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Energie & Management > Bilanz - Mehr Aufträge für Siemens Energy, aber weiter Verluste
Quelle: Fotolia / alexmat46
Bilanz

Mehr Aufträge für Siemens Energy, aber weiter Verluste

Der Energietechnikkonzern Siemens Energy ist in den ersten drei Monaten 2023 deutlich gewachsen, schreibt aber weiter Verluste. Insbesondere das Windgeschäft drückt auf das Ergebnis.  
Siemens Energy kann für das zweite Geschäftsquartal 2023 (Januar bis März) ein starkes Wachstum bei den Aufträgen und dem Umsatz vorzeigen. Jedoch drückt vor allem das Windkraft-Geschäft von Siemens Gamesa das Ergebnis, teilte das Münchner Unternehmen am 15. Mai mit. Mit einem Verlust von 189 Millionen Euro fiel das Minus nicht ganz so hoch aus wie im Vorjahreszeitraum mit einem Minus von 256 Millionen Euro (Q2 2022).

"Der starke Auftragseingang bestätigt unsere sehr gute Positionierung im Markt für Energiewende-Technologien. Das gilt insbesondere in Bereichen wie der Stromerzeugung und der Netztechnik", sagt Christian Bruch, CEO der Siemens Energy AG. Der Umsatz ist im ersten Quartal um 23,8 Prozent auf rund 8 Milliarden Euro gewachsen. Der Auftragseingang stieg ebenfalls kräftig und belief sich auf 12,3 Milliarden Euro und wuchs damit um 56,3 Prozent. Dadurch stieg nach den veröffentlichten Zahlen des Konzerns der Auftragsbestand auf den "Rekordwert" von 102 Milliarden Euro.

Siemens Energy hat für das laufende Jahr entsprechend seine Prognose für die Umsatzerlöse nach oben angepasst und erwartet nun bis zu 12 Prozent Wachstum. Die Erwartung an die Marge wurde hingegen nach unten korrigiert. Weiter geht das Unternehmen davon aus, dass der Verlust nach Steuern das Niveau des Vorjahres um bis zu einen niedrigen dreistelligen Millionen-Euro-Betrag übersteigen könnte.

Das große Probleme des Konzerns bleibt die Tochter Siemens Gamesa, die in den ersten drei Monaten als einziges Segment einen operativen Verlust eingefahren hat. Die betriebswirtschaftliche Lage des Windturbinen-Herstellers hatte sich in den vergangenen Monaten nochmals verschlechtert, nachdem Probleme bei Komponenten zutage getreten waren. "Der Erfolg des Windgeschäfts bleibt die Grundvoraussetzung dafür, dass wir ein profitabler Marktführer im Bereich der Energiewende werden", sagte CEO Bruch.

Montag, 15.05.2023, 11:31 Uhr
Heidi Roider
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Mehr Aufträge für Siemens Energy, aber weiter Verluste
Der Energietechnikkonzern Siemens Energy ist in den ersten drei Monaten 2023 deutlich gewachsen, schreibt aber weiter Verluste. Insbesondere das Windgeschäft drückt auf das Ergebnis.  
Siemens Energy kann für das zweite Geschäftsquartal 2023 (Januar bis März) ein starkes Wachstum bei den Aufträgen und dem Umsatz vorzeigen. Jedoch drückt vor allem das Windkraft-Geschäft von Siemens Gamesa das Ergebnis, teilte das Münchner Unternehmen am 15. Mai mit. Mit einem Verlust von 189 Millionen Euro fiel das Minus nicht ganz so hoch aus wie im Vorjahreszeitraum mit einem Minus von 256 Millionen Euro (Q2 2022).

"Der starke Auftragseingang bestätigt unsere sehr gute Positionierung im Markt für Energiewende-Technologien. Das gilt insbesondere in Bereichen wie der Stromerzeugung und der Netztechnik", sagt Christian Bruch, CEO der Siemens Energy AG. Der Umsatz ist im ersten Quartal um 23,8 Prozent auf rund 8 Milliarden Euro gewachsen. Der Auftragseingang stieg ebenfalls kräftig und belief sich auf 12,3 Milliarden Euro und wuchs damit um 56,3 Prozent. Dadurch stieg nach den veröffentlichten Zahlen des Konzerns der Auftragsbestand auf den "Rekordwert" von 102 Milliarden Euro.

Siemens Energy hat für das laufende Jahr entsprechend seine Prognose für die Umsatzerlöse nach oben angepasst und erwartet nun bis zu 12 Prozent Wachstum. Die Erwartung an die Marge wurde hingegen nach unten korrigiert. Weiter geht das Unternehmen davon aus, dass der Verlust nach Steuern das Niveau des Vorjahres um bis zu einen niedrigen dreistelligen Millionen-Euro-Betrag übersteigen könnte.

Das große Probleme des Konzerns bleibt die Tochter Siemens Gamesa, die in den ersten drei Monaten als einziges Segment einen operativen Verlust eingefahren hat. Die betriebswirtschaftliche Lage des Windturbinen-Herstellers hatte sich in den vergangenen Monaten nochmals verschlechtert, nachdem Probleme bei Komponenten zutage getreten waren. "Der Erfolg des Windgeschäfts bleibt die Grundvoraussetzung dafür, dass wir ein profitabler Marktführer im Bereich der Energiewende werden", sagte CEO Bruch.

Montag, 15.05.2023, 11:31 Uhr
Heidi Roider

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