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Energie & Management > Geothermie - Tonnenweise Lithium aus dem Oberrheingraben
Quelle: E&M
Geothermie

Tonnenweise Lithium aus dem Oberrheingraben

Das Unternehmen Vulcan Energy hat die Lithiumextraktionsanlage in Landau eröffnet. Sie soll Vorstufe einer kommerziellen Produktion sein.
Gut drei Monate ist es her, dass die Inbetriebnahme startete. Nun ist das „Projekt“ in Landau (Rheinland-Pfalz) mit der etwas sperrigen Bezeichnung „Lithiumextraktionsoptimierungsanlage“ eröffnet worden. Vulcan Energy will damit nach eigener Aussage Lithium im Tonnenmaßstab produzieren. Das Unternehmen sieht sie dem Vernehmen nach als Vorstufe einer kommerziellen Anlage.

Das Lithium wird per Tiefbohrung erschlossen. Die Ingenieure gewinnen aus Thermalwasser im Oberrheingraben Lithiumchlorid. Das Salz wird in der Anlage gereinigt und konzentriert. Basis dafür sei das Adsorptionsverfahren der „Direkten Lithiumgewinnung“ (A-DLE), wie das Unternehmen erklärt. Zudem komme ein selbst entwickeltes Sorbens zur Anwendung. In der Folge wird Lithiumchlorid per Elektrolyse in Lithiumhydroxid umgewandelt. Das Hydroxysalz erhalten dann Abnehmer wie Volkswagen, Renault oder Stellantins für ihre Tests.

Die Kosten für die Anlage beziffert Vulcan Energy auf 40 Millionen Euro. Für die komplette erste Projektphase einschließlich Bohrungen ist von einem Investitionsvolumen in Höhe von 1,4 Milliarden Euro die Rede.

„Schätzungen gehen davon aus, dass im Oberrheingraben 40 Prozent des europäischen Bedarfs an Lithium und sogar 100 Prozent des deutschen Bedarfs gedeckt werden könnte“, sagte Vulcan-Gründer Horst Kreuter bei der Eröffnung gegenüber der Deutschen Presseagentur. In der ersten Phase der kommerziellen Produktion ab 2026 schwebt Vulcan eine Produktion von 24.000 Tonnen Lithiumhydroxid pro Jahr vor.

Freitag, 24.11.2023, 17:17 Uhr
Manfred Fischer
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Tonnenweise Lithium aus dem Oberrheingraben
Das Unternehmen Vulcan Energy hat die Lithiumextraktionsanlage in Landau eröffnet. Sie soll Vorstufe einer kommerziellen Produktion sein.
Gut drei Monate ist es her, dass die Inbetriebnahme startete. Nun ist das „Projekt“ in Landau (Rheinland-Pfalz) mit der etwas sperrigen Bezeichnung „Lithiumextraktionsoptimierungsanlage“ eröffnet worden. Vulcan Energy will damit nach eigener Aussage Lithium im Tonnenmaßstab produzieren. Das Unternehmen sieht sie dem Vernehmen nach als Vorstufe einer kommerziellen Anlage.

Das Lithium wird per Tiefbohrung erschlossen. Die Ingenieure gewinnen aus Thermalwasser im Oberrheingraben Lithiumchlorid. Das Salz wird in der Anlage gereinigt und konzentriert. Basis dafür sei das Adsorptionsverfahren der „Direkten Lithiumgewinnung“ (A-DLE), wie das Unternehmen erklärt. Zudem komme ein selbst entwickeltes Sorbens zur Anwendung. In der Folge wird Lithiumchlorid per Elektrolyse in Lithiumhydroxid umgewandelt. Das Hydroxysalz erhalten dann Abnehmer wie Volkswagen, Renault oder Stellantins für ihre Tests.

Die Kosten für die Anlage beziffert Vulcan Energy auf 40 Millionen Euro. Für die komplette erste Projektphase einschließlich Bohrungen ist von einem Investitionsvolumen in Höhe von 1,4 Milliarden Euro die Rede.

„Schätzungen gehen davon aus, dass im Oberrheingraben 40 Prozent des europäischen Bedarfs an Lithium und sogar 100 Prozent des deutschen Bedarfs gedeckt werden könnte“, sagte Vulcan-Gründer Horst Kreuter bei der Eröffnung gegenüber der Deutschen Presseagentur. In der ersten Phase der kommerziellen Produktion ab 2026 schwebt Vulcan eine Produktion von 24.000 Tonnen Lithiumhydroxid pro Jahr vor.

Freitag, 24.11.2023, 17:17 Uhr
Manfred Fischer

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