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Energie & Management > PPA-Preisindex - Kaum Veränderung bei Kurzfrist-PPA
Quelle: E&M
PPA-Preisindex

Kaum Veränderung bei Kurzfrist-PPA

Im August sind die Preis-Bandbreiten für Power Purchase Agreements verglichen zum Vormonat nahezu auf gleichem Niveau geblieben. Das ergibt der neue PPA-Preisindex von E&M und Enervis.
Die durchschnittlichen Preise im Stromterminmarkt der EEX sind im August weitestgehend stabil geblieben. Dies ergeben Berechnungen des Berliner Analysehauses Enervis für den PPA-Preisindex mit Energie&Management.

Für PPA auf bestehende, über 20 Jahre alte, ausgeförderte Windenergieanlagen an Land − sogenannte Ü20-Anlagen − mit zweijähriger Stromlieferung vom September an ermittelten die Analysten von Enervis eine realistische Schwankungsbreite im August von 75 Euro/MWh bis 107 Euro/MWh. Diese hängt neben dem Terminmarkt-Mischpreis von Standort, Anlagentyp und weiteren PPA-Parametern ab. Im Juli hatte die PPA-Preisrange Enervis zufolge in der gleichen Bandbreite gelegen.

Der Terminmarkt-Mischpreis, der die Referenz für diesen PPA-Preis darstellt, ist im August auf dem Preis wie im Juli bei gut 134 Euro/MWh geblieben. 
 
Über 20 Jahre alte Windräder an Land konnten in den vergangenen zwölf Monaten in zweijährigen PPA diese Preis-Bandbreiten erzielen – hat das Analysehaus Enervis für E&M ermittelt.
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Quelle: Enervis 

Für PPA auf neue Photovoltaik-Freiflächenanlagen mit zehnjähriger Stromlieferung vom September an liegt der Preiskorridor im August zwischen 62 Euro/MWh und 75 Euro/MWh. Im Juli waren es 61 Euro/MWh bis 74 Euro/MWh gewesen. 

Der dazu korrespondierende Terminmarkt-Mischpreis im August für die betreffende PPA-Laufzeit beträgt rund 102 Euro/MWh. Im Juli hatte er sich noch auf 100 Euro/MWh belaufen. Damit liegen Preise für solche PV-PPA wieder auf einem ähnlichen Niveau wie im Mai 2023.
 
Neue Photovoltaik-Großanlagen konnten in den vergangenen zwölf Monaten in zehnjährigen PPA diese Preis-Bandbreiten erzielen − hat das Analysehaus Enervis für E&M ermittelt
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Quelle: Enervis

Der PPA-Preisindex bildet jeweils Verträge mit einem Startdatum im September 2023 ab. In den vergangenen Monaten beobachtet Enervis eine Stabilisierung der Preisniveaus für PPA. Angesichts der sehr deutlichen Überzeichnung der EEG-Ausschreibung für Freiflächen-PV (erstes Segment) im Juli, mit gesunkenen mittleren, mengengewichteten Zuschlagswerten von 64,70 Euro/MWh, stehen langfristige PPA auch für förderfähige Projekte als Alternative bereit. Inwiefern diese Entwicklung einen Einfluss auf die Dynamik des PPA-Marktes haben wird, bleibt laut der Marktbeobachter offen.

Die Methodik des PPA-Preisindex 

Auf die Marktpreis-Bandbreiten von PPA kommen die Analysten von Enervis so: Sie nehmen vom ermittelten durchschnittlichen Preis der jeweils einschlägigen Terminmarkt-Lieferprodukte auf dem Graustrom-Terminmarkt der Börse EEX − dem Dreh- und Angelpunkt für die Bepreisung dieser langfristigen Direktlieferverträge − verschiedene Ab- und Zuschläge vor: 
  • für das technologie- und standortspezifische Einspeiseprofil 
  • sowie für energiewirtschaftliche Abwicklung und Risikoprämie 
  • Dann schlagen sie aktuelle Preis-Bandbreiten für Herkunftsnachweise (HKN) auf (Näheres zur Methodik sowie Nutzungshinweise). Denn Strom aus grünen PPA erhält in der Regel im Gegensatz zur geförderten Direktvermarktung HKN und darf auch als Ökostrom verkauft werden. 

Freitag, 1.09.2023, 17:06 Uhr
Davina Spohn
Energie & Management > PPA-Preisindex - Kaum Veränderung bei Kurzfrist-PPA
Quelle: E&M
PPA-Preisindex
Kaum Veränderung bei Kurzfrist-PPA
Im August sind die Preis-Bandbreiten für Power Purchase Agreements verglichen zum Vormonat nahezu auf gleichem Niveau geblieben. Das ergibt der neue PPA-Preisindex von E&M und Enervis.
Die durchschnittlichen Preise im Stromterminmarkt der EEX sind im August weitestgehend stabil geblieben. Dies ergeben Berechnungen des Berliner Analysehauses Enervis für den PPA-Preisindex mit Energie&Management.

Für PPA auf bestehende, über 20 Jahre alte, ausgeförderte Windenergieanlagen an Land − sogenannte Ü20-Anlagen − mit zweijähriger Stromlieferung vom September an ermittelten die Analysten von Enervis eine realistische Schwankungsbreite im August von 75 Euro/MWh bis 107 Euro/MWh. Diese hängt neben dem Terminmarkt-Mischpreis von Standort, Anlagentyp und weiteren PPA-Parametern ab. Im Juli hatte die PPA-Preisrange Enervis zufolge in der gleichen Bandbreite gelegen.

Der Terminmarkt-Mischpreis, der die Referenz für diesen PPA-Preis darstellt, ist im August auf dem Preis wie im Juli bei gut 134 Euro/MWh geblieben. 
 
Über 20 Jahre alte Windräder an Land konnten in den vergangenen zwölf Monaten in zweijährigen PPA diese Preis-Bandbreiten erzielen – hat das Analysehaus Enervis für E&M ermittelt.
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Quelle: Enervis 

Für PPA auf neue Photovoltaik-Freiflächenanlagen mit zehnjähriger Stromlieferung vom September an liegt der Preiskorridor im August zwischen 62 Euro/MWh und 75 Euro/MWh. Im Juli waren es 61 Euro/MWh bis 74 Euro/MWh gewesen. 

Der dazu korrespondierende Terminmarkt-Mischpreis im August für die betreffende PPA-Laufzeit beträgt rund 102 Euro/MWh. Im Juli hatte er sich noch auf 100 Euro/MWh belaufen. Damit liegen Preise für solche PV-PPA wieder auf einem ähnlichen Niveau wie im Mai 2023.
 
Neue Photovoltaik-Großanlagen konnten in den vergangenen zwölf Monaten in zehnjährigen PPA diese Preis-Bandbreiten erzielen − hat das Analysehaus Enervis für E&M ermittelt
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Quelle: Enervis

Der PPA-Preisindex bildet jeweils Verträge mit einem Startdatum im September 2023 ab. In den vergangenen Monaten beobachtet Enervis eine Stabilisierung der Preisniveaus für PPA. Angesichts der sehr deutlichen Überzeichnung der EEG-Ausschreibung für Freiflächen-PV (erstes Segment) im Juli, mit gesunkenen mittleren, mengengewichteten Zuschlagswerten von 64,70 Euro/MWh, stehen langfristige PPA auch für förderfähige Projekte als Alternative bereit. Inwiefern diese Entwicklung einen Einfluss auf die Dynamik des PPA-Marktes haben wird, bleibt laut der Marktbeobachter offen.

Die Methodik des PPA-Preisindex 

Auf die Marktpreis-Bandbreiten von PPA kommen die Analysten von Enervis so: Sie nehmen vom ermittelten durchschnittlichen Preis der jeweils einschlägigen Terminmarkt-Lieferprodukte auf dem Graustrom-Terminmarkt der Börse EEX − dem Dreh- und Angelpunkt für die Bepreisung dieser langfristigen Direktlieferverträge − verschiedene Ab- und Zuschläge vor: 
  • für das technologie- und standortspezifische Einspeiseprofil 
  • sowie für energiewirtschaftliche Abwicklung und Risikoprämie 
  • Dann schlagen sie aktuelle Preis-Bandbreiten für Herkunftsnachweise (HKN) auf (Näheres zur Methodik sowie Nutzungshinweise). Denn Strom aus grünen PPA erhält in der Regel im Gegensatz zur geförderten Direktvermarktung HKN und darf auch als Ökostrom verkauft werden. 

Freitag, 1.09.2023, 17:06 Uhr
Davina Spohn

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