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Energie & Management > Österreich - Österreich: Verbund plant Ökostromerzeugung in Italien
Quelle: Pixabay / Jürgen Sieber
Österreich

Österreich: Verbund plant Ökostromerzeugung in Italien

Der Stromkonzern kooperiert mit einer Investmentgruppe, die bis Mitte 2024 Photovoltaikprojekte mit 250 MW Gesamtleistung umsetzen will. Es ist sein zweiter Anlauf in Italien.
Der österreichische Stromkonzern Verbund engagiert sich erneut in Italien. Laut einer Aussendung schloss er einen Kooperationsvertrag mit der PV-Invest-Gruppe, der den „Erwerb einer Projektentwicklungsgesellschaft inklusive Entwicklung eines Photovoltaik-Projektportfolios von bis zu 250 MW“ zum Inhalt hat. Die PV-Invest hat ihren Sitz in der Kärntner Landeshauptstadt Klagenfurt. Sie befindet sich zu 42 Prozent im Besitz der Liechtenstein-Gruppe des Fürstenhauses Liechtenstein. Ihre Bilanzsumme im Jahr 2021 beziffert sie mit rund 115 Millionen Euro, ihr Betriebsergebnis mit 2,4 Millionen Euro.

Zum Kaufpreis machte der Verbund keine Angaben. Über die Umsetzung der Projekte wird entschieden, wenn sie baureif sind und zu dem fraglichen Zeitpunkt den Wirtschaftlichkeitskriterien des Verbunds entsprechen, teilte dieser mit. Bei den Vorhaben geht es um bis zu 45 PV-Anlagen in der Region Apulien in Süditalien, deren Leistung jeweils unter 10 MW liegt. Zurzeit laufen die Genehmigungsverfahren. Nach derzeitigem Stand dürfte die Baureife dem Verbund zufolge ab dem dritten Quartal 2023 bis Mitte 2024 „schrittweise“ erreicht werden. Bis Ende 2024 könnte der Großteil der Anlagen in Betrieb gehen.

In der Transaktion sieht der Verbund einen weiteren Schritt zu seinem Ziel, den Anteil der Windkraft und der Photovoltaik an seiner Stromerzeugung bis 2030 auf 30 Prozent zu steigern. Dazu wären seinen Angaben nach Anlagen mit rund 3.800 MW Gesamtleistung notwendig.

Der Verbund war bereits von 1999 bis 2015 in Italien tätig. Er hielt damals eine Minderheitsbeteiligung an dem Mailänder Stromkonzern Sorgenia, die er im Zuge einer Portfoliobereinigung verkaufte. Zuvor hatte er die Beteiligung an dem damals schwer verschuldeten Unternehmen als wertlos eingestuft.

Mittwoch, 14.12.2022, 09:07 Uhr
Klaus Fischer
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Österreich: Verbund plant Ökostromerzeugung in Italien
Der Stromkonzern kooperiert mit einer Investmentgruppe, die bis Mitte 2024 Photovoltaikprojekte mit 250 MW Gesamtleistung umsetzen will. Es ist sein zweiter Anlauf in Italien.
Der österreichische Stromkonzern Verbund engagiert sich erneut in Italien. Laut einer Aussendung schloss er einen Kooperationsvertrag mit der PV-Invest-Gruppe, der den „Erwerb einer Projektentwicklungsgesellschaft inklusive Entwicklung eines Photovoltaik-Projektportfolios von bis zu 250 MW“ zum Inhalt hat. Die PV-Invest hat ihren Sitz in der Kärntner Landeshauptstadt Klagenfurt. Sie befindet sich zu 42 Prozent im Besitz der Liechtenstein-Gruppe des Fürstenhauses Liechtenstein. Ihre Bilanzsumme im Jahr 2021 beziffert sie mit rund 115 Millionen Euro, ihr Betriebsergebnis mit 2,4 Millionen Euro.

Zum Kaufpreis machte der Verbund keine Angaben. Über die Umsetzung der Projekte wird entschieden, wenn sie baureif sind und zu dem fraglichen Zeitpunkt den Wirtschaftlichkeitskriterien des Verbunds entsprechen, teilte dieser mit. Bei den Vorhaben geht es um bis zu 45 PV-Anlagen in der Region Apulien in Süditalien, deren Leistung jeweils unter 10 MW liegt. Zurzeit laufen die Genehmigungsverfahren. Nach derzeitigem Stand dürfte die Baureife dem Verbund zufolge ab dem dritten Quartal 2023 bis Mitte 2024 „schrittweise“ erreicht werden. Bis Ende 2024 könnte der Großteil der Anlagen in Betrieb gehen.

In der Transaktion sieht der Verbund einen weiteren Schritt zu seinem Ziel, den Anteil der Windkraft und der Photovoltaik an seiner Stromerzeugung bis 2030 auf 30 Prozent zu steigern. Dazu wären seinen Angaben nach Anlagen mit rund 3.800 MW Gesamtleistung notwendig.

Der Verbund war bereits von 1999 bis 2015 in Italien tätig. Er hielt damals eine Minderheitsbeteiligung an dem Mailänder Stromkonzern Sorgenia, die er im Zuge einer Portfoliobereinigung verkaufte. Zuvor hatte er die Beteiligung an dem damals schwer verschuldeten Unternehmen als wertlos eingestuft.

Mittwoch, 14.12.2022, 09:07 Uhr
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