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Energie & Management > Elektrofahrzeuge - Kostal übernimmt Ladesäulenhersteller Compleo
Quelle: Fotolia / JiSIGN
Elektrofahrzeuge

Kostal übernimmt Ladesäulenhersteller Compleo

Compleo ist bei seiner Investorensuche erfolgreich gewesen: Kostal steigt bei dem Ladesäulenhersteller ein, der sich seit Ende 2022 in einem Insolvenzverfahren befindet.
Compleo werde künftig "seine Erfolgsgeschichte in Deutschland und international" als Teil der Kostal-Gruppe fortschreiben, formuliert es eine gemeinsame Mitteilung der beiden Unternehmen. Die Aktivitäten im Bereich stationärer Ladetechnik sollen unter dem Markennamen "Compleo" weitergeführt werden. "Kostal ist für uns der Wunschpartner mit großem Know-how, industriellen Fertigungskapazitäten und einer soliden und nachhaltigen Unternehmensstrategie", kommentiert Jörg Lohr, CEO der Compleo Charging Solutions AG, die Übernahme.

Der Vorstand um Jörg Lohr und Peter Hamela, Chief Financial Officer (CFO), bleiben an Bord, wie es weiter heißt. Sie sollen ihre Expertise einbringen, um die erfolgreiche Sanierung der vergangenen Monate weiterzuführen und die Integration in die Kostal-Gruppe zu begleiten. Damit die Transaktion vollzogen werden kann, müssten der Sachwalter und der Gläubigerausschuss der Compleo zustimmen. Ferner gelte es, die gerichtliche Bestätigung eines Insolvenzplans und die Erteilung regulatorischer Freigaben abzuwarten. Erst dann könne die Transaktion tatsächlich vollzogen werden. Beide Parteien rechnen damit, dass die Übernahme noch im Juni 2023 erfolgen kann.

Kostal will wichtige Impulse für E-Mobilität geben

Durch den Zusammenschluss könne Compleo von Entwicklungs- und Produktionsressourcen sowie der Präsenz des Industrieunternehmens in mehr als 20 Ländern profitieren, so die Einschätzung von Kostal. Das jüngst vorgestellte Produktportfolio "Big 5" könne so auch international mit passgenauer Expertise und erfahrenem Support angeboten werden. Zu den Compleo Big 5 gehören fünf Produkte in jeweils vier bis sechs Varianten, damit Anwender genau die Ladeoptionen bekommen, die sie benötigen.
 
 
Andreas Kostal, CEO der Kostal-Gruppe, sieht Compleo als kompetenten Marktteilnehmer und Innovationstreiber, mit einem hochmotivierten und verlässlichen Team, einem attraktiven Produkt- und Service-Portfolio sowie einer breiten und wachsenden Kundenbasis. "Wenn wir die komplementären Stärken der beiden Unternehmen geschickt nutzen, werden wir der Elektromobilität in Deutschland und international wichtige Impulse geben und gemeinsam eine europäische Erfolgsgeschichte schreiben."

Compleo mit Hauptsitz in Dortmund stellt AC- und DC-Ladestationen her und bietet entsprechende Softwarelösungen an. Zu den Kunden zählen unter anderem Allego, Clever, EWE, Eon, Go, Telekom, Siemens und mehr als 300 Stadtwerke in Deutschland.

Kostal ist Spezialist für Automobilelektrik. Das Unternehmen betreibt von Lüdenscheid aus 53 Produktionsstandorte weltweit mit 19.000 Beschäftigten. Im Zusammenhang mit der Compleo-Übernahme verweist man besonders auf die Aktivitäten im Bereich des solaren Ladens in Kombination mit den eigenen Solar-Wechselrichtern sowie die Erfahrungen mit dem Zukunftsfeld des bidirektionalen Ladens.

Dienstag, 2.05.2023, 14:27 Uhr
Günter Drewnitzky
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Kostal übernimmt Ladesäulenhersteller Compleo
Compleo ist bei seiner Investorensuche erfolgreich gewesen: Kostal steigt bei dem Ladesäulenhersteller ein, der sich seit Ende 2022 in einem Insolvenzverfahren befindet.
Compleo werde künftig "seine Erfolgsgeschichte in Deutschland und international" als Teil der Kostal-Gruppe fortschreiben, formuliert es eine gemeinsame Mitteilung der beiden Unternehmen. Die Aktivitäten im Bereich stationärer Ladetechnik sollen unter dem Markennamen "Compleo" weitergeführt werden. "Kostal ist für uns der Wunschpartner mit großem Know-how, industriellen Fertigungskapazitäten und einer soliden und nachhaltigen Unternehmensstrategie", kommentiert Jörg Lohr, CEO der Compleo Charging Solutions AG, die Übernahme.

Der Vorstand um Jörg Lohr und Peter Hamela, Chief Financial Officer (CFO), bleiben an Bord, wie es weiter heißt. Sie sollen ihre Expertise einbringen, um die erfolgreiche Sanierung der vergangenen Monate weiterzuführen und die Integration in die Kostal-Gruppe zu begleiten. Damit die Transaktion vollzogen werden kann, müssten der Sachwalter und der Gläubigerausschuss der Compleo zustimmen. Ferner gelte es, die gerichtliche Bestätigung eines Insolvenzplans und die Erteilung regulatorischer Freigaben abzuwarten. Erst dann könne die Transaktion tatsächlich vollzogen werden. Beide Parteien rechnen damit, dass die Übernahme noch im Juni 2023 erfolgen kann.

Kostal will wichtige Impulse für E-Mobilität geben

Durch den Zusammenschluss könne Compleo von Entwicklungs- und Produktionsressourcen sowie der Präsenz des Industrieunternehmens in mehr als 20 Ländern profitieren, so die Einschätzung von Kostal. Das jüngst vorgestellte Produktportfolio "Big 5" könne so auch international mit passgenauer Expertise und erfahrenem Support angeboten werden. Zu den Compleo Big 5 gehören fünf Produkte in jeweils vier bis sechs Varianten, damit Anwender genau die Ladeoptionen bekommen, die sie benötigen.
 
 
Andreas Kostal, CEO der Kostal-Gruppe, sieht Compleo als kompetenten Marktteilnehmer und Innovationstreiber, mit einem hochmotivierten und verlässlichen Team, einem attraktiven Produkt- und Service-Portfolio sowie einer breiten und wachsenden Kundenbasis. "Wenn wir die komplementären Stärken der beiden Unternehmen geschickt nutzen, werden wir der Elektromobilität in Deutschland und international wichtige Impulse geben und gemeinsam eine europäische Erfolgsgeschichte schreiben."

Compleo mit Hauptsitz in Dortmund stellt AC- und DC-Ladestationen her und bietet entsprechende Softwarelösungen an. Zu den Kunden zählen unter anderem Allego, Clever, EWE, Eon, Go, Telekom, Siemens und mehr als 300 Stadtwerke in Deutschland.

Kostal ist Spezialist für Automobilelektrik. Das Unternehmen betreibt von Lüdenscheid aus 53 Produktionsstandorte weltweit mit 19.000 Beschäftigten. Im Zusammenhang mit der Compleo-Übernahme verweist man besonders auf die Aktivitäten im Bereich des solaren Ladens in Kombination mit den eigenen Solar-Wechselrichtern sowie die Erfahrungen mit dem Zukunftsfeld des bidirektionalen Ladens.

Dienstag, 2.05.2023, 14:27 Uhr
Günter Drewnitzky

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