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Energie & Management > Wasserstoff - DWV will klare Rahmenbedingungen für H2-Ausbau
Quelle: Shutterstock / petrmalinak
Wasserstoff

DWV will klare Rahmenbedingungen für H2-Ausbau

Um die Ausbauziele zu erreichen seien „massive“ Investitionsanreize sowie die Nutzung des bestehenden Gasnetzes unabdingbar, so der Branchenverband.
„Klare Rahmenbedingungen“ fordert der Deutsche Wasserstoff- und Brennstoffzellen-Verband (DWV) für den Transformationsprozess der bestehenden Erdgasleitungen sowie für den Aufbau einer Wasserstoffinfrastruktur. Mindestens 660 Milliarden kWh an grünem Wasserstoff würden in Deutschland und der EU ab 2050 pro Jahr benötigt, so der Branchenverband. Das könne nur erreicht werden, wenn Planungs-, Bau- und Genehmigungsverfahren zum Hochlauf einer grünen Wasserstoff-Marktwirtschaft vereinfacht und aufeinander abgestimmt würden.

Für den schnellen Aufbau der Wasserstoffinfrastruktur seien die Regeln der Übergangsregulierung für die Wasserstoffnetze im Energiewirtschaftsgesetz (EnWG) unzureichend. Es bedürfe praxistauglicher Modelle für die Finanzierung der Umstellung, um die vorhandenen Potenziale der bestehenden Infrastruktur und deren Betreiber bestmöglich zu nutzen, heißt es in einer Mitteilung des DWV.

Der DWV unterstütze das von der Deutschen Energieagentur (Dena) entwickelte Modell, das vorsieht, dass der Bund die Netzbetreiber mit dem Aufbau und Betrieb eines Wasserstoffnetzes, bestehend aus umgerüsteten Erdgasleitungen und ganz neuen Wasserstoffleitungsabschnitten, beauftragt. Der Aufbau einer künftigen Wasserstoffinfrastruktur in Form einer Wasserstoffnetzgesellschaft, wie sie im Rahmen der Fortschreibung der Nationalen Wasserstoffstrategie (NWS) festgelegt werden soll, sei aufgrund der verbleibenden Zeit bis 2030 nicht zielführend und führe zu Verzögerungen.

Die Bundesregierung sei nun aufgefordert, die regulatorischen und finanziellen Rahmenbedingungen für die Finanzierung der Wasserstoffinfrastruktur so auszugestalten, dass die Investitionssicherheit für Infrastrukturbetreiber und -kunden gestärkt wird. Es gelte jetzt, die Investitionsvoraussetzungen für eine kosteneffiziente, versorgungssichere und nachhaltige Wasserstoffversorgung zu schaffen.

Das Positionspapier in voller Länge findet sich auf der Internetseite des DWV.

Montag, 13.02.2023, 16:03 Uhr
Katia Meyer-Tien
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Quelle: Shutterstock / petrmalinak
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DWV will klare Rahmenbedingungen für H2-Ausbau
Um die Ausbauziele zu erreichen seien „massive“ Investitionsanreize sowie die Nutzung des bestehenden Gasnetzes unabdingbar, so der Branchenverband.
„Klare Rahmenbedingungen“ fordert der Deutsche Wasserstoff- und Brennstoffzellen-Verband (DWV) für den Transformationsprozess der bestehenden Erdgasleitungen sowie für den Aufbau einer Wasserstoffinfrastruktur. Mindestens 660 Milliarden kWh an grünem Wasserstoff würden in Deutschland und der EU ab 2050 pro Jahr benötigt, so der Branchenverband. Das könne nur erreicht werden, wenn Planungs-, Bau- und Genehmigungsverfahren zum Hochlauf einer grünen Wasserstoff-Marktwirtschaft vereinfacht und aufeinander abgestimmt würden.

Für den schnellen Aufbau der Wasserstoffinfrastruktur seien die Regeln der Übergangsregulierung für die Wasserstoffnetze im Energiewirtschaftsgesetz (EnWG) unzureichend. Es bedürfe praxistauglicher Modelle für die Finanzierung der Umstellung, um die vorhandenen Potenziale der bestehenden Infrastruktur und deren Betreiber bestmöglich zu nutzen, heißt es in einer Mitteilung des DWV.

Der DWV unterstütze das von der Deutschen Energieagentur (Dena) entwickelte Modell, das vorsieht, dass der Bund die Netzbetreiber mit dem Aufbau und Betrieb eines Wasserstoffnetzes, bestehend aus umgerüsteten Erdgasleitungen und ganz neuen Wasserstoffleitungsabschnitten, beauftragt. Der Aufbau einer künftigen Wasserstoffinfrastruktur in Form einer Wasserstoffnetzgesellschaft, wie sie im Rahmen der Fortschreibung der Nationalen Wasserstoffstrategie (NWS) festgelegt werden soll, sei aufgrund der verbleibenden Zeit bis 2030 nicht zielführend und führe zu Verzögerungen.

Die Bundesregierung sei nun aufgefordert, die regulatorischen und finanziellen Rahmenbedingungen für die Finanzierung der Wasserstoffinfrastruktur so auszugestalten, dass die Investitionssicherheit für Infrastrukturbetreiber und -kunden gestärkt wird. Es gelte jetzt, die Investitionsvoraussetzungen für eine kosteneffiziente, versorgungssichere und nachhaltige Wasserstoffversorgung zu schaffen.

Das Positionspapier in voller Länge findet sich auf der Internetseite des DWV.

Montag, 13.02.2023, 16:03 Uhr
Katia Meyer-Tien

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