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Energie & Management > Stromspeicher - Vulcan Energy prüft Kapitalbeteiligung von Nobian
Quelle: Fotolia / sdecoret
Stromspeicher

Vulcan Energy prüft Kapitalbeteiligung von Nobian

Eine gemeinsame Lithium-Anlage auf deutschem Boden wollen die Unternehmen Vulcan Energy Ressources Limited und die Nobian GmbH auf die Beine stellen. 
Bereits im vergangenen Jahr hatten die Partner eine Zusammenarbeit angekündigt, um zu prüfen, inwieweit sich Lithiumhydroxid − ein Ausgangsmaterial für die Herstellung von Lithium-Ionen-Akkus − in Deutschland aus Lithiumchlorid produzieren lässt. Jetzt geben Vulcan Energy Ressources Limited und die Nobian GmbH die Unterzeichnung einer Konditionsvereinbarung für eine geplante Strategie-Partnerschaft bekannt. Diese zielt auf die gemeinsame Entwicklung und den Betrieb einer kommerziellen zentralen Lithiumanlage in Deutschland ab. 

"Nach 15 Monaten erfolgreicher Zusammenarbeit haben Nobian und Vulcan gute und enge Beziehungen geknüpft. Wir freuen uns daher über diesen Schritt in Richtung einer Kapitalbeteiligung von Nobian an unserer zentralen Lithiumanlage (CLP) in Deutschland", erklärte Francis Wedin, Geschäftsführer von Vulcan Energy Ressources. "Die geplante Partnerschaft unterstützt uns in unserem Bestreben, sichere, nachhaltige und CO2-freie Lithiumchemikalien für den europäischen E-Automobilmarkt zur Verfügung zu stellen und so die Mobilitätswende zu unterstützen", so Wedin weiter.

Die Vereinbarung sieht vor, dass das Chemieunternehmen Nobian mit Sitz in Ibbenbüren nördlich von Münster (Nordrhein-Westfalen) 50 Prozent an einem Joint Venture halten soll, das diese nicht näher präzisierte Lithiumanlage künftig entwickelt und betreibt. Bei Unterzeichnung der endgültigen Vereinbarung soll der neue Partner zunächst 15 Millionen Euro, im Laufe der Zeit dann die Hälfte des Finanzierungsbedarfs für den Bau und die Inbetriebnahme der Lithiumanlage beisteuern. Den Investitionsaufwand für die Anlagen-Entwicklung insgesamt schätzen die Unternehmen auf über 322 Millionen Euro. 

Lithiumgewinnung im Oberrheintal

Vulcan hat seinen Hauptsitz in Perth, im Westen Australiens. Die deutsche Tochter, die Vulcan Energie Ressourcen GmbH, sitzt in Karlsruhe. Die Unternehmensgruppe will Lithium aus geothermischer Sole gewinnen und so eine lokale Quelle für nachhaltiges Lithium in Europa erschließen. Die kombinierte Geothermie- und Lithium-Ressource von Vulcan gilt als eine der größten in Europa.
 

Die Lizenzgebiete konzentrieren sich auf das Oberrheintal in Deutschland. Im Februar dieses Jahres hatte Vulcan die Ergebnisse einer endgültigen Machbarkeitsstudie für die erste Phase seines Lithium-Projekts bekannt gegeben, wonach Vulcan zunächst 24.000 Tonnen Lithiumhydroxidmonohydrat (LHM) pro Jahr herstellen will.

Die Nobian GmbH ihrerseits hat Erfahrung in der industriellen Elektrolyse und dem Betrieb von Chlor-Alkali-Anlagen für das Lithium-Projekt im Oberrheingraben. Das Lithiumhydroxid soll dort über die Chlor-Alkali-Elektrolysezellen hergestellt werden. Die nun getroffene Vereinbarung steht unter dem Vorbehalt, dass die Parteien innerhalb von zehn Wochen nach Unterzeichnung der Absichtserklärung eine endgültige Vereinbarung treffen.

Donnerstag, 27.04.2023, 16:17 Uhr
Davina Spohn
Energie & Management > Stromspeicher - Vulcan Energy prüft Kapitalbeteiligung von Nobian
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Vulcan Energy prüft Kapitalbeteiligung von Nobian
Eine gemeinsame Lithium-Anlage auf deutschem Boden wollen die Unternehmen Vulcan Energy Ressources Limited und die Nobian GmbH auf die Beine stellen. 
Bereits im vergangenen Jahr hatten die Partner eine Zusammenarbeit angekündigt, um zu prüfen, inwieweit sich Lithiumhydroxid − ein Ausgangsmaterial für die Herstellung von Lithium-Ionen-Akkus − in Deutschland aus Lithiumchlorid produzieren lässt. Jetzt geben Vulcan Energy Ressources Limited und die Nobian GmbH die Unterzeichnung einer Konditionsvereinbarung für eine geplante Strategie-Partnerschaft bekannt. Diese zielt auf die gemeinsame Entwicklung und den Betrieb einer kommerziellen zentralen Lithiumanlage in Deutschland ab. 

"Nach 15 Monaten erfolgreicher Zusammenarbeit haben Nobian und Vulcan gute und enge Beziehungen geknüpft. Wir freuen uns daher über diesen Schritt in Richtung einer Kapitalbeteiligung von Nobian an unserer zentralen Lithiumanlage (CLP) in Deutschland", erklärte Francis Wedin, Geschäftsführer von Vulcan Energy Ressources. "Die geplante Partnerschaft unterstützt uns in unserem Bestreben, sichere, nachhaltige und CO2-freie Lithiumchemikalien für den europäischen E-Automobilmarkt zur Verfügung zu stellen und so die Mobilitätswende zu unterstützen", so Wedin weiter.

Die Vereinbarung sieht vor, dass das Chemieunternehmen Nobian mit Sitz in Ibbenbüren nördlich von Münster (Nordrhein-Westfalen) 50 Prozent an einem Joint Venture halten soll, das diese nicht näher präzisierte Lithiumanlage künftig entwickelt und betreibt. Bei Unterzeichnung der endgültigen Vereinbarung soll der neue Partner zunächst 15 Millionen Euro, im Laufe der Zeit dann die Hälfte des Finanzierungsbedarfs für den Bau und die Inbetriebnahme der Lithiumanlage beisteuern. Den Investitionsaufwand für die Anlagen-Entwicklung insgesamt schätzen die Unternehmen auf über 322 Millionen Euro. 

Lithiumgewinnung im Oberrheintal

Vulcan hat seinen Hauptsitz in Perth, im Westen Australiens. Die deutsche Tochter, die Vulcan Energie Ressourcen GmbH, sitzt in Karlsruhe. Die Unternehmensgruppe will Lithium aus geothermischer Sole gewinnen und so eine lokale Quelle für nachhaltiges Lithium in Europa erschließen. Die kombinierte Geothermie- und Lithium-Ressource von Vulcan gilt als eine der größten in Europa.
 

Die Lizenzgebiete konzentrieren sich auf das Oberrheintal in Deutschland. Im Februar dieses Jahres hatte Vulcan die Ergebnisse einer endgültigen Machbarkeitsstudie für die erste Phase seines Lithium-Projekts bekannt gegeben, wonach Vulcan zunächst 24.000 Tonnen Lithiumhydroxidmonohydrat (LHM) pro Jahr herstellen will.

Die Nobian GmbH ihrerseits hat Erfahrung in der industriellen Elektrolyse und dem Betrieb von Chlor-Alkali-Anlagen für das Lithium-Projekt im Oberrheingraben. Das Lithiumhydroxid soll dort über die Chlor-Alkali-Elektrolysezellen hergestellt werden. Die nun getroffene Vereinbarung steht unter dem Vorbehalt, dass die Parteien innerhalb von zehn Wochen nach Unterzeichnung der Absichtserklärung eine endgültige Vereinbarung treffen.

Donnerstag, 27.04.2023, 16:17 Uhr
Davina Spohn

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