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Energie & Management > Wasserstoff - Statkraft prüft Wasserstoff-Produktion am Standort Emden
Quelle: Shutterstock / Alexander Limbach
Wasserstoff

Statkraft prüft Wasserstoff-Produktion am Standort Emden

An seinem Kraftwerkstandort Emden will Statkraft einen 10-MW-Elektrolyseur zur Erzeugung von grünem Wasserstoff bauen. Die Genehmigungsunterlagen dafür liegen nun bei der Behörde.
Ende März hat der norwegische Energiekonzern die Genehmigungsunterlagen für die Wasserstoffproduktionsanlage bei den zuständigen Genehmigungsbehörden eingereicht. Dies gab die deutsche Tochter Statkraft Markets in einer Mitteilung am 20. April bekannt.

Frühestens im Dezember dieses Jahres rechnet man bei Statkraft mit einer Rückmeldung. Sollte es grünes Licht seitens der Behörden geben, könnten die Bauarbeiten für den Elektrolyseur bereits 2024 beginnen, die Inbetriebnahme der Anlage wäre dann Mitte 2025. Statkraft prüft parallel dazu die technische und wirtschaftliche Umsetzung des Projektes. Erst nach Abschluss aller Planungen und bei Vorliegen aller nötigen Genehmigungen will das Unternehmen eine letztendliche Investitionsentscheidung fällen. 

Der produzierte Wasserstoff soll laut dem Konzern den regionalen Verkehrssektor in Emden, über 80 Kilometer nordwestlich von Oldenburg (Niedersachsen) gelegen, versorgen. Die Leistung von 10 MW reicht laut Statkraft aus, um 200 Kilogramm Wasserstoff pro Stunde zu erzeugen. Jährlich könnten so rund 100 Lkw über Wasserstofftankstellen in der Region emissionsfrei betrieben werden, heißt es.

In Emden betreibt Statkraft ein Biomasseheizkraftwerk, das grünen Strom und Dampf durch die Verbrennung von Altholz erzeugt. Das während der Fotosynthese im Holz gespeicherte CO2 wird durch die Verbrennung wieder freigesetzt. Somit ist der Brennstoff Holz laut Statkraft CO2-neutral und bietet eine klimaschonende Alternative zu fossilen Brennstoffen. Die installierte Leistung des Heizkraftwerkes liegt eigenen Angaben nach bei 20 MW. Zudem werden bis zu 30 MW Fernwärme erzeugt und über eine Leitung an das in Emden ansässige VW-Werk geliefert.

In unmittelbarer Nachbarschaft zum Biomasseheizkraftwerk steht zudem ein Gaskombikraftwerk mit einer Gesamtleistung von 450 MW, das Statkraft ebenfalls betreibt.

Donnerstag, 20.04.2023, 16:47 Uhr
Davina Spohn
Energie & Management > Wasserstoff - Statkraft prüft Wasserstoff-Produktion am Standort Emden
Quelle: Shutterstock / Alexander Limbach
Wasserstoff
Statkraft prüft Wasserstoff-Produktion am Standort Emden
An seinem Kraftwerkstandort Emden will Statkraft einen 10-MW-Elektrolyseur zur Erzeugung von grünem Wasserstoff bauen. Die Genehmigungsunterlagen dafür liegen nun bei der Behörde.
Ende März hat der norwegische Energiekonzern die Genehmigungsunterlagen für die Wasserstoffproduktionsanlage bei den zuständigen Genehmigungsbehörden eingereicht. Dies gab die deutsche Tochter Statkraft Markets in einer Mitteilung am 20. April bekannt.

Frühestens im Dezember dieses Jahres rechnet man bei Statkraft mit einer Rückmeldung. Sollte es grünes Licht seitens der Behörden geben, könnten die Bauarbeiten für den Elektrolyseur bereits 2024 beginnen, die Inbetriebnahme der Anlage wäre dann Mitte 2025. Statkraft prüft parallel dazu die technische und wirtschaftliche Umsetzung des Projektes. Erst nach Abschluss aller Planungen und bei Vorliegen aller nötigen Genehmigungen will das Unternehmen eine letztendliche Investitionsentscheidung fällen. 

Der produzierte Wasserstoff soll laut dem Konzern den regionalen Verkehrssektor in Emden, über 80 Kilometer nordwestlich von Oldenburg (Niedersachsen) gelegen, versorgen. Die Leistung von 10 MW reicht laut Statkraft aus, um 200 Kilogramm Wasserstoff pro Stunde zu erzeugen. Jährlich könnten so rund 100 Lkw über Wasserstofftankstellen in der Region emissionsfrei betrieben werden, heißt es.

In Emden betreibt Statkraft ein Biomasseheizkraftwerk, das grünen Strom und Dampf durch die Verbrennung von Altholz erzeugt. Das während der Fotosynthese im Holz gespeicherte CO2 wird durch die Verbrennung wieder freigesetzt. Somit ist der Brennstoff Holz laut Statkraft CO2-neutral und bietet eine klimaschonende Alternative zu fossilen Brennstoffen. Die installierte Leistung des Heizkraftwerkes liegt eigenen Angaben nach bei 20 MW. Zudem werden bis zu 30 MW Fernwärme erzeugt und über eine Leitung an das in Emden ansässige VW-Werk geliefert.

In unmittelbarer Nachbarschaft zum Biomasseheizkraftwerk steht zudem ein Gaskombikraftwerk mit einer Gesamtleistung von 450 MW, das Statkraft ebenfalls betreibt.

Donnerstag, 20.04.2023, 16:47 Uhr
Davina Spohn

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