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Energie & Management > Elektrofahrzeuge - Verivox holt Treibhausgasquoten auf seine Plattform
Quelle: Volkswagen AG
Elektrofahrzeuge

Verivox holt Treibhausgasquoten auf seine Plattform

Das Vergleichsportal listet aktuell 51 Unternehmen auf, welche die Treibhausgasquoten (THG-Quoten) von E-Autofahrern ankaufen.
Nach Angaben von Verivox können E-Mobilisten derzeit zwischen 250 und 410 Euro pauschal erzielen, wenn sie ihre jährlichen Treibhausgasminderungen verkaufen. „In diesem Jahr sind Anbieter für THG-Quotenhandel wie Pilze aus dem Boden geschossen. Für Verbraucherinnen und Verbraucher ist das ein kaum zu durchschauender Anbieterdschungel“, sagt Stefan Reichert, bei Verivox verantwortlicher Produktmanager für die Entwicklung des THG-Quoten-Vergleichs – nach eigenen Angaben des ersten seiner Art in Deutschland.

Die Wahl des Prämienmodells hänge von den eigenen Vorlieben ab. Demnach gebe es Fixpreise mit schneller Auszahlung. „Wer auf einen maximalen Erlös hofft und nicht sofort auf das Geld angewiesen ist, kann mit der Flexprämie oft mehr Geld herausholen. Es gibt auch Anbieter, die beides miteinander kombinieren“, so Reichert.

Derzeit vergleicht Verivox 51 Unternehmen, die THG-Quoten ankaufen. Die Auszahlung sei für den E-Autofahrer steuerfrei und erfolge in der Regel nach acht bis zwölf Wochen. Die Nutzer könnten aber auch nur solche Anbieter herausfiltern, die eine Sofortauszahlung garantieren. Darüber hinaus bestehe die Möglichkeit, nur THG-Käufer zu suchen, die die Prämie ganz oder teilweise spenden beziehungsweise in nachhaltige Projekte investieren.

Seit Anfang 2022 können Betreiber von Ladepunkten Emissionsminderungen geltend machen, die sich aus der Elektrifizierung des Verkehrssektors ergeben. Diese Minderungen können Unternehmen einkaufen, die fossile Kraftstoffe in den Markt bringen, zur Kompensierung des dadurch verursachen Ausstoßes von Treibhausgasen. Die vermiedenen Mengen können den Mineralölkonzernen somit helfen, ihre eigene Reduktionsverpflichtung zu erfüllen.

Während bis zum Ende des vergangenen Jahres die Lieferanten von regenerativ erzeugtem Strom die „Eigentümer“ der handelbaren Quote waren, sind es nun die Betreiber von Ladepunkten. Dies schließt auch die Betreiber privater Wallboxen ein, die ein rein batterieelektrisches Auto – keinen Hybrid – fahren.

Da Privatpersonen viel zu hohe Transaktionskosten hätten, um ihre Mengen zu registrieren und mit Konzernen wie Shell einen Vertrag auszuhandeln, schalten sich Mittler ein. Aggregatoren, wie Stadtwerke oder auch neue Anbieter, bündeln die Mengen vieler E-Mobilisten und vermarkten sie. Im Gegenzug erhalten die E-Auto-Fahrer eine Prämie, meist eine fixe Vergütung

Freitag, 15.07.2022, 14:07 Uhr
Fritz Wilhelm
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Quelle: Volkswagen AG
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Verivox holt Treibhausgasquoten auf seine Plattform
Das Vergleichsportal listet aktuell 51 Unternehmen auf, welche die Treibhausgasquoten (THG-Quoten) von E-Autofahrern ankaufen.
Nach Angaben von Verivox können E-Mobilisten derzeit zwischen 250 und 410 Euro pauschal erzielen, wenn sie ihre jährlichen Treibhausgasminderungen verkaufen. „In diesem Jahr sind Anbieter für THG-Quotenhandel wie Pilze aus dem Boden geschossen. Für Verbraucherinnen und Verbraucher ist das ein kaum zu durchschauender Anbieterdschungel“, sagt Stefan Reichert, bei Verivox verantwortlicher Produktmanager für die Entwicklung des THG-Quoten-Vergleichs – nach eigenen Angaben des ersten seiner Art in Deutschland.

Die Wahl des Prämienmodells hänge von den eigenen Vorlieben ab. Demnach gebe es Fixpreise mit schneller Auszahlung. „Wer auf einen maximalen Erlös hofft und nicht sofort auf das Geld angewiesen ist, kann mit der Flexprämie oft mehr Geld herausholen. Es gibt auch Anbieter, die beides miteinander kombinieren“, so Reichert.

Derzeit vergleicht Verivox 51 Unternehmen, die THG-Quoten ankaufen. Die Auszahlung sei für den E-Autofahrer steuerfrei und erfolge in der Regel nach acht bis zwölf Wochen. Die Nutzer könnten aber auch nur solche Anbieter herausfiltern, die eine Sofortauszahlung garantieren. Darüber hinaus bestehe die Möglichkeit, nur THG-Käufer zu suchen, die die Prämie ganz oder teilweise spenden beziehungsweise in nachhaltige Projekte investieren.

Seit Anfang 2022 können Betreiber von Ladepunkten Emissionsminderungen geltend machen, die sich aus der Elektrifizierung des Verkehrssektors ergeben. Diese Minderungen können Unternehmen einkaufen, die fossile Kraftstoffe in den Markt bringen, zur Kompensierung des dadurch verursachen Ausstoßes von Treibhausgasen. Die vermiedenen Mengen können den Mineralölkonzernen somit helfen, ihre eigene Reduktionsverpflichtung zu erfüllen.

Während bis zum Ende des vergangenen Jahres die Lieferanten von regenerativ erzeugtem Strom die „Eigentümer“ der handelbaren Quote waren, sind es nun die Betreiber von Ladepunkten. Dies schließt auch die Betreiber privater Wallboxen ein, die ein rein batterieelektrisches Auto – keinen Hybrid – fahren.

Da Privatpersonen viel zu hohe Transaktionskosten hätten, um ihre Mengen zu registrieren und mit Konzernen wie Shell einen Vertrag auszuhandeln, schalten sich Mittler ein. Aggregatoren, wie Stadtwerke oder auch neue Anbieter, bündeln die Mengen vieler E-Mobilisten und vermarkten sie. Im Gegenzug erhalten die E-Auto-Fahrer eine Prämie, meist eine fixe Vergütung

Freitag, 15.07.2022, 14:07 Uhr
Fritz Wilhelm

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