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Energie & Management > Politik - Verbände fordern Gebäudesanierungsoffensive
Quelle: Pixabay / Michael Gaida
Politik

Verbände fordern Gebäudesanierungsoffensive

Angesichts deutlicher Einbrüche bei der Gebäudesanierungsrate schlagen Branchenvertreter Alarm. In einem offenen Brief fordern sie die Regierung zum schnellstmöglichen Handeln auf.
In einem offenen Brief hat sich ein Bündnis aus 15 Branchen-, Verbraucher-, Umwelt- und Klimaschutzverbänden an Bundesregierung und Bundestag gewandt. Ihre Forderung: ein klarer Fahrplan für eine Sanierungsoffensive für den gesamten Gebäudebestand.

„Wir sind tief besorgt über die aktuellen Einbrüche bei der Gebäudesanierungsrate. Die Aufträge für energetische Modernisierungsmaßnahmen, sowohl bei Gebäudehülle als auch -technik, sind massiv zurückgegangen oder sogar zum Erliegen gekommen“, heißt es in dem Brief. Sowohl die Aufträge für Fassadensanierungen als auch der Absatz von Wärmeschutzprodukten und Wärmepumpen seien „massiv eingebrochen“, schreiben die Verbände und warnen vor Entlassungswellen, massiven sozialen Verwerfungen in Folge zu hoher Heizkosten und dem Scheitern der Energiewende.

In einem ersten Schritt müsse noch in diesem Sommer ein Klimakonjunkturpaket für den gesamten Gebäudebestand aufgelegt werden. Auch ein Sanierungsprogramm für alle öffentlichen Gebäude müsse umgesetzt und die Förderbedingungen für umfassende energetische Modernisierungen wieder hergestellt werden. Gebäudehülle und –technik sollten dabei gleichgestellt, die Genehmigung von Anträgen beschleunigt und zusätzlich steuerliche Abschreibungsmöglichkeiten geschaffen werden.

Ruf nach Sanierungsgipfel

Darüber hinaus brauche es „schnellstmöglich einen klaren Fahrplan für eine Sanierungsoffensive für den gesamten Gebäudebestand“. Dieses müsse durch die Kombination aus Förderprogrammen, Ordnungsrecht, Beratung, Hebelung privater Finanzierung und eine Anpassung des Mietrechts sowohl das Erreichen der Klimaziele als auch die sozial gerechte Umsetzung gewährleisten, heißt es weiter.

Unterzeichnet haben den Brief, der mit der Bitte um zeitnahen Austausch sowie der Einberufung eines Sanierungsgipfels schließt, Vertreter folgender Verbände:
  • Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland e.V. (BUND)
  • Bundesindustrieverband technische Gebäudeausrüstung e.V. (BTGA)
  • Bundesverband energieeffiziente Gebäudehülle e.V. (BuVEG)
  • Deutsches Energieberater-Netzwerk e.V. (DEN)
  • Deutsche Unternehmensinitiative Energieeffizienz e.V (DENEFF)
  • Fachverband Einblasdämmung e.V. FVED
  • Fachverband Gebäude-Klima e.V. (FGK)
  • Fachverband Mineralwolleindustrie e.V. (FMI)
  • Gebäudeenergieberater Ingenieure Handwerker – Bundesverband e.V.
  • Herstellerverband RLT-Geräte e. V.
  • Naturschutzbund Deutschland e.V. (NABU)
  • Repräsentanz Transparente Gebäudehülle GbR
  • Verband Fenster und Fassade
  • Verbraucherzentrale Bundesverband e.V.
  • WWF Deutschland
Der vollständige Brief ist im Internet unter anderem auf den Seiten des Deutschen Energieberater-Netzwerks abrufbar.

Donnerstag, 20.07.2023, 14:19 Uhr
Katia Meyer-Tien
Energie & Management > Politik - Verbände fordern Gebäudesanierungsoffensive
Quelle: Pixabay / Michael Gaida
Politik
Verbände fordern Gebäudesanierungsoffensive
Angesichts deutlicher Einbrüche bei der Gebäudesanierungsrate schlagen Branchenvertreter Alarm. In einem offenen Brief fordern sie die Regierung zum schnellstmöglichen Handeln auf.
In einem offenen Brief hat sich ein Bündnis aus 15 Branchen-, Verbraucher-, Umwelt- und Klimaschutzverbänden an Bundesregierung und Bundestag gewandt. Ihre Forderung: ein klarer Fahrplan für eine Sanierungsoffensive für den gesamten Gebäudebestand.

„Wir sind tief besorgt über die aktuellen Einbrüche bei der Gebäudesanierungsrate. Die Aufträge für energetische Modernisierungsmaßnahmen, sowohl bei Gebäudehülle als auch -technik, sind massiv zurückgegangen oder sogar zum Erliegen gekommen“, heißt es in dem Brief. Sowohl die Aufträge für Fassadensanierungen als auch der Absatz von Wärmeschutzprodukten und Wärmepumpen seien „massiv eingebrochen“, schreiben die Verbände und warnen vor Entlassungswellen, massiven sozialen Verwerfungen in Folge zu hoher Heizkosten und dem Scheitern der Energiewende.

In einem ersten Schritt müsse noch in diesem Sommer ein Klimakonjunkturpaket für den gesamten Gebäudebestand aufgelegt werden. Auch ein Sanierungsprogramm für alle öffentlichen Gebäude müsse umgesetzt und die Förderbedingungen für umfassende energetische Modernisierungen wieder hergestellt werden. Gebäudehülle und –technik sollten dabei gleichgestellt, die Genehmigung von Anträgen beschleunigt und zusätzlich steuerliche Abschreibungsmöglichkeiten geschaffen werden.

Ruf nach Sanierungsgipfel

Darüber hinaus brauche es „schnellstmöglich einen klaren Fahrplan für eine Sanierungsoffensive für den gesamten Gebäudebestand“. Dieses müsse durch die Kombination aus Förderprogrammen, Ordnungsrecht, Beratung, Hebelung privater Finanzierung und eine Anpassung des Mietrechts sowohl das Erreichen der Klimaziele als auch die sozial gerechte Umsetzung gewährleisten, heißt es weiter.

Unterzeichnet haben den Brief, der mit der Bitte um zeitnahen Austausch sowie der Einberufung eines Sanierungsgipfels schließt, Vertreter folgender Verbände:
  • Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland e.V. (BUND)
  • Bundesindustrieverband technische Gebäudeausrüstung e.V. (BTGA)
  • Bundesverband energieeffiziente Gebäudehülle e.V. (BuVEG)
  • Deutsches Energieberater-Netzwerk e.V. (DEN)
  • Deutsche Unternehmensinitiative Energieeffizienz e.V (DENEFF)
  • Fachverband Einblasdämmung e.V. FVED
  • Fachverband Gebäude-Klima e.V. (FGK)
  • Fachverband Mineralwolleindustrie e.V. (FMI)
  • Gebäudeenergieberater Ingenieure Handwerker – Bundesverband e.V.
  • Herstellerverband RLT-Geräte e. V.
  • Naturschutzbund Deutschland e.V. (NABU)
  • Repräsentanz Transparente Gebäudehülle GbR
  • Verband Fenster und Fassade
  • Verbraucherzentrale Bundesverband e.V.
  • WWF Deutschland
Der vollständige Brief ist im Internet unter anderem auf den Seiten des Deutschen Energieberater-Netzwerks abrufbar.

Donnerstag, 20.07.2023, 14:19 Uhr
Katia Meyer-Tien

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