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Energie & Management > Auftrag - Anwalt soll nun die Steag verkaufen
Quelle: Shutterstock
Auftrag

Anwalt soll nun die Steag verkaufen

Jan Markus Plathner von Brinkmann & Partner Rechtsanwälte soll nun im Auftrag der Gesellschafter einen Käufer für das Essener Energieunternehmen Steag finden.
Jan Markus Plathner soll als Geschäftsführer einer Treuhandgesellschaft den bereits eingeleiteten Transformationsprozess bei der Steag begleiten und diese für den Verkaufsprozess vorbereiten, heißt es in einer Mitteilung der KSBG. In der KSBG haben die Städte Essen, Bochum, Duisburg, Dortmund, Oberhausen und Dinslaken ihre Anteile – zum Teil über ihre kommunalen Stadtwerke – an der Steag eingebracht.

Zu Beginn dieses Jahres hatten sie angekündigt, die Anteile an dem Energieunternehmen mit Sitz in Essen verkaufen zu wollen. Nun sollen deren Beteiligungen in die Treuhandgesellschaft übertragen. Der Verkaufsprozess soll durch den nun bestellten Treuhänder forciert werden. Ein erster Versuch mit der RAG-Stiftung als Treuhänder hatte sich Ende August zerschlagen.

Wie es weiter heißt, kommt ist der Jurist Plathner Partner bei der Kanzlei Brinkmann & Partner Rechtsanwälte. Diese zählt nach eigenen Angaben seit Jahren zu den erfolgreichsten deutschen Restrukturierungs- und Insolvenzverwalter-Kanzleien. Plathner habe sich einen „hervorragenden Ruf bei der Restrukturierung erworben und bereits zahlreiche Transformationsprozesse von Unternehmen erfolgreich begleitet“, heißt es weiter.

Steag präsentiert neues Corporate Design

Weiterhin schießt ein Teil der Gesellschafter der KSBG Geld zu. Die DSW21 aus Dortmund, die Stadtwerke Duisburg, die Stadtwerke Essen sowie die Stadtwerke Dinslaken stellen „Restrukturierungsbeiträge in Höhe von insgesamt 30 Millionen Euro“ zur Verfügung. Damit soll die Sanierung der Eigentümergesellschaft ermöglicht werden. „Das Engagement dieser Gesellschafter wird bei den zu erwartenden Erlösen bei einer späteren Veräußerung der Steag entsprechend berücksichtigt.“

Seit rund zwei Jahren versuchen die sechs Anteilseigner aus dem Ruhrgebiet, einen Käufer für den unter wirtschaftlichen Druck stehenden Energiekonzern zu finden. Ende März 2021 wurde das Treuhänder-Modell der Öffentlichkeit vorgestellt. Zunächst hatten die Steag-Eigentümer die RAG-Stiftung im Blick, die den Verkaufsprozess der Steag übernehmen sollte. Die RAG-Stiftung sagte aber den Steag-Eigentümern Ende August ab.

Die Steag mit Sitz in Essen ist vom vereinbarten Kohleausstieg bis 2038 besonders betroffen. Das Unternehmen zählte jahrzehntelang zu den größten Kohleverstromern Deutschlands. Zwar versucht das Management seit Jahren den Umbau hin zu erneuerbaren Energien, gleichwohl gestaltet sich das Unterfangen als schwierig. Die sechs Kommunen aus dem Ruhrgebiet hatten die Steag in zwei Tranchen (2010 und 2014) für insgesamt rund 1,2 Mrd. Euro von Evonik gekauft.

Die Steag teilte am 1. September mit, dass sich das Unternehmen ein neues Corporate Design zugelegt habe. Grundsätzlich sei man der Hausfarbe Blau und auch dem kontrastierenden Gelb treu geblieben, setze nun aber auf andere Farbtöne und andere Gewichtungen. Die neuen Blau- und Gelbtöne würden leichter, frischer und dynamischer daherkommen. „Damit verleiht Steag dem immer zügiger fortschreitenden Wandel des Unternehmens sichtbar Ausdruck“, so das Unternehmen.
 
Das überarbeitete Logo der Steag vor dem Hauptsitz in Essen
Quelle: Steag

 

Mittwoch, 1.09.2021, 13:41 Uhr
Stefan Sagmeister
Energie & Management > Auftrag - Anwalt soll nun die Steag verkaufen
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Anwalt soll nun die Steag verkaufen
Jan Markus Plathner von Brinkmann & Partner Rechtsanwälte soll nun im Auftrag der Gesellschafter einen Käufer für das Essener Energieunternehmen Steag finden.
Jan Markus Plathner soll als Geschäftsführer einer Treuhandgesellschaft den bereits eingeleiteten Transformationsprozess bei der Steag begleiten und diese für den Verkaufsprozess vorbereiten, heißt es in einer Mitteilung der KSBG. In der KSBG haben die Städte Essen, Bochum, Duisburg, Dortmund, Oberhausen und Dinslaken ihre Anteile – zum Teil über ihre kommunalen Stadtwerke – an der Steag eingebracht.

Zu Beginn dieses Jahres hatten sie angekündigt, die Anteile an dem Energieunternehmen mit Sitz in Essen verkaufen zu wollen. Nun sollen deren Beteiligungen in die Treuhandgesellschaft übertragen. Der Verkaufsprozess soll durch den nun bestellten Treuhänder forciert werden. Ein erster Versuch mit der RAG-Stiftung als Treuhänder hatte sich Ende August zerschlagen.

Wie es weiter heißt, kommt ist der Jurist Plathner Partner bei der Kanzlei Brinkmann & Partner Rechtsanwälte. Diese zählt nach eigenen Angaben seit Jahren zu den erfolgreichsten deutschen Restrukturierungs- und Insolvenzverwalter-Kanzleien. Plathner habe sich einen „hervorragenden Ruf bei der Restrukturierung erworben und bereits zahlreiche Transformationsprozesse von Unternehmen erfolgreich begleitet“, heißt es weiter.

Steag präsentiert neues Corporate Design

Weiterhin schießt ein Teil der Gesellschafter der KSBG Geld zu. Die DSW21 aus Dortmund, die Stadtwerke Duisburg, die Stadtwerke Essen sowie die Stadtwerke Dinslaken stellen „Restrukturierungsbeiträge in Höhe von insgesamt 30 Millionen Euro“ zur Verfügung. Damit soll die Sanierung der Eigentümergesellschaft ermöglicht werden. „Das Engagement dieser Gesellschafter wird bei den zu erwartenden Erlösen bei einer späteren Veräußerung der Steag entsprechend berücksichtigt.“

Seit rund zwei Jahren versuchen die sechs Anteilseigner aus dem Ruhrgebiet, einen Käufer für den unter wirtschaftlichen Druck stehenden Energiekonzern zu finden. Ende März 2021 wurde das Treuhänder-Modell der Öffentlichkeit vorgestellt. Zunächst hatten die Steag-Eigentümer die RAG-Stiftung im Blick, die den Verkaufsprozess der Steag übernehmen sollte. Die RAG-Stiftung sagte aber den Steag-Eigentümern Ende August ab.

Die Steag mit Sitz in Essen ist vom vereinbarten Kohleausstieg bis 2038 besonders betroffen. Das Unternehmen zählte jahrzehntelang zu den größten Kohleverstromern Deutschlands. Zwar versucht das Management seit Jahren den Umbau hin zu erneuerbaren Energien, gleichwohl gestaltet sich das Unterfangen als schwierig. Die sechs Kommunen aus dem Ruhrgebiet hatten die Steag in zwei Tranchen (2010 und 2014) für insgesamt rund 1,2 Mrd. Euro von Evonik gekauft.

Die Steag teilte am 1. September mit, dass sich das Unternehmen ein neues Corporate Design zugelegt habe. Grundsätzlich sei man der Hausfarbe Blau und auch dem kontrastierenden Gelb treu geblieben, setze nun aber auf andere Farbtöne und andere Gewichtungen. Die neuen Blau- und Gelbtöne würden leichter, frischer und dynamischer daherkommen. „Damit verleiht Steag dem immer zügiger fortschreitenden Wandel des Unternehmens sichtbar Ausdruck“, so das Unternehmen.
 
Das überarbeitete Logo der Steag vor dem Hauptsitz in Essen
Quelle: Steag

 

Mittwoch, 1.09.2021, 13:41 Uhr
Stefan Sagmeister

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