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Energie & Management > Nordrhein-Westfalen - Nordrhein-Westfalen lässt wieder nach Erdwärme suchen
Quelle: E&M / Jonas Rosenberger
Nordrhein-Westfalen

Nordrhein-Westfalen lässt wieder nach Erdwärme suchen

Am Niederrhein startet der Geologische Dienst des Landes Nordrhein-Westfalen Seismik-Messungen. Das Potenzial für Geothermie soll erkundet werden.
Um zu klären, ob und wo am Niederrhein Geothermie umsetzbar ist, startet der Geologische Dienst (GD NRW) im Auftrag des Landes eine weitere Seismik-Messung, teilte das Wirtschafts- und Energieministerium NRW mit. Ab dem 14. November erkunden sogenannte Vibro-Trucks den Untergrund zwischen Goch und Süchteln am Niederrhein. Bisherige Untersuchungen im Münster- und Rheinland haben nach Auskunft des Ministeriums ergeben, dass mitteltiefe und tiefe Geothermie als Energiequelle in Nordrhein-Westfalen möglich ist. Mit der dritten Messkampagne setzt das Land die Suche nach Gesteinsformationen in der Region Niederrhein fort. Damit stelle die Landesregierung erste wichtige Erkenntnisse bereit und wolle so Geothermie-Projekte in der gesamten Region beschleunigen.

Die Messungen der 2D-Seismik funktionieren wie eine Ultraschall-Untersuchung und werden mithilfe von Vibro-Trucks durchgeführt. Diese senden über Vibrationen Schallwellen in den Untergrund, die an unterschiedlichen Gesteinsformationen reflektiert und anschließend von Aufnahmegeräten erfasst werden. So kann der niederrheinische Untergrund bis drei Kilometer Tiefe abgebildet werden. Der GD NRW erstellt anhand der Messdaten und bereits vorhandener Geodaten 3D-Modelle des Untergrundes. Alle Daten und Modelle sollen in das Geothermie-Portal des Landes Nordrhein-Westfalen einfließen.

Der Niederrhein habe gute Chancen, zur Geothermie-Modellregion für unser Land zu werden, teilte dazu NRWs Energie- und Klimaschutzministerin Mona Neubaur (Grüne) mit: „In den benachbarten Niederlanden wird Erdwärme unter geologisch sehr ähnlichen Bedingungen erfolgreich genutzt. Mit der beginnenden Seismik-Kampagne legen wir den Grundstein für mitteltiefe und tiefe Geothermie am Niederrhein.“

Der GD NRW startete im Jahr 2021 im Auftrag des Landes, 2D-Seismikkampagnen im Rahmen der geologischen Landesaufnahme. In den nächsten Jahren sollen weitere Messungen in verschiedenen Regionen Nordrhein-Westfalens folgen.

Donnerstag, 2.11.2023, 10:58 Uhr
Heidi Roider
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Quelle: E&M / Jonas Rosenberger
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Nordrhein-Westfalen lässt wieder nach Erdwärme suchen
Am Niederrhein startet der Geologische Dienst des Landes Nordrhein-Westfalen Seismik-Messungen. Das Potenzial für Geothermie soll erkundet werden.
Um zu klären, ob und wo am Niederrhein Geothermie umsetzbar ist, startet der Geologische Dienst (GD NRW) im Auftrag des Landes eine weitere Seismik-Messung, teilte das Wirtschafts- und Energieministerium NRW mit. Ab dem 14. November erkunden sogenannte Vibro-Trucks den Untergrund zwischen Goch und Süchteln am Niederrhein. Bisherige Untersuchungen im Münster- und Rheinland haben nach Auskunft des Ministeriums ergeben, dass mitteltiefe und tiefe Geothermie als Energiequelle in Nordrhein-Westfalen möglich ist. Mit der dritten Messkampagne setzt das Land die Suche nach Gesteinsformationen in der Region Niederrhein fort. Damit stelle die Landesregierung erste wichtige Erkenntnisse bereit und wolle so Geothermie-Projekte in der gesamten Region beschleunigen.

Die Messungen der 2D-Seismik funktionieren wie eine Ultraschall-Untersuchung und werden mithilfe von Vibro-Trucks durchgeführt. Diese senden über Vibrationen Schallwellen in den Untergrund, die an unterschiedlichen Gesteinsformationen reflektiert und anschließend von Aufnahmegeräten erfasst werden. So kann der niederrheinische Untergrund bis drei Kilometer Tiefe abgebildet werden. Der GD NRW erstellt anhand der Messdaten und bereits vorhandener Geodaten 3D-Modelle des Untergrundes. Alle Daten und Modelle sollen in das Geothermie-Portal des Landes Nordrhein-Westfalen einfließen.

Der Niederrhein habe gute Chancen, zur Geothermie-Modellregion für unser Land zu werden, teilte dazu NRWs Energie- und Klimaschutzministerin Mona Neubaur (Grüne) mit: „In den benachbarten Niederlanden wird Erdwärme unter geologisch sehr ähnlichen Bedingungen erfolgreich genutzt. Mit der beginnenden Seismik-Kampagne legen wir den Grundstein für mitteltiefe und tiefe Geothermie am Niederrhein.“

Der GD NRW startete im Jahr 2021 im Auftrag des Landes, 2D-Seismikkampagnen im Rahmen der geologischen Landesaufnahme. In den nächsten Jahren sollen weitere Messungen in verschiedenen Regionen Nordrhein-Westfalens folgen.

Donnerstag, 2.11.2023, 10:58 Uhr
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