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Energie & Management > Photovoltaik - Abo Wind bringt 13-MW-PV-Park ans Netz
Der Solarpark Niederkirchen. Quelle: Abo Wind
Photovoltaik

Abo Wind bringt 13-MW-PV-Park ans Netz

In Rheinland-Pfalz hat der Projektentwickler seinen bislang größten PV-Park in Deutschland in Betrieb genommen. Schon 2024 soll der Rekord aber wieder fallen.
Mit einer Leistung von 13,4 MW ist der Photovoltaikpark Niederkirchen das bislang größte PV-Projekt des 1997 gegründeten Projektentwicklers Abo Wind. „Kurz vor dem Jahreswechsel“ ging der etwa 30 Kilometer westlich von Mannheim gelegene Park nun ans Netz, wie es in einer aktuellen Mitteilung des Wiesbadener Unternehmens heißt.

Die Errichtung des Parks sei mit einigen Herausforderungen verbunden gewesen. So mussten die Module auf dem hügeligen Gelände in drei unterschiedlichen Winkeln ausgerichtet werden. Darüber hinaus kreuzt die 10 Kilometer lange Kabeltrasse zum Netzeinspeisepunkt zwei Landkreise, Gasleitungen und eine Pipeline der Nato. „Der Abstimmungsbedarf zu diesen Themen hat den Projektablauf etwas verlängert“, sagt der zuständige Abo-Wind-Teamleiter Sascha Derstroff. Allerdings könne man einen Teil der Kabeltrasse auch für den nördlich von Kaiserslautern gelegenen Windpark Dörnbach nutzen und so Synergieeffekte erzielen.

Künftiger Betreiber des Parks sollen die Stadtwerke Stuttgart sein. Abo Wind übernehme in den ersten Jahren die technische Betriebsführung, heißt es weiter. Auch die Stadt Niederkirchen profitiere von dem Projekt: Neben den Pachteinnahmen für die Nutzung von Wegen erhalte die Gemeinde eine Beteiligung von 0,2 Cent pro eingespeister kWh, was sich auf rund 31.000 Euro pro Jahr summiere.

Ebenfalls zu Jahreswechsel in Betrieb genommen hat Abo Wind nahe der Grenze zu Luxemburg den PV-Park Zerf mit einer Leistung von 5,1 MW. Die Anlage soll durch die Ökorenta Gruppe in die Portfolien zweier Investmentfonds übernommen werden. Auch hier übernimmt Abo Wind in den ersten Jahren die Betriebsführung.

Die Erträge für die Stadt Zerf, die ebenfalls eine Kommunalabgabe in Höhe von 0,2 Cent/kWh erhält und so mit Einnahmen von jährlich rund 10.000 Euro planen kann, sollen ab 2025 noch einmal deutlich steigen: Dann soll der ebenfalls durch Abo Wind entwickelte Windpark „Zerfer Schneeberg“ mit fünf Anlagen ans Netz gehen und die installierte Gesamtleistung am Standort auf 33,61 MW steigen. Das Projekt ist derzeit in der Genehmigungsphase.

Weitere Großprojekte in der Planung

Für 2024 seien zwei weitere Großprojekte geplant. Insgesamt plane Abo Wind für 2024 den Baustart von mehr als zehn Projekten, sagt Thomas Treiling, Bereichsleiter für Projektentwicklung in Deutschland. Darüber hinaus habe sich das Unternehmen Flächen und Aufstellungsbeschlüsse mit Potenzial für mehrere hundert MW PV-Leistung gesichert.

Bislang hat Abo Wind nach eigenen Angaben allein in Rheinland-Pfalz 151 Windkraft- und Solar-Anlagen mit mehr als 360 MW Gesamtleistung errichtet. Sein gesamtes Portfolio aus Wind-, Solarparks und Speichern in der Entwicklung beziffert das Unternehmen auf seiner Homepage für Deutschland auf rund 3.600 MW und weltweit auf insgesamt etwa 22.215 MW.

Montag, 8.01.2024, 11:58 Uhr
Katia Meyer-Tien
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Der Solarpark Niederkirchen. Quelle: Abo Wind
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In Rheinland-Pfalz hat der Projektentwickler seinen bislang größten PV-Park in Deutschland in Betrieb genommen. Schon 2024 soll der Rekord aber wieder fallen.
Mit einer Leistung von 13,4 MW ist der Photovoltaikpark Niederkirchen das bislang größte PV-Projekt des 1997 gegründeten Projektentwicklers Abo Wind. „Kurz vor dem Jahreswechsel“ ging der etwa 30 Kilometer westlich von Mannheim gelegene Park nun ans Netz, wie es in einer aktuellen Mitteilung des Wiesbadener Unternehmens heißt.

Die Errichtung des Parks sei mit einigen Herausforderungen verbunden gewesen. So mussten die Module auf dem hügeligen Gelände in drei unterschiedlichen Winkeln ausgerichtet werden. Darüber hinaus kreuzt die 10 Kilometer lange Kabeltrasse zum Netzeinspeisepunkt zwei Landkreise, Gasleitungen und eine Pipeline der Nato. „Der Abstimmungsbedarf zu diesen Themen hat den Projektablauf etwas verlängert“, sagt der zuständige Abo-Wind-Teamleiter Sascha Derstroff. Allerdings könne man einen Teil der Kabeltrasse auch für den nördlich von Kaiserslautern gelegenen Windpark Dörnbach nutzen und so Synergieeffekte erzielen.

Künftiger Betreiber des Parks sollen die Stadtwerke Stuttgart sein. Abo Wind übernehme in den ersten Jahren die technische Betriebsführung, heißt es weiter. Auch die Stadt Niederkirchen profitiere von dem Projekt: Neben den Pachteinnahmen für die Nutzung von Wegen erhalte die Gemeinde eine Beteiligung von 0,2 Cent pro eingespeister kWh, was sich auf rund 31.000 Euro pro Jahr summiere.

Ebenfalls zu Jahreswechsel in Betrieb genommen hat Abo Wind nahe der Grenze zu Luxemburg den PV-Park Zerf mit einer Leistung von 5,1 MW. Die Anlage soll durch die Ökorenta Gruppe in die Portfolien zweier Investmentfonds übernommen werden. Auch hier übernimmt Abo Wind in den ersten Jahren die Betriebsführung.

Die Erträge für die Stadt Zerf, die ebenfalls eine Kommunalabgabe in Höhe von 0,2 Cent/kWh erhält und so mit Einnahmen von jährlich rund 10.000 Euro planen kann, sollen ab 2025 noch einmal deutlich steigen: Dann soll der ebenfalls durch Abo Wind entwickelte Windpark „Zerfer Schneeberg“ mit fünf Anlagen ans Netz gehen und die installierte Gesamtleistung am Standort auf 33,61 MW steigen. Das Projekt ist derzeit in der Genehmigungsphase.

Weitere Großprojekte in der Planung

Für 2024 seien zwei weitere Großprojekte geplant. Insgesamt plane Abo Wind für 2024 den Baustart von mehr als zehn Projekten, sagt Thomas Treiling, Bereichsleiter für Projektentwicklung in Deutschland. Darüber hinaus habe sich das Unternehmen Flächen und Aufstellungsbeschlüsse mit Potenzial für mehrere hundert MW PV-Leistung gesichert.

Bislang hat Abo Wind nach eigenen Angaben allein in Rheinland-Pfalz 151 Windkraft- und Solar-Anlagen mit mehr als 360 MW Gesamtleistung errichtet. Sein gesamtes Portfolio aus Wind-, Solarparks und Speichern in der Entwicklung beziffert das Unternehmen auf seiner Homepage für Deutschland auf rund 3.600 MW und weltweit auf insgesamt etwa 22.215 MW.

Montag, 8.01.2024, 11:58 Uhr
Katia Meyer-Tien

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