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Energie & Management > Regenerative - Windstrom für Schaeffler
Quelle: Shutterstock / Jevanto Productions
Regenerative

Windstrom für Schaeffler

Der bayerische Automobilzulieferer Schaeffler will langfristig grünen Strom aus Windkraftanlagen beziehen und schließt hierzu einen Stromliefervertrag mit Statkraft Markets. 
Bis zum Jahreswechsel liefen sie noch im Testbetrieb, ab 2024 sollen die drei Windkraftanlagen im Staufenberger Stadtwald im Landkreis Gießen (Hessen) den Automobil- und Industriezulieferer im über 300 Kilometer entfernten Herzogenaurach, nördlich von Nürnberg (Bayern), mit grünem Strom versorgen. Die Gesamtleistung des Windparks liegt bei 18 MW und soll perspektivisch etwa 8 Prozent des Strombedarfs von Schaeffler in Deutschland abdecken. 

Es ist nicht der erste langfristige Stromliefervertrag − auch Power Purchase Agreement (PPA) genannt −, den Schaeffler mit dem Direktvermarkter Statkraft Markets schließt. Bereits im September vergangenen Jahres hatten die beiden Unternehmen ein PPA geschlossen: Seit Anfang dieses Jahres bezieht Schaeffler in den nächsten zehn Jahren durch Statkraft grünen Strom aus zwei deutschen Photovoltaik-Parks und deckt damit 11 Prozent seines Strombedarfs in Deutschland ab.

Andreas Schick, Vorstand Produktion, Supply Chain Management und Einkauf der Schaeffler AG, erklärte: "Als Unternehmen mit vielen Produktionsstandorten erhöht Schaeffler durch Power Purchase Agreements mit verlässlichen Partnern wie Statkraft die Planungssicherheit bei der Grünstrom-Beschaffung und macht sich damit unabhängiger vom volatilen Strommarkt." 

Bis zum Jahr 2030 will die Schaeffler-Gruppe ihr Produktionsnetzwerk klimaneutral umgestellt haben. Bis 2040 soll auch die Lieferkette von Schaeffler klimaneutral sein. Bereits seit 2021 beziehen laut dem Unternehmen alle seine Produktionsstandorte auf europäischem Boden ausschließlich Strom aus regenerativen Quellen, seit 2022 auch alle chinesischen Standorte. Zusätzlich zum Bezug von grünem Strom baut der Automobilzulieferer auch die eigene Erzeugung von erneuerbaren Energien an mehreren Standorten aus. So hatte Schaeffler erst im Dezember 2022 einen 9,9-MW-PV-Park von der Baywa Re im fränkischen Kammerstein erworben.

Auch im Bereich grüner Wasserstoff ist Schaeffler aktiv: Auf seinem Werksgelände in Herzogenaurach plant das Unternehmen den Bau eines 15-MW-Elektrolyseurs. Mit dem Hersteller Lhyfe hat Schaeffler im Dezember vergangenen Jahres hierzu einen Letter of Intent unterschrieben (wir berichteten). Ab 2025 sollen täglich rund 3,7 Tonnen grüner Wasserstoff für den Zulieferer und die regionalen Abnehmer, wie Kommunen und Wasserstofftankstellen, verfügbar sein.

Freitag, 20.01.2023, 14:10 Uhr
Davina Spohn
Energie & Management > Regenerative - Windstrom für Schaeffler
Quelle: Shutterstock / Jevanto Productions
Regenerative
Windstrom für Schaeffler
Der bayerische Automobilzulieferer Schaeffler will langfristig grünen Strom aus Windkraftanlagen beziehen und schließt hierzu einen Stromliefervertrag mit Statkraft Markets. 
Bis zum Jahreswechsel liefen sie noch im Testbetrieb, ab 2024 sollen die drei Windkraftanlagen im Staufenberger Stadtwald im Landkreis Gießen (Hessen) den Automobil- und Industriezulieferer im über 300 Kilometer entfernten Herzogenaurach, nördlich von Nürnberg (Bayern), mit grünem Strom versorgen. Die Gesamtleistung des Windparks liegt bei 18 MW und soll perspektivisch etwa 8 Prozent des Strombedarfs von Schaeffler in Deutschland abdecken. 

Es ist nicht der erste langfristige Stromliefervertrag − auch Power Purchase Agreement (PPA) genannt −, den Schaeffler mit dem Direktvermarkter Statkraft Markets schließt. Bereits im September vergangenen Jahres hatten die beiden Unternehmen ein PPA geschlossen: Seit Anfang dieses Jahres bezieht Schaeffler in den nächsten zehn Jahren durch Statkraft grünen Strom aus zwei deutschen Photovoltaik-Parks und deckt damit 11 Prozent seines Strombedarfs in Deutschland ab.

Andreas Schick, Vorstand Produktion, Supply Chain Management und Einkauf der Schaeffler AG, erklärte: "Als Unternehmen mit vielen Produktionsstandorten erhöht Schaeffler durch Power Purchase Agreements mit verlässlichen Partnern wie Statkraft die Planungssicherheit bei der Grünstrom-Beschaffung und macht sich damit unabhängiger vom volatilen Strommarkt." 

Bis zum Jahr 2030 will die Schaeffler-Gruppe ihr Produktionsnetzwerk klimaneutral umgestellt haben. Bis 2040 soll auch die Lieferkette von Schaeffler klimaneutral sein. Bereits seit 2021 beziehen laut dem Unternehmen alle seine Produktionsstandorte auf europäischem Boden ausschließlich Strom aus regenerativen Quellen, seit 2022 auch alle chinesischen Standorte. Zusätzlich zum Bezug von grünem Strom baut der Automobilzulieferer auch die eigene Erzeugung von erneuerbaren Energien an mehreren Standorten aus. So hatte Schaeffler erst im Dezember 2022 einen 9,9-MW-PV-Park von der Baywa Re im fränkischen Kammerstein erworben.

Auch im Bereich grüner Wasserstoff ist Schaeffler aktiv: Auf seinem Werksgelände in Herzogenaurach plant das Unternehmen den Bau eines 15-MW-Elektrolyseurs. Mit dem Hersteller Lhyfe hat Schaeffler im Dezember vergangenen Jahres hierzu einen Letter of Intent unterschrieben (wir berichteten). Ab 2025 sollen täglich rund 3,7 Tonnen grüner Wasserstoff für den Zulieferer und die regionalen Abnehmer, wie Kommunen und Wasserstofftankstellen, verfügbar sein.

Freitag, 20.01.2023, 14:10 Uhr
Davina Spohn

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