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Energie & Management > Elektrofahrzeuge - Elektrische Sattelzugmaschine im Praxistest bei DHL
Quelle: eActros300
Elektrofahrzeuge

Elektrische Sattelzugmaschine im Praxistest bei DHL

Die Post-Tochter DHL Freight hat einen Elektro-Actros von Mercedes-Benz getestet. Im Herbst soll die Serienproduktion des Lasters starten.
Von Hagen am südöstlichen Rand des Ruhrgebiets ins nordhessische Kassel und wieder zurück: Das Transportunternehmen DHL Freight hat mehrere Tage eine Sattelzugmaschine des Typ „eActros 300“ von Mercedes-Benz auf größere Distanz ausprobiert. Zwölf Tonnen Ladung transportierte das Elektrofahrzeug nach Angaben des Lkw-Herstellers im Schnitt täglich aus dem Ruhrgebiet nach Hessen – ohne einen Ladestopp einlegen zu müssen.

Etwa 175 Kilometer misst die Strecke zwischen dem DHL-Terminal in Hagen und dem Kasseler Mercedes-Benz-Werk, pro Tag kamen so 350 Kilometer auf den Tacho. Die Batterien seien unter anderem an einer Lkw-Ladesäule auf dem Werksgelände von DHL Freight aufgeladen worden, heißt es.

Uwe Brinks, CEO des Transportdienstleisters, sieht in CO2-neutralen Fahrzeugen einen „wesentlichen Baustein unserer Nachhaltigkeitsstrategie hin zu einer emissionsfreien Logistik“. „Mit der eActros-300-Sattelzugmaschine konnten wir nun die Anwendungsmöglichkeit in der Praxis erfolgreich testen“, resümiert er.

Kraftprotz mit drei "Batteriepaketen"

Der Sattelschlepper ist mit drei „Batteriepaketen“ ausgerüstet. Deren installierte Kapazität beträgt laut Mercedes-Benz jeweils 112 kWh. Unter optimalen Bedingungen erziele die Maschine im teilbeladenen Verteilerverkehr mit einer Batterieaufladung eine Reichweite von 220 Kilometern. Aufgeladen werden könne der eActros mit bis zu 160 kW. An einer üblichen DC-Schnellladeläudesäule mit 400 A Ladestrom dauere es etwas mehr als eine Stunde, um die drei Batteriepakete von 20 auf 80 Prozent Kapazität aufzuladen.

Der Start der Serienproduktion der Sattelzugmaschine sei für Herbst dieses Jahres geplant, teilt der Lkw-Hersteller mit. Das Werk in Kassel, ursprünglich die "Hanomag-Henschel-Fahrzeugwerke“ ist das „Kompetenzzentrum für elektrische Antriebssysteme“ bei Daimler Truck. Rund 2.700 Mitarbeiter produzieren dort heute anderem Achsen für Lkw, Busse, Transporter und Pkw, sowie Gelenkwellen und Radsätze. Die Erkenntnisse aus dem Testbetrieb will man in Kassel als Grundlage für die geplante Umstellung auf einen CO2-neutralen Lieferverkehr in das Werk nutzen.

Montag, 8.05.2023, 12:22 Uhr
Manfred Fischer
Energie & Management > Elektrofahrzeuge - Elektrische Sattelzugmaschine im Praxistest bei DHL
Quelle: eActros300
Elektrofahrzeuge
Elektrische Sattelzugmaschine im Praxistest bei DHL
Die Post-Tochter DHL Freight hat einen Elektro-Actros von Mercedes-Benz getestet. Im Herbst soll die Serienproduktion des Lasters starten.
Von Hagen am südöstlichen Rand des Ruhrgebiets ins nordhessische Kassel und wieder zurück: Das Transportunternehmen DHL Freight hat mehrere Tage eine Sattelzugmaschine des Typ „eActros 300“ von Mercedes-Benz auf größere Distanz ausprobiert. Zwölf Tonnen Ladung transportierte das Elektrofahrzeug nach Angaben des Lkw-Herstellers im Schnitt täglich aus dem Ruhrgebiet nach Hessen – ohne einen Ladestopp einlegen zu müssen.

Etwa 175 Kilometer misst die Strecke zwischen dem DHL-Terminal in Hagen und dem Kasseler Mercedes-Benz-Werk, pro Tag kamen so 350 Kilometer auf den Tacho. Die Batterien seien unter anderem an einer Lkw-Ladesäule auf dem Werksgelände von DHL Freight aufgeladen worden, heißt es.

Uwe Brinks, CEO des Transportdienstleisters, sieht in CO2-neutralen Fahrzeugen einen „wesentlichen Baustein unserer Nachhaltigkeitsstrategie hin zu einer emissionsfreien Logistik“. „Mit der eActros-300-Sattelzugmaschine konnten wir nun die Anwendungsmöglichkeit in der Praxis erfolgreich testen“, resümiert er.

Kraftprotz mit drei "Batteriepaketen"

Der Sattelschlepper ist mit drei „Batteriepaketen“ ausgerüstet. Deren installierte Kapazität beträgt laut Mercedes-Benz jeweils 112 kWh. Unter optimalen Bedingungen erziele die Maschine im teilbeladenen Verteilerverkehr mit einer Batterieaufladung eine Reichweite von 220 Kilometern. Aufgeladen werden könne der eActros mit bis zu 160 kW. An einer üblichen DC-Schnellladeläudesäule mit 400 A Ladestrom dauere es etwas mehr als eine Stunde, um die drei Batteriepakete von 20 auf 80 Prozent Kapazität aufzuladen.

Der Start der Serienproduktion der Sattelzugmaschine sei für Herbst dieses Jahres geplant, teilt der Lkw-Hersteller mit. Das Werk in Kassel, ursprünglich die "Hanomag-Henschel-Fahrzeugwerke“ ist das „Kompetenzzentrum für elektrische Antriebssysteme“ bei Daimler Truck. Rund 2.700 Mitarbeiter produzieren dort heute anderem Achsen für Lkw, Busse, Transporter und Pkw, sowie Gelenkwellen und Radsätze. Die Erkenntnisse aus dem Testbetrieb will man in Kassel als Grundlage für die geplante Umstellung auf einen CO2-neutralen Lieferverkehr in das Werk nutzen.

Montag, 8.05.2023, 12:22 Uhr
Manfred Fischer

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