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Energie & Management > Regenerative - Förderung beschleunigt Direktvermarktung
Quelle: Fotolia / Jürgen Fälchle
Regenerative

Förderung beschleunigt Direktvermarktung

Zum Juli ist so viel mehr Erneuerbaren-Leistung zur Direktvermarktung angemeldet worden wie kaum in einem Monat zuvor. Derweil haben sich die Marktwerte im Juni erholt.
Erneuerbaren-Direktvermarkter haben zum Juli 102.333 MW zur Direktvermarktung angemeldet, so viel wie noch nie, was der Ausbaulogik geschuldet ist. Aus Zahlen, die die Übertragungsnetzbetreiber am 7. Juli veröffentlicht haben, geht hervor, dass der Anstieg gegenüber dem Vormonat mit 739 MW der größte seit Februar war. Damals waren fast 1.000 MW mehr angemeldet worden als im Januar.

Der Zuwachs im Juli wird allein vom Fördersegment im Marktprämienmodell getragen, während die förderfreie sonstige Direktvermarktung den zweiten Monat in Folge Federn ließ. Die Marktprämie stieg gegenüber Juni um 989 MW auf 85.990 MW, die sonstige Direktvermarktung sank um 250 MW auf 16.344 MW.

Per Saldo verschob sich die Direktvermarktung vor allem bei der größten Erneuerbaren-Quelle, der Windenergie an Land, in Richtung EEG-Subventionen: Die Marktprämie gewinnt 377 MW hinzu und landet bei 46.791 MW. Und die sonstige Direktvermarktung lässt praktisch genauso viel Federn wie bei allen Technologien zusammen, nämlich 248 MW, und umfasst im Juli 10.945 MW.

Bei der Biomasse fand auf geringerer Zahlenbasis eine ähnliche Verschiebung statt: 32 MW mehr in der Marktprämie, 19 MW weniger in der sonstigen Direktvermarktung. Zu den beiden Hauptsegmenten der Direktvermarktung gehören jetzt 7.250 MW und 580 MW elektrische Leistung aus Bioenergie.

Den größten Zuwachs pro Energiequelle und Vermarktungssegment hat die Solarenergie in der Marktprämie. Sie steigt darin um 573 MW auf 23.015 MW. Sie wuchs allerdings auch in der sonstigen Direktvermarktung, und zwar marginal um 28 MW auf 3.833 MW.
 

Wind-Erlöse wieder oberhalb von 9 Cent

Im Vormonat Juni haben sich die Marktwerte der bedeutendsten Erneuerbaren-Technologien von dem Rückgang im Mai etwas erholt. Laut den Übertragungsnetzbetreibern wurden mit deutscher Windenergie am Spotmarkt tatsächlich wieder mehr als 9 Cent/kWh erlöst. Onshore-Windstrom erzielte im Juni 9,236 Cent/kWh, Offshore-Windstrom 9,147 Cent/kWh. Im Mai waren es noch leicht weniger als 8,1 Cent/kWh gewesen. 

Photovoltaik erholte sich zwar ebenfalls, von 5,356 ​Cent/kWh auf 7,124 Cent/kWh, blieb aber im Vergleich zu Wind weit abgeschlagen. Die durchschnittlichen Spotmarkt-Preise für Graustrom insgesamt, an denen sich die Direktvermarktung Erneuerbarer unter anderem orientiert, stiegen von Mai bis Juni von 8,172 Cent/kWh auf 9,476 Cent/kWh.

Montag, 10.07.2023, 10:50 Uhr
Georg Eble
Energie & Management > Regenerative - Förderung beschleunigt Direktvermarktung
Quelle: Fotolia / Jürgen Fälchle
Regenerative
Förderung beschleunigt Direktvermarktung
Zum Juli ist so viel mehr Erneuerbaren-Leistung zur Direktvermarktung angemeldet worden wie kaum in einem Monat zuvor. Derweil haben sich die Marktwerte im Juni erholt.
Erneuerbaren-Direktvermarkter haben zum Juli 102.333 MW zur Direktvermarktung angemeldet, so viel wie noch nie, was der Ausbaulogik geschuldet ist. Aus Zahlen, die die Übertragungsnetzbetreiber am 7. Juli veröffentlicht haben, geht hervor, dass der Anstieg gegenüber dem Vormonat mit 739 MW der größte seit Februar war. Damals waren fast 1.000 MW mehr angemeldet worden als im Januar.

Der Zuwachs im Juli wird allein vom Fördersegment im Marktprämienmodell getragen, während die förderfreie sonstige Direktvermarktung den zweiten Monat in Folge Federn ließ. Die Marktprämie stieg gegenüber Juni um 989 MW auf 85.990 MW, die sonstige Direktvermarktung sank um 250 MW auf 16.344 MW.

Per Saldo verschob sich die Direktvermarktung vor allem bei der größten Erneuerbaren-Quelle, der Windenergie an Land, in Richtung EEG-Subventionen: Die Marktprämie gewinnt 377 MW hinzu und landet bei 46.791 MW. Und die sonstige Direktvermarktung lässt praktisch genauso viel Federn wie bei allen Technologien zusammen, nämlich 248 MW, und umfasst im Juli 10.945 MW.

Bei der Biomasse fand auf geringerer Zahlenbasis eine ähnliche Verschiebung statt: 32 MW mehr in der Marktprämie, 19 MW weniger in der sonstigen Direktvermarktung. Zu den beiden Hauptsegmenten der Direktvermarktung gehören jetzt 7.250 MW und 580 MW elektrische Leistung aus Bioenergie.

Den größten Zuwachs pro Energiequelle und Vermarktungssegment hat die Solarenergie in der Marktprämie. Sie steigt darin um 573 MW auf 23.015 MW. Sie wuchs allerdings auch in der sonstigen Direktvermarktung, und zwar marginal um 28 MW auf 3.833 MW.
 

Wind-Erlöse wieder oberhalb von 9 Cent

Im Vormonat Juni haben sich die Marktwerte der bedeutendsten Erneuerbaren-Technologien von dem Rückgang im Mai etwas erholt. Laut den Übertragungsnetzbetreibern wurden mit deutscher Windenergie am Spotmarkt tatsächlich wieder mehr als 9 Cent/kWh erlöst. Onshore-Windstrom erzielte im Juni 9,236 Cent/kWh, Offshore-Windstrom 9,147 Cent/kWh. Im Mai waren es noch leicht weniger als 8,1 Cent/kWh gewesen. 

Photovoltaik erholte sich zwar ebenfalls, von 5,356 ​Cent/kWh auf 7,124 Cent/kWh, blieb aber im Vergleich zu Wind weit abgeschlagen. Die durchschnittlichen Spotmarkt-Preise für Graustrom insgesamt, an denen sich die Direktvermarktung Erneuerbarer unter anderem orientiert, stiegen von Mai bis Juni von 8,172 Cent/kWh auf 9,476 Cent/kWh.

Montag, 10.07.2023, 10:50 Uhr
Georg Eble

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