Der BDEW-Elektromobilitätsmonitor aus dem April 2023 (zum Öffnen bitte auf das PDF klicken) Quelle: BDEW |
Zum Ladeangebot
Der zweite Teil des BDEW-Monitors beschäftigt sich mit dem öffentlichen Ladeangebot in Deutschland. Der BDEW beobachtet seit 2019 eine Verdreifachung der Ladeleistung bei Fahrzeugen und Ladesäulen. Damit können pro Tag deutlich mehr Fahrzeuge an einer Ladesäule laden. "Dieser enorme technologische Leistungssprung führt dazu, dass das Ziel einer Million Ladepunkte technisch überholt ist", betont Andreae. Heute sei nicht die Anzahl, sondern die installierte Ladeleistung relevant. Andreae führte ein Alltagsbeispiel an: "Wenn ich in meinem Portemonnaie nur die Münzen zähle, weiß ich auch nicht, ob ich mir davon ein Brötchen kaufen kann. So ähnlich ist es auch bei den Ladesäulen: Es kommt vor allem auf ihre Leistung an, und nicht nur auf ihre Anzahl."
Dies habe auch die EU mit ihrem sogenannten AFIR-Entwurf erkannt (AFIR − Aufbau der Infrastruktur für alternative Kraftstoffe), der leistungsorientierte Zielwerte vorsieht: 1,3 kW pro E-Pkw und 0,89 kW pro PHEV (Plug-in-Hybrid Electric Vehicle). "Unsere Auswertung zeigt: Aktuell sind sogar über 20 Prozent mehr Ladeleistung in Deutschland installiert als gefordert", so Andreae.
Der BDEW unterstreicht einmal mehr, dass die Förderprogramme des Bundes zwar dabei helfen können, das Ladeangebot zu verbessern. Jedoch seien diese nicht alleiniger Treiber des Ladesäulenausbaus. So würden die meisten Unternehmen auf eine Förderung verzichten, da diese mit zu viel Bürokratieaufwand verbunden sei. Der Anteil der vom Bund geförderten öffentlichen Ladepunkte sank laut BDEW von 31 Prozent (2019) auf 21 Prozent (2022). Der Ausbau des Ladeangebots insgesamt wächst demnach, getrieben vom Markt, deutlich schneller, als die vom Bund geförderten Ladepunkte.
Zur Nutzersicht
In einer Nutzerumfrage befragte der Verband Elektromobilisten zu ihren Kaufgründen, ihrer Ladezufriedenheit und ihrer wahrgenommenen Auslastung der für sie verfügbaren Ladesäulen. Laut den Ergebnissen würden 99 Prozent der Befragten wieder ein E-Auto kaufen. Die Sorgen zur Reichweite und zum Ladeangebot, die sie vor dem Autokauf hatten, haben sich laut BDEW aufgelöst. Probleme werden vielmehr wahrgenommen bei der Lieferzeit der Fahrzeuge und der Höhe der Anschaffungskosten.
Der BDEW-Elektromobilitätsmonitor steht auf der Internetseite des BDEW zum Download bereit.
Der BDEW-Elektromobilitätsmonitor aus dem April 2023 (zum Öffnen bitte auf das PDF klicken) Quelle: BDEW |
Zum Ladeangebot
Der zweite Teil des BDEW-Monitors beschäftigt sich mit dem öffentlichen Ladeangebot in Deutschland. Der BDEW beobachtet seit 2019 eine Verdreifachung der Ladeleistung bei Fahrzeugen und Ladesäulen. Damit können pro Tag deutlich mehr Fahrzeuge an einer Ladesäule laden. "Dieser enorme technologische Leistungssprung führt dazu, dass das Ziel einer Million Ladepunkte technisch überholt ist", betont Andreae. Heute sei nicht die Anzahl, sondern die installierte Ladeleistung relevant. Andreae führte ein Alltagsbeispiel an: "Wenn ich in meinem Portemonnaie nur die Münzen zähle, weiß ich auch nicht, ob ich mir davon ein Brötchen kaufen kann. So ähnlich ist es auch bei den Ladesäulen: Es kommt vor allem auf ihre Leistung an, und nicht nur auf ihre Anzahl."
Dies habe auch die EU mit ihrem sogenannten AFIR-Entwurf erkannt (AFIR − Aufbau der Infrastruktur für alternative Kraftstoffe), der leistungsorientierte Zielwerte vorsieht: 1,3 kW pro E-Pkw und 0,89 kW pro PHEV (Plug-in-Hybrid Electric Vehicle). "Unsere Auswertung zeigt: Aktuell sind sogar über 20 Prozent mehr Ladeleistung in Deutschland installiert als gefordert", so Andreae.
Der BDEW unterstreicht einmal mehr, dass die Förderprogramme des Bundes zwar dabei helfen können, das Ladeangebot zu verbessern. Jedoch seien diese nicht alleiniger Treiber des Ladesäulenausbaus. So würden die meisten Unternehmen auf eine Förderung verzichten, da diese mit zu viel Bürokratieaufwand verbunden sei. Der Anteil der vom Bund geförderten öffentlichen Ladepunkte sank laut BDEW von 31 Prozent (2019) auf 21 Prozent (2022). Der Ausbau des Ladeangebots insgesamt wächst demnach, getrieben vom Markt, deutlich schneller, als die vom Bund geförderten Ladepunkte.
Zur Nutzersicht
In einer Nutzerumfrage befragte der Verband Elektromobilisten zu ihren Kaufgründen, ihrer Ladezufriedenheit und ihrer wahrgenommenen Auslastung der für sie verfügbaren Ladesäulen. Laut den Ergebnissen würden 99 Prozent der Befragten wieder ein E-Auto kaufen. Die Sorgen zur Reichweite und zum Ladeangebot, die sie vor dem Autokauf hatten, haben sich laut BDEW aufgelöst. Probleme werden vielmehr wahrgenommen bei der Lieferzeit der Fahrzeuge und der Höhe der Anschaffungskosten.
Der BDEW-Elektromobilitätsmonitor steht auf der Internetseite des BDEW zum Download bereit.