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Energie & Management > Klimaschutz - IPCC wählt Jim Skea zum neuen Vorsitzenden
Quelle: Fotolia / malp
Klimaschutz

IPCC wählt Jim Skea zum neuen Vorsitzenden

Der Weltklimarat der UNO hat den schottischen Professor Jim Skea zum neuen Vorsitzenden gewählt. Er forscht seit Jahrzehnten zu sozialen Folgen des Klimawandels.
Auf seiner Sitzung in Nairobi wählte der Weltklimarat der UNO am 26. Juli turnusgemäß einen neuen Vorsitzenden. Dies ist nun der Brite Jim Skea. Der 69-jährige Professor für nachhaltige Energie am Imperial College in London befasst sich seit rund 40 Jahren mit Klimaforschung, und löst den Südkoreaner Hoesung Lee ab. Der Weltklimarat (Intergovernmental Panel on Climate Change, IPCC) ist die wissenschaftliche Einrichtung der UNO zum Klimawandel. Bis zum 29. Juli werden laut IPCC weitere Mitglieder in das insgesamt 34-köpfigen IPCC-Leitungsgremium gewählt.

Wenn die neue Führungsriege komplett ist, beginnt der siebte Sachstandszyklus des 1988 gegründeten Weltklimarates. Jeder Zyklus dauert fünf bis sieben Jahre. In der Zeit verarbeiten tausende Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler neue Studien, die zum Klimawandel erscheinen. Sie fassen ihre Erkenntnisse in mehreren Sachstandsberichten zusammen und zeigen Regierungen die Konsequenzen von verschiedenem Handeln oder Nichthandeln auf.

Geld und Technologie gegen Klimawandelfolgen nötig

Der jüngste Zyklus wurde im März 2023 abgeschlossen, mit der Veröffentlichung der Zusammenfassung aller Einzelberichte. Der Weltklimarat hielt unter anderem fest, dass die bislang beschlossenen Maßnahmen nicht reichen, um den Klimawandel so zu begrenzen, dass die Menschen auf der Erde damit noch einigermaßen gut leben können. Es gibt nach seiner Einschätzung aber viele umsetzbare Lösungen, für die Geld, Technologie und internationale Zusammenarbeit nötig sind.

"Der Klimawandel ist eine existenzielle Bedrohung für unseren Planeten", sagte Skea nach seiner Wahl. Sein Ziel sei es, einen IPCC zu leiten, der wirklich repräsentativ und integrativ ist. Einen IPCC, der in die Zukunft blickt und gleichzeitig die Chancen nutzt, die in der Gegenwart da sind. Bereits 1990 schrieb Skea, dass die Entwicklungsländer "überproportional von den Folgen des Klimawandels betroffen" seien.
 
Der neue IPCC-Vorsitzende Prof. Jim Skea
Quelle: IPCC

Donnerstag, 27.07.2023, 12:39 Uhr
Susanne Harmsen
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Quelle: Fotolia / malp
Klimaschutz
IPCC wählt Jim Skea zum neuen Vorsitzenden
Der Weltklimarat der UNO hat den schottischen Professor Jim Skea zum neuen Vorsitzenden gewählt. Er forscht seit Jahrzehnten zu sozialen Folgen des Klimawandels.
Auf seiner Sitzung in Nairobi wählte der Weltklimarat der UNO am 26. Juli turnusgemäß einen neuen Vorsitzenden. Dies ist nun der Brite Jim Skea. Der 69-jährige Professor für nachhaltige Energie am Imperial College in London befasst sich seit rund 40 Jahren mit Klimaforschung, und löst den Südkoreaner Hoesung Lee ab. Der Weltklimarat (Intergovernmental Panel on Climate Change, IPCC) ist die wissenschaftliche Einrichtung der UNO zum Klimawandel. Bis zum 29. Juli werden laut IPCC weitere Mitglieder in das insgesamt 34-köpfigen IPCC-Leitungsgremium gewählt.

Wenn die neue Führungsriege komplett ist, beginnt der siebte Sachstandszyklus des 1988 gegründeten Weltklimarates. Jeder Zyklus dauert fünf bis sieben Jahre. In der Zeit verarbeiten tausende Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler neue Studien, die zum Klimawandel erscheinen. Sie fassen ihre Erkenntnisse in mehreren Sachstandsberichten zusammen und zeigen Regierungen die Konsequenzen von verschiedenem Handeln oder Nichthandeln auf.

Geld und Technologie gegen Klimawandelfolgen nötig

Der jüngste Zyklus wurde im März 2023 abgeschlossen, mit der Veröffentlichung der Zusammenfassung aller Einzelberichte. Der Weltklimarat hielt unter anderem fest, dass die bislang beschlossenen Maßnahmen nicht reichen, um den Klimawandel so zu begrenzen, dass die Menschen auf der Erde damit noch einigermaßen gut leben können. Es gibt nach seiner Einschätzung aber viele umsetzbare Lösungen, für die Geld, Technologie und internationale Zusammenarbeit nötig sind.

"Der Klimawandel ist eine existenzielle Bedrohung für unseren Planeten", sagte Skea nach seiner Wahl. Sein Ziel sei es, einen IPCC zu leiten, der wirklich repräsentativ und integrativ ist. Einen IPCC, der in die Zukunft blickt und gleichzeitig die Chancen nutzt, die in der Gegenwart da sind. Bereits 1990 schrieb Skea, dass die Entwicklungsländer "überproportional von den Folgen des Klimawandels betroffen" seien.
 
Der neue IPCC-Vorsitzende Prof. Jim Skea
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Donnerstag, 27.07.2023, 12:39 Uhr
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