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Energie & Management > Studien - Umfrage: Versorger müssen mehr für Klimaschutz tun
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Studien

Umfrage: Versorger müssen mehr für Klimaschutz tun

Mehr Anstrengung im Energiesektor für den Klimaschutz – das fordert nach einer Studie der Eon-Stiftung eine große Mehrheit in der Bevölkerung.
Wer sich wie stark für die Energiewende engagiert, soll nicht zuletzt eine Geldfrage sein. Auf diesem Standpunkt steht offenbar ein Großteil der Bevölkerung. Glaubt man einer aktuellen Studie, sind 80 Prozent der Menschen in Deutschland der Meinung, dass Wohlhabende mehr zur Energiewende beitragen sollten als jene mit knappen finanziellen Ressourcen. Rund 60 Prozent sagen, dass Energieversorger nicht genügend für die Klimaschutz tun. Mehr als 75 Prozent fordern mehr Anstrengung vom Staat. Dieses Bild zeichnet eine Umfrage des Meinungsforschungsinstitut Civey im Auftrag der Eon-Stiftung.

Europaweit hält demnach eine Mehrheit die Lebensqualität zukünftiger Generationen aufgrund es Klimawandels für gefährdet. Und die Zustimmung zu klimaschützenden Maßnahmen ist groß – bei manchen Fragen überraschend groß. In Deutschland befürwortet etwa laut der Erhebung jeder Zweite den Bau von Windkraftanlagen in der eigenen Gemeinde.

Was die Energiepreise angeht, ist anscheinend das Vertrauen in die freie Märkte gewachsen. Eine Festsetzung der Gas- und Strompreise durch den Staat finde in allen Ländern eine Mehrheit, doch diese Zustimmung habe im vergangenen halben Jahr stark abgenommen, heißt es. „Waren im März 2023 in Deutschland noch 66 Prozent dafür, dass der Staat die Preise für Energie festsetzt, so stimmten im September 2023 lediglich 57 Prozent dafür“, berichtet Eon. Im gleichen Zeitraum habe die Zustimmung zu einer Preisbildung durch freie Energiemärkte um 9 Prozentpunkte von 34 auf 43 Prozent zugelegt. In allen Ländern, außer in Schweden, sei die Zustimmung zur Entstehung von Energiepreisen durch freie Märkte gestiegen.

Im vielen Ländern positiv gesehen wird auch die staatliche Bepreisung von CO2-Emissionen. In Deutschland und Tschechien findet diese Maßnahme allerdings keine Mehrheit, 49 beziehungsweise 46 Prozent sehen die Abgabe als gute Stellschraube. Die Maßnahme habe die größten Befürworter unter den 18- bis 29-Jährigen, während die Personen im Alter von 50 bis 59 Jahren am ehesten kritisch seien, so die Studie.

Die Ergebnisse der Studie zeigen, „dass die Menschen in Europa in ihrem Streben nach Klimaschutz und Nachhaltigkeit geeint sind“, sagt Eon-Chef Leonhard Birnbaum. Entscheidend sei ein verlässlicher, nachhaltiger und bezahlbarer Zugang zu Energie. „Das geht nur mit flexiblen Preisen. Die Preissignale des Marktes sind ein existenzielles Instrument, um ein funktionierendes Marktmodell zu gestalten, das sowohl Versorgungssicherheit als auch günstige Verbraucherpreise garantiert. Auch hier zeigen uns die Zahlen, dass immer mehr Menschen dieser Meinung sind.“

Dei Ergebnisse der Studie „European Survey 2023 Europa einig Klimaland? – Europäische Erwartungen und Sorgen beim Klimaschutz“ stellt die Eon-Stiftung auf ihrer Internetseite zum Download bereit. 

Dienstag, 17.10.2023, 09:00 Uhr
Manfred Fischer
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Umfrage: Versorger müssen mehr für Klimaschutz tun
Mehr Anstrengung im Energiesektor für den Klimaschutz – das fordert nach einer Studie der Eon-Stiftung eine große Mehrheit in der Bevölkerung.
Wer sich wie stark für die Energiewende engagiert, soll nicht zuletzt eine Geldfrage sein. Auf diesem Standpunkt steht offenbar ein Großteil der Bevölkerung. Glaubt man einer aktuellen Studie, sind 80 Prozent der Menschen in Deutschland der Meinung, dass Wohlhabende mehr zur Energiewende beitragen sollten als jene mit knappen finanziellen Ressourcen. Rund 60 Prozent sagen, dass Energieversorger nicht genügend für die Klimaschutz tun. Mehr als 75 Prozent fordern mehr Anstrengung vom Staat. Dieses Bild zeichnet eine Umfrage des Meinungsforschungsinstitut Civey im Auftrag der Eon-Stiftung.

Europaweit hält demnach eine Mehrheit die Lebensqualität zukünftiger Generationen aufgrund es Klimawandels für gefährdet. Und die Zustimmung zu klimaschützenden Maßnahmen ist groß – bei manchen Fragen überraschend groß. In Deutschland befürwortet etwa laut der Erhebung jeder Zweite den Bau von Windkraftanlagen in der eigenen Gemeinde.

Was die Energiepreise angeht, ist anscheinend das Vertrauen in die freie Märkte gewachsen. Eine Festsetzung der Gas- und Strompreise durch den Staat finde in allen Ländern eine Mehrheit, doch diese Zustimmung habe im vergangenen halben Jahr stark abgenommen, heißt es. „Waren im März 2023 in Deutschland noch 66 Prozent dafür, dass der Staat die Preise für Energie festsetzt, so stimmten im September 2023 lediglich 57 Prozent dafür“, berichtet Eon. Im gleichen Zeitraum habe die Zustimmung zu einer Preisbildung durch freie Energiemärkte um 9 Prozentpunkte von 34 auf 43 Prozent zugelegt. In allen Ländern, außer in Schweden, sei die Zustimmung zur Entstehung von Energiepreisen durch freie Märkte gestiegen.

Im vielen Ländern positiv gesehen wird auch die staatliche Bepreisung von CO2-Emissionen. In Deutschland und Tschechien findet diese Maßnahme allerdings keine Mehrheit, 49 beziehungsweise 46 Prozent sehen die Abgabe als gute Stellschraube. Die Maßnahme habe die größten Befürworter unter den 18- bis 29-Jährigen, während die Personen im Alter von 50 bis 59 Jahren am ehesten kritisch seien, so die Studie.

Die Ergebnisse der Studie zeigen, „dass die Menschen in Europa in ihrem Streben nach Klimaschutz und Nachhaltigkeit geeint sind“, sagt Eon-Chef Leonhard Birnbaum. Entscheidend sei ein verlässlicher, nachhaltiger und bezahlbarer Zugang zu Energie. „Das geht nur mit flexiblen Preisen. Die Preissignale des Marktes sind ein existenzielles Instrument, um ein funktionierendes Marktmodell zu gestalten, das sowohl Versorgungssicherheit als auch günstige Verbraucherpreise garantiert. Auch hier zeigen uns die Zahlen, dass immer mehr Menschen dieser Meinung sind.“

Dei Ergebnisse der Studie „European Survey 2023 Europa einig Klimaland? – Europäische Erwartungen und Sorgen beim Klimaschutz“ stellt die Eon-Stiftung auf ihrer Internetseite zum Download bereit. 

Dienstag, 17.10.2023, 09:00 Uhr
Manfred Fischer

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