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Energie & Management > Photovoltaik - Stadtwerke Buxtehude planen mit Bürgern großen Solarpark
Quelle: Shutterstock / Bilanol
Photovoltaik

Stadtwerke Buxtehude planen mit Bürgern großen Solarpark

Der größte Solarpark des Kreises Stade soll als Kind der Stadtwerke Buxtehude und einer Bürgergenossenschaft entstehen. Die niedersächsische Kommune muss noch eine Fläche beisteuern.
Für ein Millionenprojekt im Erneuerbaren-Bereich tun die Stadtwerke Buxtehude sich mit der Genossenschaft „Bürger Energie Buxtehude“ zusammen. Gemeinsam wollen sie den größten Freiflächen-Solarpark im Landkreis Stade südlich von Hamburg errichten. Auf 40 Hektar wollen die Partner Solarmodule mit einer Gesamtleistung von bis zu 40 MW installieren, die rechnerisch etwa 10.000 Haushalte versorgen können.

Das Vorhaben ist nicht nur aufgrund seiner Dimension für das nördliche Niedersachsen bedeutsam. Die auserwählte Fläche im Stadtteil Dammhausen ist zudem derzeit Grünland in einem alten Moorgebiet, laut Flächennutzungsplan allerdings für Gewerbeansiedlung vorgesehen. Die Projektpartner planen, nach dem Bau des Solarparks das Gelände wieder zu vernässen. Damit könnte der Park sich für eine Förderung nach dem „Moor-PV“-Programm der Bundesregierung empfehlen, die Geld für Klimaschutzmaßnahmen samt Erneuerbarenerzeugung auf wiederbelebten Moorböden bereitstellt.

Für die Bürger Energie Buxtehude wäre es ein Meilenstein nach zehn Jahren des Bestehens. 5 Millionen Euro an Eigenmitteln will die Genossenschaft für das Projekt aufbringen, so viel wie noch nie seit der Gründung 2013. Für eine Windturbine im Buxtehuder Ortsteil Immenbeck betrug der Eigenanteil im Jahr 2016 eine Million Euro, der durch etwa 200 Mitglieder zusammenkam.

Was für das Stader Rekordprojekt noch fehlt, ist einmal ein Bebauungsplan, den die Stadt Buxtehude für die 40 Hektar große Fläche aufstellen müsste. Die Hansestadt ist aber auch noch auf andere Art gefragt: Ihr gehören drei Hektar des benötigten Areals. Für eine Verpachtung an Stadtwerke und Bürgergenossenschaft soll der Stadtrat in Kürze grünes Licht geben. Laut aktuellem Stand haben bereits 30 von insgesamt 40 Flächeneigentümern ihr Einverständnis für die zunächst auf 30 Jahre angelegte Flächennutzung signalisiert.

Freitag, 1.09.2023, 10:00 Uhr
Volker Stephan
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Stadtwerke Buxtehude planen mit Bürgern großen Solarpark
Der größte Solarpark des Kreises Stade soll als Kind der Stadtwerke Buxtehude und einer Bürgergenossenschaft entstehen. Die niedersächsische Kommune muss noch eine Fläche beisteuern.
Für ein Millionenprojekt im Erneuerbaren-Bereich tun die Stadtwerke Buxtehude sich mit der Genossenschaft „Bürger Energie Buxtehude“ zusammen. Gemeinsam wollen sie den größten Freiflächen-Solarpark im Landkreis Stade südlich von Hamburg errichten. Auf 40 Hektar wollen die Partner Solarmodule mit einer Gesamtleistung von bis zu 40 MW installieren, die rechnerisch etwa 10.000 Haushalte versorgen können.

Das Vorhaben ist nicht nur aufgrund seiner Dimension für das nördliche Niedersachsen bedeutsam. Die auserwählte Fläche im Stadtteil Dammhausen ist zudem derzeit Grünland in einem alten Moorgebiet, laut Flächennutzungsplan allerdings für Gewerbeansiedlung vorgesehen. Die Projektpartner planen, nach dem Bau des Solarparks das Gelände wieder zu vernässen. Damit könnte der Park sich für eine Förderung nach dem „Moor-PV“-Programm der Bundesregierung empfehlen, die Geld für Klimaschutzmaßnahmen samt Erneuerbarenerzeugung auf wiederbelebten Moorböden bereitstellt.

Für die Bürger Energie Buxtehude wäre es ein Meilenstein nach zehn Jahren des Bestehens. 5 Millionen Euro an Eigenmitteln will die Genossenschaft für das Projekt aufbringen, so viel wie noch nie seit der Gründung 2013. Für eine Windturbine im Buxtehuder Ortsteil Immenbeck betrug der Eigenanteil im Jahr 2016 eine Million Euro, der durch etwa 200 Mitglieder zusammenkam.

Was für das Stader Rekordprojekt noch fehlt, ist einmal ein Bebauungsplan, den die Stadt Buxtehude für die 40 Hektar große Fläche aufstellen müsste. Die Hansestadt ist aber auch noch auf andere Art gefragt: Ihr gehören drei Hektar des benötigten Areals. Für eine Verpachtung an Stadtwerke und Bürgergenossenschaft soll der Stadtrat in Kürze grünes Licht geben. Laut aktuellem Stand haben bereits 30 von insgesamt 40 Flächeneigentümern ihr Einverständnis für die zunächst auf 30 Jahre angelegte Flächennutzung signalisiert.

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