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Energie & Management > Wirtschaft - Weg frei für vollständige Integration von Siemens Gamesa
Quelle: Africa Studio / Fotolia
Wirtschaft

Weg frei für vollständige Integration von Siemens Gamesa

Siemens Energy kann die Windkraft-Tochter Siemens Gamesa jetzt vollständig integrieren. Die Entscheidung fiel bei einer außerordentlichen Hauptversammlung.
Am 13. Juni haben die Minderheitsaktionäre von Siemens Gamesa in Madrid einer Kapitalherabsetzung zugestimmt. Betroffen sind die ausstehenden 2,21 Prozent der Aktien, die nicht von Siemens Energy gehalten werden. Damit sei die vollständige Integration von Siemens Gamesa in Siemens Energy möglich, teilte das Unternehmen mit.

Die Kapitalherabsetzung wurde von 98,21 Prozent der persönlich oder durch Bevollmächtigte anwesenden Minderheitsaktionäre (38,88 Prozent) gebilligt. Voraussetzung für den Beschluss zur Kapitalherabsetzung war eine Beteiligung von mindestens 25 Prozent des ausstehenden Aktienkapitals und eine Zustimmungsrate von zwei Dritteln der anwesenden Minderheitsaktionäre. Durch die Kapitalherabsetzung werden die Anteile der Minderheitsaktionäre eingezogen. Sie erhalten dafür eine Kompensation von 18,05 Euro pro Aktie.

„Das ist ein wichtiger Schritt, um die vollständige Integration von Siemens Gamesa weiter voranzutreiben. Absolut wichtig bleibt aber auch die konsequente Umsetzung von Mistral, dem Turnaround-Programm von Siemens Gamesa, auch wenn sich bereits erste Erfolge abzeichnen“, wird Christian Bruch, Vorstandsvorsitzender von Siemens Energy und Vorsitzender des Verwaltungsrates von Siemens Gamesa, in einer Mitteilung zitiert. Jochen Eickholt, CEO von Siemens Gamesa: „Wir können jetzt unsere Strukturen weiter verschlanken und uns voll und ganz darauf konzentrieren, unsere Performance zu verbessern und profitabel zu werden.“

Siemens Energy hatte das Angebot zum Erwerb aller ausstehenden Aktien von Siemens Gamesa im Mai 2022 angekündigt. Es endete im Dezember 2022, nach dem sich anschließenden „Dauerauftrag“ (sustained purchase order) hielt Siemens Energy rund 98 Prozent der Siemens-Gamesa-Aktien. Am 14. Februar 2023 wurde der Handel der Siemens-Gamesa-Aktie an den spanischen Börsen eingestellt.

Die Gesamtkosten für den Erwerb aller ausstehenden Aktien von Siemens Gamesa werden nach Abschluss der Transaktion insgesamt 4,05 Milliarden Euro betragen. Im Einklang mit dem Ziel, ein solides Investment-Grade-Rating zu behalten, wurde die Transaktion nach Angaben von Siemens Energy größtenteils mit Eigenkapital finanziert.

Dienstag, 13.06.2023, 12:53 Uhr
Günter Drewnitzky
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Weg frei für vollständige Integration von Siemens Gamesa
Siemens Energy kann die Windkraft-Tochter Siemens Gamesa jetzt vollständig integrieren. Die Entscheidung fiel bei einer außerordentlichen Hauptversammlung.
Am 13. Juni haben die Minderheitsaktionäre von Siemens Gamesa in Madrid einer Kapitalherabsetzung zugestimmt. Betroffen sind die ausstehenden 2,21 Prozent der Aktien, die nicht von Siemens Energy gehalten werden. Damit sei die vollständige Integration von Siemens Gamesa in Siemens Energy möglich, teilte das Unternehmen mit.

Die Kapitalherabsetzung wurde von 98,21 Prozent der persönlich oder durch Bevollmächtigte anwesenden Minderheitsaktionäre (38,88 Prozent) gebilligt. Voraussetzung für den Beschluss zur Kapitalherabsetzung war eine Beteiligung von mindestens 25 Prozent des ausstehenden Aktienkapitals und eine Zustimmungsrate von zwei Dritteln der anwesenden Minderheitsaktionäre. Durch die Kapitalherabsetzung werden die Anteile der Minderheitsaktionäre eingezogen. Sie erhalten dafür eine Kompensation von 18,05 Euro pro Aktie.

„Das ist ein wichtiger Schritt, um die vollständige Integration von Siemens Gamesa weiter voranzutreiben. Absolut wichtig bleibt aber auch die konsequente Umsetzung von Mistral, dem Turnaround-Programm von Siemens Gamesa, auch wenn sich bereits erste Erfolge abzeichnen“, wird Christian Bruch, Vorstandsvorsitzender von Siemens Energy und Vorsitzender des Verwaltungsrates von Siemens Gamesa, in einer Mitteilung zitiert. Jochen Eickholt, CEO von Siemens Gamesa: „Wir können jetzt unsere Strukturen weiter verschlanken und uns voll und ganz darauf konzentrieren, unsere Performance zu verbessern und profitabel zu werden.“

Siemens Energy hatte das Angebot zum Erwerb aller ausstehenden Aktien von Siemens Gamesa im Mai 2022 angekündigt. Es endete im Dezember 2022, nach dem sich anschließenden „Dauerauftrag“ (sustained purchase order) hielt Siemens Energy rund 98 Prozent der Siemens-Gamesa-Aktien. Am 14. Februar 2023 wurde der Handel der Siemens-Gamesa-Aktie an den spanischen Börsen eingestellt.

Die Gesamtkosten für den Erwerb aller ausstehenden Aktien von Siemens Gamesa werden nach Abschluss der Transaktion insgesamt 4,05 Milliarden Euro betragen. Im Einklang mit dem Ziel, ein solides Investment-Grade-Rating zu behalten, wurde die Transaktion nach Angaben von Siemens Energy größtenteils mit Eigenkapital finanziert.

Dienstag, 13.06.2023, 12:53 Uhr
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