E&M exklusiv Newsletter:
E&M gratis testen:
Energie & Management > Recht - Thüga und EVD einigen sich
Quelle: Fotolia / H-J Paulsen
Recht

Thüga und EVD einigen sich

Der Energie Verbund Dresden (EVD) und die Thüga haben im Rechtsstreit über die Bewertung der Thüga-Anteile am EVD-Tochterunternehmen Drewag eine Einigung erzielt.
Die EVD, die Führungsgesellschaft der Sachsen Energie AG, und die Münchener Stadtwerkegesellschaft Thüga haben sich darauf verständigt, dass die Thüga für ihren Anteil von 10 Prozent an der Stadtwerke Dresden GmbH (Drewag) eine Summe von 110 Millionen Euro erhält. Wie es in einer EVD-Mitteilung weiter heißt, wurde das Ergebnis im Rahmen von Vergleichsverhandlungen erzielt.

Im Sommer 2019 hatte der Dresdner Stadtrat beschlossen, die 10 Prozent von der Thüga zurückzukaufen. In den Verträgen war festgelegt, dass die Stadt in regelmäßigen Abständen eine Rückkaufoption ziehen kann. Unklar war allerdings die Bewertung der Beteiligung. Zwischen 85 Millionen und 160 Millionen Euro lagen die Vorstellungen der Parteien. Es wurden auch Gerichte in der Sache bemüht.

Danach bewerten die Unternehmen die Einigung nun „als Zeichen für die Bereitschaft, Konflikte insbesondere unter kommunalen Energieunternehmen auf konstruktive Weise beizulegen“. Das erspare beiden Seiten einen erheblichen Zeit- und Kostenaufwand, der bei einer Fortführung des Rechtsstreits zu erwarten gewesen wäre.

Frank Brinkmann, EVD-Geschäftsführer und Vorstandsvorsitzender der Sachsen Energie AG, äußerte sich positiv zu der Einigung: „Diese Lösung ist sowohl für die EVD als auch für die Thüga von Nutzen und ermöglicht uns, den Konsolidierungsprozess innerhalb der Sachsen Energie AG mit einer nun zu 100 Prozent in unserem Eigentum befindlichen Drewag zu Ende zu führen.“ Man habe für die eigenen Interessen gestritten, aber trotzdem jederzeit für eine Einigung zur Verfügung gestanden.

Auch Michael Riechel, Vorsitzender des Thüga-Vorstands, zeigte sich zufrieden: „Diese Einigung ist ein wichtiger Schritt für unsere Unternehmen und unterstreicht unsere gemeinsame Verantwortung für eine nachhaltige Energieversorgung.“ Zudem habe sich die Thüga als verantwortlich handelnder Partner für Stadtwerke erwiesen.
 

Die Sachsen Energie AG mit Sitz in Dresden ist nach eigenen Angaben größter Kommunalversorger Ostdeutschlands. Das Unternehmen entstand Anfang 2021 aus der Fusion des Dresdner Energieversorgers Drewag mit der außerhalb Dresdens tätigen Enso. Die Unternehmensgruppe hat rund 600.000 Kunden in der sächsischen Landeshauptstadt und Ostsachsen.

Mittwoch, 12.07.2023, 16:51 Uhr
Günter Drewnitzky
Energie & Management > Recht - Thüga und EVD einigen sich
Quelle: Fotolia / H-J Paulsen
Recht
Thüga und EVD einigen sich
Der Energie Verbund Dresden (EVD) und die Thüga haben im Rechtsstreit über die Bewertung der Thüga-Anteile am EVD-Tochterunternehmen Drewag eine Einigung erzielt.
Die EVD, die Führungsgesellschaft der Sachsen Energie AG, und die Münchener Stadtwerkegesellschaft Thüga haben sich darauf verständigt, dass die Thüga für ihren Anteil von 10 Prozent an der Stadtwerke Dresden GmbH (Drewag) eine Summe von 110 Millionen Euro erhält. Wie es in einer EVD-Mitteilung weiter heißt, wurde das Ergebnis im Rahmen von Vergleichsverhandlungen erzielt.

Im Sommer 2019 hatte der Dresdner Stadtrat beschlossen, die 10 Prozent von der Thüga zurückzukaufen. In den Verträgen war festgelegt, dass die Stadt in regelmäßigen Abständen eine Rückkaufoption ziehen kann. Unklar war allerdings die Bewertung der Beteiligung. Zwischen 85 Millionen und 160 Millionen Euro lagen die Vorstellungen der Parteien. Es wurden auch Gerichte in der Sache bemüht.

Danach bewerten die Unternehmen die Einigung nun „als Zeichen für die Bereitschaft, Konflikte insbesondere unter kommunalen Energieunternehmen auf konstruktive Weise beizulegen“. Das erspare beiden Seiten einen erheblichen Zeit- und Kostenaufwand, der bei einer Fortführung des Rechtsstreits zu erwarten gewesen wäre.

Frank Brinkmann, EVD-Geschäftsführer und Vorstandsvorsitzender der Sachsen Energie AG, äußerte sich positiv zu der Einigung: „Diese Lösung ist sowohl für die EVD als auch für die Thüga von Nutzen und ermöglicht uns, den Konsolidierungsprozess innerhalb der Sachsen Energie AG mit einer nun zu 100 Prozent in unserem Eigentum befindlichen Drewag zu Ende zu führen.“ Man habe für die eigenen Interessen gestritten, aber trotzdem jederzeit für eine Einigung zur Verfügung gestanden.

Auch Michael Riechel, Vorsitzender des Thüga-Vorstands, zeigte sich zufrieden: „Diese Einigung ist ein wichtiger Schritt für unsere Unternehmen und unterstreicht unsere gemeinsame Verantwortung für eine nachhaltige Energieversorgung.“ Zudem habe sich die Thüga als verantwortlich handelnder Partner für Stadtwerke erwiesen.
 

Die Sachsen Energie AG mit Sitz in Dresden ist nach eigenen Angaben größter Kommunalversorger Ostdeutschlands. Das Unternehmen entstand Anfang 2021 aus der Fusion des Dresdner Energieversorgers Drewag mit der außerhalb Dresdens tätigen Enso. Die Unternehmensgruppe hat rund 600.000 Kunden in der sächsischen Landeshauptstadt und Ostsachsen.

Mittwoch, 12.07.2023, 16:51 Uhr
Günter Drewnitzky

Haben Sie Interesse an Content oder Mehrfachzugängen für Ihr Unternehmen?

Sprechen Sie uns an, wenn Sie Fragen zur Nutzung von E&M-Inhalten oder den verschiedenen Abonnement-Paketen haben.
Das E&M-Vertriebsteam freut sich unter Tel. 08152 / 93 11-77 oder unter vertrieb@energie-und-management.de über Ihre Anfrage.