die Umlandkommunen dienen soll. Die Lithiumextraktionsanlage wiederum zieht das Lithium aus der Sole und leitet sie in einem geschlossenen Kreislauf in den Untergrund zurück. Aus dem erzeugten Lithiumchlorid produziert Vulcan im Industriepark Frankfurt-Höchst Lithiumhydroxid.

Dieses Vorgehen soll dazu beitragen, die Lithiumproduktion zu dekarbonisieren und zugleich erneuerbare geothermische Energie zu erzeugen. Vulcan sieht sich auf einem guten Weg, „eine nachhaltigere durchgängige Lieferkette für batteriebetriebene Elektrofahrzeuge in Europa“ aufzubauen. Lithium ist der aktuell wichtigste Rohstoff für Batterien von strombetriebenen Fahrzeugen, aber eine knappe Ressource. Nach eigener Angabe verfügt das Unternehmen mit seinen Konzessionsgebieten im Oberrheingraben über das größte Geothermie- und Lithiumvorkommen in Europa.

Im ersten Quartal 2024 will Vulcan die ersten Tonnen Lithium in den Optimierungsanlagen herstellen. Bis Mitte des kommenden Jahres soll die Finanzierung der ersten Projektphase abgeschlossen sein. Im kommerziellen Betrieb plant Vulcan zunächst eine Produktionskapazität von 24.000 Tonnen Lithiumhydroxid pro Jahr, die der europäischen Automobilindustrie zur Verfügung stehen soll.

Freitag, 15.12.2023, 08:20 Uhr
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