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Energie & Management > Veranstaltung - Fachmesse Smarter E bleibt München treu
Quelle: Solar Promotion
Veranstaltung

Fachmesse Smarter E bleibt München treu

Die Solarindustrie ist im vergangenen Jahr stark gewachsen. Das spiegelt sich auf der diesjährigen Messe "Smarter E Europe" in München wider, die einen Besucherrekord erwartet. 
Der Zubau von Solaranlagen im Jahr 2022 lag weltweit bei insgesamt 239.000 MW. "Damit haben wir jetzt 45 Prozent mehr Solarkapazität als im Vorjahr und haben die Terawatt-Grenze überschritten", sagte Michael Schmela, Executive Advisor von SolarPower Europe, bei der Eröffnungs-Pressekonferenz in München zur Messe am 14. Juni. Derzeit sind weltweit insgesamt 1,1 TW am Netz, am Ende des Jahres werden es wohl 1,5 TW sein. "Die Solarenergie ist unglaublich vielseitig. Sie ermöglicht uns ein energieautarkes Leben und die vergleichsweise schnelle Umsetzung von Großprojekten zu unschlagbar niedrigen Kosten." Laut der Internationalen Energieagentur, kurz IEA, wird allein die Photovoltaik in drei Jahren Erdgas und Kohle im Jahr 2027 als bislang größte Stromerzeuger ablösen.

Die Smarter E mit ihren vier Fachmesse profitiert von diesem Boom: Sie erwartet in diesem Jahr einen Besucherrekord mit rund 85.000 Besucherinnen und Besuchern aus 160 Ländern. Im Jahr 2022 strömten 65.500 Menschen zur Messe. Auch von der Fläche her ist dies nach Zahlen des Veranstalters Solarpromotion die bislang größte Messe mit 2.458 Ausstellern, verteilt auf 17 Messehallen. Davon sind 30 Prozent nationale Aussteller (759). Bei den internationalen Ausstellern sticht insbesondere China mit 730 Unternehmen hervor. Damit übertrifft die Messe mittlerweile Vor-Corona-Zahlen: Im Jahr 2018, also die Smarter E mit dem Konzept von vier Fachmessen erstmals stattfand, waren es 1.200 Aussteller auf einer Fläche von 86.000 Quadratmetern.

Bei der Eröffnung der Messe sagte Solar-Promotion-Geschäftsführer Markus Elsässer außerdem, dass die Smarter E auf jeden Fall weitere fünf Jahre in München bleiben wird. Die Verträge sind kürzlich mit der Messe München bis 2028 verlängert worden. Elsässer: "Das starke Wachstum der Messeplattform The smarter E Europe zeigt uns, dass unser branchen- und sektorübergreifendes Konzept aufgeht. Die Sektoren Strom, Wärme und Verkehr wachsen weiter zusammen und der Markt richtet sich darauf aus." Die Smarter E ist seit 15 Jahren fester Bestandteil in München und wird von der Solar Promotion GmbH sowie der Freiburg Wirtschaft Touristik und Messe GmbH & Co KG veranstaltet. 
 
 
Eine Vervielfachung an Solar- und Speicherleistung weltweit

Der "Global Market Outlook for Solar Power 2023-2027", der auf der Messe vorgestellt wurde, geht weiter von einem starken Wachstum aus − sowohl bei Solaranlagen als auch bei Speichersystemen. "Er zeigt, dass der europäische Markt in einer enormen Geschwindigkeit wächst − sogar schneller als viele andere Regionen weltweit. Wir beschäftigen uns darin mit den am stärksten florierenden Märkten", sagte Michael Schmela. 

Prognosen gehen von einer Vervierfachung der global installierten Photovoltaik-Leistung bis 2030 auf rund 5.200 GW aus. Auch die Speicherleistung werde hohe Wachstumsraten aufweisen von rund 30 Prozent. Bis 2030 werden wohl rund 400 GW weltweit installiert sein, die meisten davon in den USA oder China, erklärte Jan Figgener, Abteilungsleiter Netzintegration und Speichersystemtechnik von RWTH Aachen, bei der Eröffnungs-Pressekonferenz. 

Auch in Deutschland werden Speicher zugebaut, hier derzeit vor allem im Eigenheim. Figgener: "Schon Ende 2022 waren in Deutschland rund sieben Gigawattstunden an Speicherkapazität in Betrieb, was fast 20 Prozent der nationalen Pumpspeicherkraftwerke entspricht. Der Großteil dieser Flexibilität ist in über 650.000 Heimspeichern verbaut, während immer mehr Unternehmen Gewerbespeicher installieren und Batteriegroßspeicher unsere Netze in jeder Sekunde stützen." Das vollständige Potenzial der Batteriespeicher lasse sich aber durch fehlende Regulatorik und technische Infrastruktur weiterhin nicht ausschöpfen.

"Beinahe alle Zeichen stehen weiter auf Wachstum: Solarsysteme sind preiswert, die Zahl der Fachkräfte steigt, die Liefersituation hellt sich auf und Marktbarrieren werden zunehmend abgebaut", sagte BSW-Hauptgeschäftsführer Carsten Körnig. Wachstumsrisiken sieht er für den Fall, dass diese Entwicklungen ins Stocken geraten und in gestiegenen Finanzierungskosten aufgrund hoher Zinsen.

The smarter E Europe und ihre vier Einzelmessen (Intersolar Europe, ees Europe, Power2Drive Europe und EM-Power Europe) finden vom 14. bis 16. Juni auf der Messe München statt.

Mittwoch, 14.06.2023, 15:24 Uhr
Heidi Roider
Energie & Management > Veranstaltung - Fachmesse Smarter E bleibt München treu
Quelle: Solar Promotion
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Fachmesse Smarter E bleibt München treu
Die Solarindustrie ist im vergangenen Jahr stark gewachsen. Das spiegelt sich auf der diesjährigen Messe "Smarter E Europe" in München wider, die einen Besucherrekord erwartet. 
Der Zubau von Solaranlagen im Jahr 2022 lag weltweit bei insgesamt 239.000 MW. "Damit haben wir jetzt 45 Prozent mehr Solarkapazität als im Vorjahr und haben die Terawatt-Grenze überschritten", sagte Michael Schmela, Executive Advisor von SolarPower Europe, bei der Eröffnungs-Pressekonferenz in München zur Messe am 14. Juni. Derzeit sind weltweit insgesamt 1,1 TW am Netz, am Ende des Jahres werden es wohl 1,5 TW sein. "Die Solarenergie ist unglaublich vielseitig. Sie ermöglicht uns ein energieautarkes Leben und die vergleichsweise schnelle Umsetzung von Großprojekten zu unschlagbar niedrigen Kosten." Laut der Internationalen Energieagentur, kurz IEA, wird allein die Photovoltaik in drei Jahren Erdgas und Kohle im Jahr 2027 als bislang größte Stromerzeuger ablösen.

Die Smarter E mit ihren vier Fachmesse profitiert von diesem Boom: Sie erwartet in diesem Jahr einen Besucherrekord mit rund 85.000 Besucherinnen und Besuchern aus 160 Ländern. Im Jahr 2022 strömten 65.500 Menschen zur Messe. Auch von der Fläche her ist dies nach Zahlen des Veranstalters Solarpromotion die bislang größte Messe mit 2.458 Ausstellern, verteilt auf 17 Messehallen. Davon sind 30 Prozent nationale Aussteller (759). Bei den internationalen Ausstellern sticht insbesondere China mit 730 Unternehmen hervor. Damit übertrifft die Messe mittlerweile Vor-Corona-Zahlen: Im Jahr 2018, also die Smarter E mit dem Konzept von vier Fachmessen erstmals stattfand, waren es 1.200 Aussteller auf einer Fläche von 86.000 Quadratmetern.

Bei der Eröffnung der Messe sagte Solar-Promotion-Geschäftsführer Markus Elsässer außerdem, dass die Smarter E auf jeden Fall weitere fünf Jahre in München bleiben wird. Die Verträge sind kürzlich mit der Messe München bis 2028 verlängert worden. Elsässer: "Das starke Wachstum der Messeplattform The smarter E Europe zeigt uns, dass unser branchen- und sektorübergreifendes Konzept aufgeht. Die Sektoren Strom, Wärme und Verkehr wachsen weiter zusammen und der Markt richtet sich darauf aus." Die Smarter E ist seit 15 Jahren fester Bestandteil in München und wird von der Solar Promotion GmbH sowie der Freiburg Wirtschaft Touristik und Messe GmbH & Co KG veranstaltet. 
 
 
Eine Vervielfachung an Solar- und Speicherleistung weltweit

Der "Global Market Outlook for Solar Power 2023-2027", der auf der Messe vorgestellt wurde, geht weiter von einem starken Wachstum aus − sowohl bei Solaranlagen als auch bei Speichersystemen. "Er zeigt, dass der europäische Markt in einer enormen Geschwindigkeit wächst − sogar schneller als viele andere Regionen weltweit. Wir beschäftigen uns darin mit den am stärksten florierenden Märkten", sagte Michael Schmela. 

Prognosen gehen von einer Vervierfachung der global installierten Photovoltaik-Leistung bis 2030 auf rund 5.200 GW aus. Auch die Speicherleistung werde hohe Wachstumsraten aufweisen von rund 30 Prozent. Bis 2030 werden wohl rund 400 GW weltweit installiert sein, die meisten davon in den USA oder China, erklärte Jan Figgener, Abteilungsleiter Netzintegration und Speichersystemtechnik von RWTH Aachen, bei der Eröffnungs-Pressekonferenz. 

Auch in Deutschland werden Speicher zugebaut, hier derzeit vor allem im Eigenheim. Figgener: "Schon Ende 2022 waren in Deutschland rund sieben Gigawattstunden an Speicherkapazität in Betrieb, was fast 20 Prozent der nationalen Pumpspeicherkraftwerke entspricht. Der Großteil dieser Flexibilität ist in über 650.000 Heimspeichern verbaut, während immer mehr Unternehmen Gewerbespeicher installieren und Batteriegroßspeicher unsere Netze in jeder Sekunde stützen." Das vollständige Potenzial der Batteriespeicher lasse sich aber durch fehlende Regulatorik und technische Infrastruktur weiterhin nicht ausschöpfen.

"Beinahe alle Zeichen stehen weiter auf Wachstum: Solarsysteme sind preiswert, die Zahl der Fachkräfte steigt, die Liefersituation hellt sich auf und Marktbarrieren werden zunehmend abgebaut", sagte BSW-Hauptgeschäftsführer Carsten Körnig. Wachstumsrisiken sieht er für den Fall, dass diese Entwicklungen ins Stocken geraten und in gestiegenen Finanzierungskosten aufgrund hoher Zinsen.

The smarter E Europe und ihre vier Einzelmessen (Intersolar Europe, ees Europe, Power2Drive Europe und EM-Power Europe) finden vom 14. bis 16. Juni auf der Messe München statt.

Mittwoch, 14.06.2023, 15:24 Uhr
Heidi Roider

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