E&M exklusiv Newsletter:
E&M gratis testen:
Energie & Management > Vertrieb -
Quelle: Fotolia / Africa Studio
Vertrieb

"Grüner-Strom-Label" für mehr als 200 Stromtarife

Über vier Dutzend Energieversorger vertreiben jetzt Ökostrom mit dem Siegel der Umweltverbände. Einige davon zum ersten Mal.
Der Verein Grüner Strom Label hat die neue Zertifizierungsperiode abgeschlossen. Mehr als 200 Ökostrom-Tarife haben nach Angaben der Organisation das gleichnamige Siegel erhalten.

Insgesamt 51 Energieunternehmen nutzen für den Vertrieb von Ökostrom nun das „Grüner-Strom-Label“, hinter dem Umwelt- und Verbraucherverbände wie etwa der Naturschutzbund Deutschland (Nabu), der Bund für Umwelt und Naturschutz (BUND) oder der Verein Eurosolar stehen. Zehn Energieanbieter haben dem Vernehmen nach in dieser Zertifizierungsperiode zum ersten Mal das vollständige Prüfprocedere durchlaufen.

"Es ist sehr erfreulich, dass sich in den vergangenen zwei Jahren einige neue Energieanbieter dazu entschlossen haben, ihre Ökostromtarife nach unseren strengen Kriterien zertifizieren zu lassen", bilanziert die stellvertretende Vorstandsvorsitzende Rosa Hemmers von Grüner Strom Label. Seit Jahren weist der Trend laut Verein stetig nach oben. „Auch in den aktuellen Diskussionen um die Verlängerung des Betriebs von Atom- und Kohlekraftwerken darf nicht vergessen werden, dass die Energiewende schnellstmöglich erfolgen muss“, so Hemmers. „Von uns gelabelte Ökostromtarife tragen dazu bei.“

Zu den Vergabekriterien zählt, dass mit dem jeweiligen Ökostromprodukt ein Beitrag zum Ausbau der eneuerbaren Energien geleistet wird. Je verkaufter Kilowattstunde müssen 0,5 Cent in den Bau von Anlagen oder Infrastruktur-Umbau oder in Energieeinsparmaßnahmen investiert wird.

Als neues Beispiel für den Beitrag zur Energiewende verweist der Verein auf einen „Mehrzweck-Batteriespeicher“ in Neustadt-Glewe (Mecklenburg-Vorpommern). Der Speicher dient inzwischen auch zum Laden von E-Autos. „Im Nachklapp“ seien 17 öffentliche Ladesäulen errichtet worden. Ermöglicht habe die Investition unter anderem der Tarif „Ökostrom Aktiv“ des dortigen Stromversorgers Wemag.

Seit 1999 seien mehr als 1.800 Energiewende-Projekte mit gut 90 Millionen Euro durch die Gütesiegel mitfinanziert worden, teilt die Organisation mit. Die Kofinanzierung mit „Grüner Strom- und Grünes Gas-Fördergeldern“ hätten Gesamtinvestitionen von schätzungsweise 500 Millionen Euro in nachhaltige Zukunftsprojekte ausgelöst, heißt es.

Freitag, 20.01.2023, 14:05 Uhr
Manfred Fischer
Energie & Management > Vertrieb -
Quelle: Fotolia / Africa Studio
Vertrieb
"Grüner-Strom-Label" für mehr als 200 Stromtarife
Über vier Dutzend Energieversorger vertreiben jetzt Ökostrom mit dem Siegel der Umweltverbände. Einige davon zum ersten Mal.
Der Verein Grüner Strom Label hat die neue Zertifizierungsperiode abgeschlossen. Mehr als 200 Ökostrom-Tarife haben nach Angaben der Organisation das gleichnamige Siegel erhalten.

Insgesamt 51 Energieunternehmen nutzen für den Vertrieb von Ökostrom nun das „Grüner-Strom-Label“, hinter dem Umwelt- und Verbraucherverbände wie etwa der Naturschutzbund Deutschland (Nabu), der Bund für Umwelt und Naturschutz (BUND) oder der Verein Eurosolar stehen. Zehn Energieanbieter haben dem Vernehmen nach in dieser Zertifizierungsperiode zum ersten Mal das vollständige Prüfprocedere durchlaufen.

"Es ist sehr erfreulich, dass sich in den vergangenen zwei Jahren einige neue Energieanbieter dazu entschlossen haben, ihre Ökostromtarife nach unseren strengen Kriterien zertifizieren zu lassen", bilanziert die stellvertretende Vorstandsvorsitzende Rosa Hemmers von Grüner Strom Label. Seit Jahren weist der Trend laut Verein stetig nach oben. „Auch in den aktuellen Diskussionen um die Verlängerung des Betriebs von Atom- und Kohlekraftwerken darf nicht vergessen werden, dass die Energiewende schnellstmöglich erfolgen muss“, so Hemmers. „Von uns gelabelte Ökostromtarife tragen dazu bei.“

Zu den Vergabekriterien zählt, dass mit dem jeweiligen Ökostromprodukt ein Beitrag zum Ausbau der eneuerbaren Energien geleistet wird. Je verkaufter Kilowattstunde müssen 0,5 Cent in den Bau von Anlagen oder Infrastruktur-Umbau oder in Energieeinsparmaßnahmen investiert wird.

Als neues Beispiel für den Beitrag zur Energiewende verweist der Verein auf einen „Mehrzweck-Batteriespeicher“ in Neustadt-Glewe (Mecklenburg-Vorpommern). Der Speicher dient inzwischen auch zum Laden von E-Autos. „Im Nachklapp“ seien 17 öffentliche Ladesäulen errichtet worden. Ermöglicht habe die Investition unter anderem der Tarif „Ökostrom Aktiv“ des dortigen Stromversorgers Wemag.

Seit 1999 seien mehr als 1.800 Energiewende-Projekte mit gut 90 Millionen Euro durch die Gütesiegel mitfinanziert worden, teilt die Organisation mit. Die Kofinanzierung mit „Grüner Strom- und Grünes Gas-Fördergeldern“ hätten Gesamtinvestitionen von schätzungsweise 500 Millionen Euro in nachhaltige Zukunftsprojekte ausgelöst, heißt es.

Freitag, 20.01.2023, 14:05 Uhr
Manfred Fischer

Haben Sie Interesse an Content oder Mehrfachzugängen für Ihr Unternehmen?

Sprechen Sie uns an, wenn Sie Fragen zur Nutzung von E&M-Inhalten oder den verschiedenen Abonnement-Paketen haben.
Das E&M-Vertriebsteam freut sich unter Tel. 08152 / 93 11-77 oder unter vertrieb@energie-und-management.de über Ihre Anfrage.