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Energie & Management > Großbritannien - Mehr Strom von geplanten Offshore-Windparks
Quelle: Fotolia / daboost
Großbritannien

Mehr Strom von geplanten Offshore-Windparks

Das britische Krongut will bis zu 4.000 MW mehr Leistung in bereits in der Entwicklung befindlichen Offshore-Windparks zulassen. Dies soll helfen, die Ziele bis 2030 zu erfüllen.
Bis 2050 will Großbritannien seine Stromproduktion auf hoher See nahezu verdreifachen. Statt heute 14.000 MW - Nummer eins in Europa - sollen sich dann Turbinen mit einer Leistung 50.000 MW drehen. Um dies möglich effizient zu erreichen, will das Crown Estate Schritte unternehmen, um bis zu 4.000 MW Leistung zusätzlich in mehreren schon in der Entwicklung befindlichen Offshore-Windprojekten unterzubringen.

Das Crown Estate ist das Krongut im Besitz der britischen Krone. Es bezeichnet sich selbst als „unabhängiges Unternehmen, das zwischen dem öffentlichen und dem privaten Sektor angesiedelt ist und im nationalen Interesse handelt“.

Hintergrund dieser geplanten Erweiterung genehmigter Projekte könnte sein, dass es mit ganz neuen Vorhaben hapert: Bei der jüngsten Ausschreibung für 5.000 MW in subventionierten Offshore-Windparks vom 8. September 2023 fand sich kein einziger Bieter.

Bei dem Ausschreibungsprogramm werden staatliche Unterstützungen für den Bau in Millionenhöhe sowie ein garantierter Preis für die Abnahme von Strom angeboten. Letzterer sei zu niedrig gewesen, um die durch Inflation gestiegenen Kosten zu decken, hieß es. Der Garantiepreis lag der BBC zufolge bei 44 Pfund/MWh (51,30 Euro/MWh).

Sieben Windprojekte in der Betrachtung

Jetzt sollen Anfragen der Entwickler von sieben bereits vergebenen Offshore-Windpark-Projekten geprüft werden, um in diesen mehr Kapazität zu installieren. Die Planer glauben, dass sich in jenen Abschnitten des Meeresbodens, für die sie bestehende Rechte besitzen, zusätzliche Kapazität bereitstellen lässt. „Die Maximierung der Menge an Offshore-Windkapazität, die wir in Gebieten installieren können, in denen bereits Leasingverträge bestehen, ist von entscheidender Bedeutung, um dem Regierungsziel von 50 GW bis 2030 näherzukommen“, sagte Dan McGrail, CEO des Verbandes Renewable UK.

Eine auf diese Weise beschleunigte Bereitstellung würde Projekte durch Skaleneffekte noch kosteneffektiver machen und eröffne weitere Möglichkeiten zum Ausbau der Lieferketten, erläuterte er. Das eine gute Nachricht für die Verbraucher.

Den in Betracht gezogenen und in diesen Prozess einbezogenen Projekten wurden Rechte entweder im Rahmen der Offshore-Wind-Leasingrunde 3 oder der Offshore-Wind-Erweiterungsmöglichkeit 2017 vom Crown Estate zugesprochen. Die Projekte sind: Awel y Mor, Dudgeon Extension, Sheringham Shoal Extension, North Falls, Five Estuaries, Rampion 2 und Dogger Bank D. Sie sollen bis 2030 ans Netz gehen.

Freitag, 10.11.2023, 12:09 Uhr
Susanne Harmsen
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Großbritannien
Mehr Strom von geplanten Offshore-Windparks
Das britische Krongut will bis zu 4.000 MW mehr Leistung in bereits in der Entwicklung befindlichen Offshore-Windparks zulassen. Dies soll helfen, die Ziele bis 2030 zu erfüllen.
Bis 2050 will Großbritannien seine Stromproduktion auf hoher See nahezu verdreifachen. Statt heute 14.000 MW - Nummer eins in Europa - sollen sich dann Turbinen mit einer Leistung 50.000 MW drehen. Um dies möglich effizient zu erreichen, will das Crown Estate Schritte unternehmen, um bis zu 4.000 MW Leistung zusätzlich in mehreren schon in der Entwicklung befindlichen Offshore-Windprojekten unterzubringen.

Das Crown Estate ist das Krongut im Besitz der britischen Krone. Es bezeichnet sich selbst als „unabhängiges Unternehmen, das zwischen dem öffentlichen und dem privaten Sektor angesiedelt ist und im nationalen Interesse handelt“.

Hintergrund dieser geplanten Erweiterung genehmigter Projekte könnte sein, dass es mit ganz neuen Vorhaben hapert: Bei der jüngsten Ausschreibung für 5.000 MW in subventionierten Offshore-Windparks vom 8. September 2023 fand sich kein einziger Bieter.

Bei dem Ausschreibungsprogramm werden staatliche Unterstützungen für den Bau in Millionenhöhe sowie ein garantierter Preis für die Abnahme von Strom angeboten. Letzterer sei zu niedrig gewesen, um die durch Inflation gestiegenen Kosten zu decken, hieß es. Der Garantiepreis lag der BBC zufolge bei 44 Pfund/MWh (51,30 Euro/MWh).

Sieben Windprojekte in der Betrachtung

Jetzt sollen Anfragen der Entwickler von sieben bereits vergebenen Offshore-Windpark-Projekten geprüft werden, um in diesen mehr Kapazität zu installieren. Die Planer glauben, dass sich in jenen Abschnitten des Meeresbodens, für die sie bestehende Rechte besitzen, zusätzliche Kapazität bereitstellen lässt. „Die Maximierung der Menge an Offshore-Windkapazität, die wir in Gebieten installieren können, in denen bereits Leasingverträge bestehen, ist von entscheidender Bedeutung, um dem Regierungsziel von 50 GW bis 2030 näherzukommen“, sagte Dan McGrail, CEO des Verbandes Renewable UK.

Eine auf diese Weise beschleunigte Bereitstellung würde Projekte durch Skaleneffekte noch kosteneffektiver machen und eröffne weitere Möglichkeiten zum Ausbau der Lieferketten, erläuterte er. Das eine gute Nachricht für die Verbraucher.

Den in Betracht gezogenen und in diesen Prozess einbezogenen Projekten wurden Rechte entweder im Rahmen der Offshore-Wind-Leasingrunde 3 oder der Offshore-Wind-Erweiterungsmöglichkeit 2017 vom Crown Estate zugesprochen. Die Projekte sind: Awel y Mor, Dudgeon Extension, Sheringham Shoal Extension, North Falls, Five Estuaries, Rampion 2 und Dogger Bank D. Sie sollen bis 2030 ans Netz gehen.

Freitag, 10.11.2023, 12:09 Uhr
Susanne Harmsen

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