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Energie & Management > Wärme - Auch AfD-Wähler setzen auf die Wärmepumpe
Quelle: Shutterstock / JPC-PROD
Wärme

Auch AfD-Wähler setzen auf die Wärmepumpe

Eine Umfrage zeigt eine hohe Zustimmung zur Wärmepumpe über alle Wählerschichten hinweg.
Bei der hitzigen Diskussion um das Heizungsgesetz der Ampelkoalition in den vergangenen Wochen kam durchaus der Eindruck auf, ein Großteil der Menschen würde die Wärmepumpe als Heizung ablehnen. Eine Umfrage zeigt nun: Dem ist gar nicht so. Im Gegenteil, eine Mehrheit kann sich den Kauf einer Wärmepumpe durchaus vorstellen.

Das Heizungsunternehmen Thermondo hat dazu eine Umfrage beim Hamburger Meinungsforschungsinstitut Appinio in Auftrag gegeben. 1.000 Personen wurden dafür im August interviewt. Das Ergebnis: Zwei Drittel der befragten Hausbesitzer stehen dem Kauf einer Wärmepumpe offen gegenüber. „Parteiübergreifend ist der Anteil der Wärmepumpen-Befürworter höher als der Anteil der Wärmepumpen-Skeptiker“, heißt es in einer Mitteilung. Dazu zählten auch Hausbesitzer, die nach eigenen Angaben politisch eher dem rechtspopulistischen und konservativen Lager nahestehen.

Über alle Parteipräferenzen hinweg hält die klare Mehrheit der Wähler und Wählerinnen die Anschaffung einer Wärmepumpe für wahrscheinlich, heißt es. Selbst unter Nicht-Wählern und AfD-Anhängern „kann sich über die Hälfte (jeweils 57 Prozent) die Anschaffung einer Wärmepumpe vorstellen“. Bei CDU/CSU-Wählern liegt der Anteil bei 74 Prozent. Am wahrscheinlichsten ist der Kauf einer Wärmepumpe unter den Grünen-Wähler mit 80 Prozent.

​Hauptkriterium ist der Preis

Ein entscheidendes Kriterium für den Kauf einer Wärmepumpe ist der Preis. Unter den Befragten, die die Anschaffung einer Wärmepumpe als unwahrscheinlich ablehnen, nennen 46,5 Prozent die hohen Anschaffungskosten als Hauptgrund gegen den Wechsel. Andere Argumente gegen eine Wärmepumpe sind die Beschaffenheit des eigenen Hauses und Unklarheiten bei der staatlichen Förderung.

„Besonders hartnäckig hält sich der Mythos, dass eine Wärmepumpe nur mit Fußbodenheizung läuft“, so Thermondo weiter, was allerdings oftmals so nicht der Fall sei. Hier hat das Unternehmen eigene Daten von über 2.500 Installationen in Ein- und Zweifamilienhäusern ausgewertet. Entgegen der immer noch weit verbreitenden Meinung sei die Wärmepumpe auch im Alt- und Bestandsbau problemlos möglich.

40 Prozent der von Thermondo mit Wärmepumpen ausgestatteten Häuser seien vor 1975 gebaut worden, weitere 42 Prozent zwischen 1975 und 2000. Nur 18 Prozent der Objekte waren laut Unternehmen Gebäude mit Baujahr 2000 oder jünger. „Aufwändige Sanierungsmaßnahmen waren in den allermeisten Häusern nicht notwendig: Nur rund 16 Prozent der Fälle erforderten den Austausch einzelner Heizkörper für einen effizienten Betrieb der Wärmepumpe. Lediglich 13 Prozent der Objekte waren ausschließlich mit Fußbodenheizung ausgestattet.“

Dienstag, 12.09.2023, 16:01 Uhr
Stefan Sagmeister
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Wärme
Auch AfD-Wähler setzen auf die Wärmepumpe
Eine Umfrage zeigt eine hohe Zustimmung zur Wärmepumpe über alle Wählerschichten hinweg.
Bei der hitzigen Diskussion um das Heizungsgesetz der Ampelkoalition in den vergangenen Wochen kam durchaus der Eindruck auf, ein Großteil der Menschen würde die Wärmepumpe als Heizung ablehnen. Eine Umfrage zeigt nun: Dem ist gar nicht so. Im Gegenteil, eine Mehrheit kann sich den Kauf einer Wärmepumpe durchaus vorstellen.

Das Heizungsunternehmen Thermondo hat dazu eine Umfrage beim Hamburger Meinungsforschungsinstitut Appinio in Auftrag gegeben. 1.000 Personen wurden dafür im August interviewt. Das Ergebnis: Zwei Drittel der befragten Hausbesitzer stehen dem Kauf einer Wärmepumpe offen gegenüber. „Parteiübergreifend ist der Anteil der Wärmepumpen-Befürworter höher als der Anteil der Wärmepumpen-Skeptiker“, heißt es in einer Mitteilung. Dazu zählten auch Hausbesitzer, die nach eigenen Angaben politisch eher dem rechtspopulistischen und konservativen Lager nahestehen.

Über alle Parteipräferenzen hinweg hält die klare Mehrheit der Wähler und Wählerinnen die Anschaffung einer Wärmepumpe für wahrscheinlich, heißt es. Selbst unter Nicht-Wählern und AfD-Anhängern „kann sich über die Hälfte (jeweils 57 Prozent) die Anschaffung einer Wärmepumpe vorstellen“. Bei CDU/CSU-Wählern liegt der Anteil bei 74 Prozent. Am wahrscheinlichsten ist der Kauf einer Wärmepumpe unter den Grünen-Wähler mit 80 Prozent.

​Hauptkriterium ist der Preis

Ein entscheidendes Kriterium für den Kauf einer Wärmepumpe ist der Preis. Unter den Befragten, die die Anschaffung einer Wärmepumpe als unwahrscheinlich ablehnen, nennen 46,5 Prozent die hohen Anschaffungskosten als Hauptgrund gegen den Wechsel. Andere Argumente gegen eine Wärmepumpe sind die Beschaffenheit des eigenen Hauses und Unklarheiten bei der staatlichen Förderung.

„Besonders hartnäckig hält sich der Mythos, dass eine Wärmepumpe nur mit Fußbodenheizung läuft“, so Thermondo weiter, was allerdings oftmals so nicht der Fall sei. Hier hat das Unternehmen eigene Daten von über 2.500 Installationen in Ein- und Zweifamilienhäusern ausgewertet. Entgegen der immer noch weit verbreitenden Meinung sei die Wärmepumpe auch im Alt- und Bestandsbau problemlos möglich.

40 Prozent der von Thermondo mit Wärmepumpen ausgestatteten Häuser seien vor 1975 gebaut worden, weitere 42 Prozent zwischen 1975 und 2000. Nur 18 Prozent der Objekte waren laut Unternehmen Gebäude mit Baujahr 2000 oder jünger. „Aufwändige Sanierungsmaßnahmen waren in den allermeisten Häusern nicht notwendig: Nur rund 16 Prozent der Fälle erforderten den Austausch einzelner Heizkörper für einen effizienten Betrieb der Wärmepumpe. Lediglich 13 Prozent der Objekte waren ausschließlich mit Fußbodenheizung ausgestattet.“

Dienstag, 12.09.2023, 16:01 Uhr
Stefan Sagmeister

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