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Energie & Management > Wärme - Förderanträge für Wärmepumpen stark rückläufig
Quelle: Pixabay / HarmvdB
Wärme

Förderanträge für Wärmepumpen stark rückläufig

Das Bafa meldet weniger Förderanträge für Wärmepumpen im ersten Halbjahr. Die Verbraucher warten auf Klarstellung im Gebäudeenergiegesetz. 
Nach Angaben des Bundesamtes für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (Bafa) ist die Anzahl der Anträge für die staatliche finanzielle Förderung einer Wärmepumpe in den ersten sechs Monaten um rund 50 Prozent zurückgegangen. Das teilte der Bundesverband Wärmepumpe (BWP) mit. So sollen im ersten Halbjahr dieses Jahres knapp 49.000 Anträge auf Förderung einer Wärmepumpe gestellt worden sein. Im Vorjahreszeitraum waren es noch knapp 98.000 Anträge gewesen.

Die Bundesregierung habe Fördersätze von 30 bis zu 70 Prozent der Investitionssumme für den Einbau einer neuen Wärmepumpe angekündigt, so der Verband. Da das entsprechende Gesetz aber aufgrund von Einsprüchen der Opposition noch nicht verabschiedet werden konnte, warteten die Verbraucher ab. „Mit der Entscheidung über das Gebäudeenergiegesetz wurde auch die Entscheidung über einen Entschließungsantrag der Koalitionsfraktionen zum Thema Förderung auf die erste Sitzungswoche im September verschoben.“

Der BWP hofft, dass die Bundesregierung die Konditionen für eine Förderung „schnellstmöglich klarstellt“. Er plädiert für eine Wahlmöglichkeit der Verbraucher, bei einem Förderantrag später auf den Antrag mit den Bedingungen der neuen Richtlinie wechseln zu können.

Prinzipiell sei das Wachstum bei den Wärmepumpen nach wie vor hoch. „Die Absatzzahlen von Wärmepumpen im ersten Halbjahr sind immer noch sehr stabil“, so der BWP. Sie bildeten allerdings weitestgehend die hohe Nachfrage aus dem vergangenen Jahr ab, da Projekte zeitversetzt zur Umsetzung kommen. Der BWP geht davon aus, dass sich die Nachfrage nach Wärmepumpen wieder erholen wird.

2022 stieg laut des Verbandes der Absatz von Heizungswärmepumpen auf 236.000 Geräte und damit um 53 Prozent gegenüber dem Vorjahr 2021.

Mittwoch, 9.08.2023, 15:51 Uhr
Stefan Sagmeister
Energie & Management > Wärme - Förderanträge für Wärmepumpen stark rückläufig
Quelle: Pixabay / HarmvdB
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Förderanträge für Wärmepumpen stark rückläufig
Das Bafa meldet weniger Förderanträge für Wärmepumpen im ersten Halbjahr. Die Verbraucher warten auf Klarstellung im Gebäudeenergiegesetz. 
Nach Angaben des Bundesamtes für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (Bafa) ist die Anzahl der Anträge für die staatliche finanzielle Förderung einer Wärmepumpe in den ersten sechs Monaten um rund 50 Prozent zurückgegangen. Das teilte der Bundesverband Wärmepumpe (BWP) mit. So sollen im ersten Halbjahr dieses Jahres knapp 49.000 Anträge auf Förderung einer Wärmepumpe gestellt worden sein. Im Vorjahreszeitraum waren es noch knapp 98.000 Anträge gewesen.

Die Bundesregierung habe Fördersätze von 30 bis zu 70 Prozent der Investitionssumme für den Einbau einer neuen Wärmepumpe angekündigt, so der Verband. Da das entsprechende Gesetz aber aufgrund von Einsprüchen der Opposition noch nicht verabschiedet werden konnte, warteten die Verbraucher ab. „Mit der Entscheidung über das Gebäudeenergiegesetz wurde auch die Entscheidung über einen Entschließungsantrag der Koalitionsfraktionen zum Thema Förderung auf die erste Sitzungswoche im September verschoben.“

Der BWP hofft, dass die Bundesregierung die Konditionen für eine Förderung „schnellstmöglich klarstellt“. Er plädiert für eine Wahlmöglichkeit der Verbraucher, bei einem Förderantrag später auf den Antrag mit den Bedingungen der neuen Richtlinie wechseln zu können.

Prinzipiell sei das Wachstum bei den Wärmepumpen nach wie vor hoch. „Die Absatzzahlen von Wärmepumpen im ersten Halbjahr sind immer noch sehr stabil“, so der BWP. Sie bildeten allerdings weitestgehend die hohe Nachfrage aus dem vergangenen Jahr ab, da Projekte zeitversetzt zur Umsetzung kommen. Der BWP geht davon aus, dass sich die Nachfrage nach Wärmepumpen wieder erholen wird.

2022 stieg laut des Verbandes der Absatz von Heizungswärmepumpen auf 236.000 Geräte und damit um 53 Prozent gegenüber dem Vorjahr 2021.

Mittwoch, 9.08.2023, 15:51 Uhr
Stefan Sagmeister

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