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Energie & Management > Kernkraft - Frankreichs Pläne für Atommüll-Endlager gebilligt
Quelle: Pixabay / minka2507
Kernkraft

Frankreichs Pläne für Atommüll-Endlager gebilligt

Frankreichs Pläne für ein Atommüll-Endlager in Lothringen, gut 120 Kilometer von der deutschen Grenze entfernt, sind mit der Verfassung vereinbar. 
Wie der Verfassungsrat in Paris am 27. Oktober entschied, werden die Rechte künftiger Generationen durch das geplante bislang einzige Lager für hoch- und mittelradioaktive Abfälle nicht beschnitten. Die Planung beinhalte Garantien, wie etwa eine Rückholbarkeit aller Abfälle während 100 Jahren und die Möglichkeit für künftige Generationen, das in Etappen geplante Lager fortzusetzen oder das Konzept zu ändern. Der Verfassungsrat hat damit die Klage etlicher Umweltverbände und Anlieger abgewiesen. 

Die Pläne für das Endlager westlich von Nancy bei der Ortschaft Bure haben auch in Deutschland immer wieder für Protest gesorgt. Der saarländische Landtag sprach sich schon vor Jahren gegen das Lager aus. Die Planungen für eine Lagerung der radioaktiven Abfälle in 500 Metern Tiefe in einer Tongestein-Formation sind inzwischen weit fortgeschritten. Mit einer Baugenehmigung wird zwischen 2025 und 2027 gerechnet. Ein Beginn der Einlagerung hoch- und mittelradioaktiver Abfälle wird für den Zeitraum zwischen 2035 und 2040 angestrebt. 

Angesichts des geplanten Ausbaus der Atomkraft in Frankreich ist das Endlager von großer Bedeutung. Frankreich prüft den Bau von 14 neuen Atomkraftwerken bis zum Jahr 2050, außerdem soll die Laufzeit bestehender Kraftwerke von 40 auf 50 Jahre erhöht werden, wenn die Sicherheit dies zulässt. Vorbereitende Arbeiten laufen dazu bereits für einige der 56 französische Atomkraftwerke.

Freitag, 27.10.2023, 14:34 Uhr
dpa
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Frankreichs Pläne für Atommüll-Endlager gebilligt
Frankreichs Pläne für ein Atommüll-Endlager in Lothringen, gut 120 Kilometer von der deutschen Grenze entfernt, sind mit der Verfassung vereinbar. 
Wie der Verfassungsrat in Paris am 27. Oktober entschied, werden die Rechte künftiger Generationen durch das geplante bislang einzige Lager für hoch- und mittelradioaktive Abfälle nicht beschnitten. Die Planung beinhalte Garantien, wie etwa eine Rückholbarkeit aller Abfälle während 100 Jahren und die Möglichkeit für künftige Generationen, das in Etappen geplante Lager fortzusetzen oder das Konzept zu ändern. Der Verfassungsrat hat damit die Klage etlicher Umweltverbände und Anlieger abgewiesen. 

Die Pläne für das Endlager westlich von Nancy bei der Ortschaft Bure haben auch in Deutschland immer wieder für Protest gesorgt. Der saarländische Landtag sprach sich schon vor Jahren gegen das Lager aus. Die Planungen für eine Lagerung der radioaktiven Abfälle in 500 Metern Tiefe in einer Tongestein-Formation sind inzwischen weit fortgeschritten. Mit einer Baugenehmigung wird zwischen 2025 und 2027 gerechnet. Ein Beginn der Einlagerung hoch- und mittelradioaktiver Abfälle wird für den Zeitraum zwischen 2035 und 2040 angestrebt. 

Angesichts des geplanten Ausbaus der Atomkraft in Frankreich ist das Endlager von großer Bedeutung. Frankreich prüft den Bau von 14 neuen Atomkraftwerken bis zum Jahr 2050, außerdem soll die Laufzeit bestehender Kraftwerke von 40 auf 50 Jahre erhöht werden, wenn die Sicherheit dies zulässt. Vorbereitende Arbeiten laufen dazu bereits für einige der 56 französische Atomkraftwerke.

Freitag, 27.10.2023, 14:34 Uhr
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