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Energie & Management > Wasserstoff - EWE will Speicherbedarf für Wasserstoff ermitteln
Quelle: Shutterstock / Shawn Hempel
Wasserstoff

EWE will Speicherbedarf für Wasserstoff ermitteln

EWE will über eine Marktabfrage den Bedarf nach Wasserstoffspeicherkapazität im Markt eruieren. Die Marktabfrage soll am 18. September beginnen.  
Für eine großvolumige Speicherung ist laut EWE der Nachweis wichtig, dass Wasserstoff sicher gelagert werden kann. Als Betreiberin von Erdgas-Speicherkavernen in Huntorf, Nüttermoor, Jemgum und Rüdersdorf hat das Oldenburger Unternehmen potenzielle Speicher für Wasserstoff im Portfolio. Sie liegen in der Nähe des geplanten Wasserstoff-Kernnetzes, eine relativ schnelle Anbindung daran erscheint demnach möglich.

Nun möchte EWE Gewissheit über den Bedarf für Wasserstoffspeicherkapazitäten im Markt gewinnen und plant hierzu eine Marktabfrage. Sie soll, wie der Versorger in einer Mitteilung vom 13. September bekannt gibt, am 18. September um 00.00 Uhr starten und am 20. Oktober um 23.59 Uhr enden. Ab sofort können sich interessierte Unternehmen auf der Internetseite der Tochter EWE Gasspeicher dafür registrieren.

Die Abfrage erlaube eine Abschätzung des zukünftigen Wasserstoffspeicherbedarfs und eine Entwicklung der entsprechenden Speicherkapazitäten hinsichtlich Flexibilität und Liefersicherheit, wie Peter Schmidt, Geschäftsführer der EWE-Tochter, anführt. Das Unternehmen sei das erste, das in Deutschland eine derartige Bedarfsabfrage durchführen wolle. 

Die Marktabfrage ist unverbindlich, wie es weiter heißt. Im Anschluss will der Speicherbetreiber in konkrete Gespräche mit den Interessenten einsteigen. Offen ist bislang, an welchen Standorten welche Kavernen ab wann umgewidmet werden könnten oder ob sogar eine Entwicklung neuer Kavernen möglich wäre. Schwarz auf weiß steht zumindest das Jahr 2035 fest. Bis dahin und damit zehn Jahre früher als Deutschland will EWE sein Ziel der Klimaneutralität erreicht haben.

An seinem Gasspeicherstandort Rüdersdorf nahe Berlin erprobt das Unternehmen die Speicherung von Wasserstoff bereits seit 2021. EWE hat dafür den ersten Untertage-Wasserstoffspeicher gebaut und konnte bereits nachweisen, dass die Zuleitung zum Hohlraum bis auf 1.000 Tiefe dicht ist. Im Herbst will EWE mit den Tests für den Betrieb des Wasserstoffspeichers beginnen (wir berichteten).

Donnerstag, 14.09.2023, 10:48 Uhr
Davina Spohn
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EWE will Speicherbedarf für Wasserstoff ermitteln
EWE will über eine Marktabfrage den Bedarf nach Wasserstoffspeicherkapazität im Markt eruieren. Die Marktabfrage soll am 18. September beginnen.  
Für eine großvolumige Speicherung ist laut EWE der Nachweis wichtig, dass Wasserstoff sicher gelagert werden kann. Als Betreiberin von Erdgas-Speicherkavernen in Huntorf, Nüttermoor, Jemgum und Rüdersdorf hat das Oldenburger Unternehmen potenzielle Speicher für Wasserstoff im Portfolio. Sie liegen in der Nähe des geplanten Wasserstoff-Kernnetzes, eine relativ schnelle Anbindung daran erscheint demnach möglich.

Nun möchte EWE Gewissheit über den Bedarf für Wasserstoffspeicherkapazitäten im Markt gewinnen und plant hierzu eine Marktabfrage. Sie soll, wie der Versorger in einer Mitteilung vom 13. September bekannt gibt, am 18. September um 00.00 Uhr starten und am 20. Oktober um 23.59 Uhr enden. Ab sofort können sich interessierte Unternehmen auf der Internetseite der Tochter EWE Gasspeicher dafür registrieren.

Die Abfrage erlaube eine Abschätzung des zukünftigen Wasserstoffspeicherbedarfs und eine Entwicklung der entsprechenden Speicherkapazitäten hinsichtlich Flexibilität und Liefersicherheit, wie Peter Schmidt, Geschäftsführer der EWE-Tochter, anführt. Das Unternehmen sei das erste, das in Deutschland eine derartige Bedarfsabfrage durchführen wolle. 

Die Marktabfrage ist unverbindlich, wie es weiter heißt. Im Anschluss will der Speicherbetreiber in konkrete Gespräche mit den Interessenten einsteigen. Offen ist bislang, an welchen Standorten welche Kavernen ab wann umgewidmet werden könnten oder ob sogar eine Entwicklung neuer Kavernen möglich wäre. Schwarz auf weiß steht zumindest das Jahr 2035 fest. Bis dahin und damit zehn Jahre früher als Deutschland will EWE sein Ziel der Klimaneutralität erreicht haben.

An seinem Gasspeicherstandort Rüdersdorf nahe Berlin erprobt das Unternehmen die Speicherung von Wasserstoff bereits seit 2021. EWE hat dafür den ersten Untertage-Wasserstoffspeicher gebaut und konnte bereits nachweisen, dass die Zuleitung zum Hohlraum bis auf 1.000 Tiefe dicht ist. Im Herbst will EWE mit den Tests für den Betrieb des Wasserstoffspeichers beginnen (wir berichteten).

Donnerstag, 14.09.2023, 10:48 Uhr
Davina Spohn

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