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Energie & Management > Windkraft Offshore - Monopiles für dänischen RWE-Windpark kommen aus Rostock
Quelle: Shutterstock
Windkraft Offshore

Monopiles für dänischen RWE-Windpark kommen aus Rostock

Die Rostocker EEW SPC soll 36 der insgesamt 72 Fundamente für das 1.000-MW-Projekt "Thor" vor Jütland bauen. Auch die anderen Lieferanten stehen bereits fest.
 
Das Rostocker Spezialbauunternehmen EEW SPC soll 36 der insgesamt 72 Fundamente für den Windpark „Thor“ liefern, den der Energiekonzern RWE in der dänischen Nordsee errichten will, etwa 22 Kilometer von Thorsminde von der Westküste Jütlands entfernt. Im Übrigen kommen die Lieferanten aus aller Herren Länder, inklusive Chinas.

Weitere 36 Monopile-Fundamente und Sekundärstrukturen sollen vom chinesischen Hersteller Dajin Offshore geliefert werden: „Das ist der nächste sehr wichtige Meilenstein für Daijin auf dem Weg, ein globaler Zulieferer für Offshore-Fundamente zu werden“, heißt es auf der Homepage des Unternehmens. Die Monopfähle sind bis zu 100 Meter lang und wiegen im Durchschnitt 1.500 Tonnen. Das Design der Fundamente soll das dänisch-britische Ingenieurbüro Wood Thilsted entwickeln, die belgische Jan De Nul Group soll das Installationsschiff bereitstellen, so eine Mitteilung von RWE. Die Arbeiten auf See sollen voraussichtlich 2025 beginnen.

Den Zuschlag für die Lieferung der 72 Windturbinen (SG 14-236 DD) hat die deutsch-spanische Siemens-Energy-Tochter Siemens Gamesa erhalten. Dabei sollen 36 der Anlagen mit Türmen aus kohlenstoffärmerem Stahl ausgestattet werden. Die Bleche des „Greener Tower“ sind aus Stahl gefertigt, der im Vergleich zu herkömmlichem Stahl mindestens 63 Prozent weniger CO2-Emissionen verursacht. RWE ist der weltweit erste Projektentwickler, der diese Türme einsetzt (wir berichteten). Installiert werden sollen die Turbinen von 2026 an vom dänischen Hafen in Esbjerg (Esberg) aus mithilfe eines Schiffes der norwegischen „Fred Olsen Windcarrier“.

Griechisch-belgisches Joint Venture für Kabel

Das Kabelpaket für den Windpark hat RWE in Griechenland bestellt, genauer: bei einem Joint Venture aus Hellenic Cables und der Jan De Nul Group. Die beiden Unternehmen sollen 60 Kilometer Exportkabel fertigen und auf einer rund 30 Kilometer langen Trasse vom Offshore-Windpark "Thor" zum Festland verlegen. Außerdem soll das Gemeinschaftsunternehmen etwa 200 Kilometer Kabel für die parkinterne Verkabelung herstellen und installieren. Die Installation sowie die Inbetriebnahme des Kabelsystems werden für 2025 erwartet. Weitere Kabel sollen die Unternehmen von der Anlandungsstelle bis zum Onshore-Umspannwerk in der Gemeinde Lemvig im Westen Dänemarks verlegen.

Das Onshore-Umspannwerk wiederum wird von der deutschen Siemens Energy gemeinsam mit dem dänischen Bauunternehmen MT Höjgaard Danmark gebaut. Die Arbeiten hierfür sollen „in den nächsten Wochen“ beginnen. Den Auftrag für das Offshore-Umspannwerk erhielt die niederländische HSM Offshore Energy. Die Installation soll 2025 erfolgen, gefolgt von der Inbetriebnahme und Prüfung des Offshore-Umspannwerks im Folgejahr.

Die Inbetriebnahme des mit voraussichtlich mehr als 1.000 MW bislang größten dänischen Offhore-Windparks "Thor" ist für das Jahr 2027 geplant.

Donnerstag, 4.05.2023, 11:46 Uhr
Katia Meyer-Tien
Energie & Management > Windkraft Offshore - Monopiles für dänischen RWE-Windpark kommen aus Rostock
Quelle: Shutterstock
Windkraft Offshore
Monopiles für dänischen RWE-Windpark kommen aus Rostock
Die Rostocker EEW SPC soll 36 der insgesamt 72 Fundamente für das 1.000-MW-Projekt "Thor" vor Jütland bauen. Auch die anderen Lieferanten stehen bereits fest.
 
Das Rostocker Spezialbauunternehmen EEW SPC soll 36 der insgesamt 72 Fundamente für den Windpark „Thor“ liefern, den der Energiekonzern RWE in der dänischen Nordsee errichten will, etwa 22 Kilometer von Thorsminde von der Westküste Jütlands entfernt. Im Übrigen kommen die Lieferanten aus aller Herren Länder, inklusive Chinas.

Weitere 36 Monopile-Fundamente und Sekundärstrukturen sollen vom chinesischen Hersteller Dajin Offshore geliefert werden: „Das ist der nächste sehr wichtige Meilenstein für Daijin auf dem Weg, ein globaler Zulieferer für Offshore-Fundamente zu werden“, heißt es auf der Homepage des Unternehmens. Die Monopfähle sind bis zu 100 Meter lang und wiegen im Durchschnitt 1.500 Tonnen. Das Design der Fundamente soll das dänisch-britische Ingenieurbüro Wood Thilsted entwickeln, die belgische Jan De Nul Group soll das Installationsschiff bereitstellen, so eine Mitteilung von RWE. Die Arbeiten auf See sollen voraussichtlich 2025 beginnen.

Den Zuschlag für die Lieferung der 72 Windturbinen (SG 14-236 DD) hat die deutsch-spanische Siemens-Energy-Tochter Siemens Gamesa erhalten. Dabei sollen 36 der Anlagen mit Türmen aus kohlenstoffärmerem Stahl ausgestattet werden. Die Bleche des „Greener Tower“ sind aus Stahl gefertigt, der im Vergleich zu herkömmlichem Stahl mindestens 63 Prozent weniger CO2-Emissionen verursacht. RWE ist der weltweit erste Projektentwickler, der diese Türme einsetzt (wir berichteten). Installiert werden sollen die Turbinen von 2026 an vom dänischen Hafen in Esbjerg (Esberg) aus mithilfe eines Schiffes der norwegischen „Fred Olsen Windcarrier“.

Griechisch-belgisches Joint Venture für Kabel

Das Kabelpaket für den Windpark hat RWE in Griechenland bestellt, genauer: bei einem Joint Venture aus Hellenic Cables und der Jan De Nul Group. Die beiden Unternehmen sollen 60 Kilometer Exportkabel fertigen und auf einer rund 30 Kilometer langen Trasse vom Offshore-Windpark "Thor" zum Festland verlegen. Außerdem soll das Gemeinschaftsunternehmen etwa 200 Kilometer Kabel für die parkinterne Verkabelung herstellen und installieren. Die Installation sowie die Inbetriebnahme des Kabelsystems werden für 2025 erwartet. Weitere Kabel sollen die Unternehmen von der Anlandungsstelle bis zum Onshore-Umspannwerk in der Gemeinde Lemvig im Westen Dänemarks verlegen.

Das Onshore-Umspannwerk wiederum wird von der deutschen Siemens Energy gemeinsam mit dem dänischen Bauunternehmen MT Höjgaard Danmark gebaut. Die Arbeiten hierfür sollen „in den nächsten Wochen“ beginnen. Den Auftrag für das Offshore-Umspannwerk erhielt die niederländische HSM Offshore Energy. Die Installation soll 2025 erfolgen, gefolgt von der Inbetriebnahme und Prüfung des Offshore-Umspannwerks im Folgejahr.

Die Inbetriebnahme des mit voraussichtlich mehr als 1.000 MW bislang größten dänischen Offhore-Windparks "Thor" ist für das Jahr 2027 geplant.

Donnerstag, 4.05.2023, 11:46 Uhr
Katia Meyer-Tien

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