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Energie & Management > Stromnetz - Bayernwerk steckt 46 Millionen in sein oberfränkisches Stromnetz
Kabelverlegung bei Eichenberg-Blankenbach im bayerischen Spessart. Quelle Bayernwerk
Stromnetz

Bayernwerk steckt 46 Millionen in sein oberfränkisches Stromnetz

Bayerns größter Verteilnetzbetreiber macht sein Stromverteilnetz weiter fit für die Energiewende. In sein fränkisches Stromnetz investiert Bayernwerk Netz 46 Millionen Euro.
Insgesamt sind es 790 Millionen Euro, die das Bayernwerk in diesem Jahr in den Ausbau und die Instandhaltung seines Stromnetzes stecken will. Eine "Rekordsumme", die insbesondere die Leistungskraft des regionalen Verteilnetzes erhöhen und die nötigen Netzkapazitäten für die Einspeisung der erneuerbaren Energien stärken soll. Von den 790 Millionen Euro entfallen 205 Millionen Euro auf die Region Franken und 46 Millionen Euro auf das Gebiet des Bayernwerk-Kundencenters Bamberg in Oberfranken. Was der Netzbetreiber dort plant, gab er bei einem Termin vor Ort bekannt.

"Das Verteilnetz ist die Steuerzentrale der Energiewende. Mit unseren Netzinvestitionen rüsten wir unsere Infrastruktur für die Zukunft. Zusammen mit anderen Netzbetreibern stehen wir im Mittelpunkt der Transformation des Energiesystems", erklärte Carsten Schneider, Leiter des Kundencenters Bamberg. 

Das Kundencenter-Gebiet Bamberg umfasst im Bereich Strom 101 Gemeinden in den Landkreisen Bamberg, Haßberge, Lichtenfels, Forchheim sowie in Teilen Coburg, Nürnberger Land, Erlangen-Höchstadt und Neustadt an der Aisch. Das Bayernwerk versorgt hier rund 340.000 Einwohner mit Strom.

Einzelne Projekte, die der Netzbetreiber mit Hauptsitz in Regensburg in der Region Bamberg plant:
  • Bei Heubach will er die Mittelspannungsfreileitung durch 900 Meter Erdkabel ersetzen. Die neuen Kabel haben eine höhere Übertragungskapazität und sind Wetterextremen weniger ausgesetzt als Freileitungen. 
  • Bei Ailsbach und Fetzhofen wird ebenfalls das Stromnetz verkabelt. Dazu sollen 3,5 Kilometer Mittelspannungskabel und 150 Meter Niederspannungskabel verlegt werden.
  • Gleiches auch bei Appenfelden und Füttersee. Dort werden 12,4 Kilometer Mittelspannungskabel und 700 Meter Niederspannungskabel im Boden verlegt. Zudem sollen drei intelligente Ortsnetzstationen errichten und zwei bestehende Stationen modernisiert werden. 
  • Zwischen Störnhof und Veilbronn werden 3,1 Kilometer Mittelspannungs- und 600 Meter Niederspannungskabel in den Boden gebracht. 
  • In Ebern und Eltmann im Landkreis Haßberge erneuert das Bayernwerk die Umspannwerke und erhöht so die Kapazitäten der Anlagen.
  • Vom Umspannwerk Eltmann aus führt eine Hochspannungsleitung Richtung Herzogenaurach. Auf der rund 63 Kilometer langen Freileitung werden 95 Masten verstärkt, erhöht oder erneuert.
Das Bayernwerk verzeichnet aktuell einen "Anschlussboom" dezentraler, grüner Energieerzeugungsanlagen. Die Anschlussanfragen haben sich, wie der Versorger mitteilt, von 3.000 auf 6.000 erhöht, Tendenz steigend. Aktuell sind 390.000 dezentrale Einspeiseanlagen in das Stromnetz des Bayernwerks eingebunden, größtenteils Photovoltaik. Aktuell verteilt der Versorger eigenen Angaben nach über 70 Prozent regenerativen Strom. 

Freitag, 30.06.2023, 11:09 Uhr
Davina Spohn
Energie & Management > Stromnetz - Bayernwerk steckt 46 Millionen in sein oberfränkisches Stromnetz
Kabelverlegung bei Eichenberg-Blankenbach im bayerischen Spessart. Quelle Bayernwerk
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Bayernwerk steckt 46 Millionen in sein oberfränkisches Stromnetz
Bayerns größter Verteilnetzbetreiber macht sein Stromverteilnetz weiter fit für die Energiewende. In sein fränkisches Stromnetz investiert Bayernwerk Netz 46 Millionen Euro.
Insgesamt sind es 790 Millionen Euro, die das Bayernwerk in diesem Jahr in den Ausbau und die Instandhaltung seines Stromnetzes stecken will. Eine "Rekordsumme", die insbesondere die Leistungskraft des regionalen Verteilnetzes erhöhen und die nötigen Netzkapazitäten für die Einspeisung der erneuerbaren Energien stärken soll. Von den 790 Millionen Euro entfallen 205 Millionen Euro auf die Region Franken und 46 Millionen Euro auf das Gebiet des Bayernwerk-Kundencenters Bamberg in Oberfranken. Was der Netzbetreiber dort plant, gab er bei einem Termin vor Ort bekannt.

"Das Verteilnetz ist die Steuerzentrale der Energiewende. Mit unseren Netzinvestitionen rüsten wir unsere Infrastruktur für die Zukunft. Zusammen mit anderen Netzbetreibern stehen wir im Mittelpunkt der Transformation des Energiesystems", erklärte Carsten Schneider, Leiter des Kundencenters Bamberg. 

Das Kundencenter-Gebiet Bamberg umfasst im Bereich Strom 101 Gemeinden in den Landkreisen Bamberg, Haßberge, Lichtenfels, Forchheim sowie in Teilen Coburg, Nürnberger Land, Erlangen-Höchstadt und Neustadt an der Aisch. Das Bayernwerk versorgt hier rund 340.000 Einwohner mit Strom.

Einzelne Projekte, die der Netzbetreiber mit Hauptsitz in Regensburg in der Region Bamberg plant:
  • Bei Heubach will er die Mittelspannungsfreileitung durch 900 Meter Erdkabel ersetzen. Die neuen Kabel haben eine höhere Übertragungskapazität und sind Wetterextremen weniger ausgesetzt als Freileitungen. 
  • Bei Ailsbach und Fetzhofen wird ebenfalls das Stromnetz verkabelt. Dazu sollen 3,5 Kilometer Mittelspannungskabel und 150 Meter Niederspannungskabel verlegt werden.
  • Gleiches auch bei Appenfelden und Füttersee. Dort werden 12,4 Kilometer Mittelspannungskabel und 700 Meter Niederspannungskabel im Boden verlegt. Zudem sollen drei intelligente Ortsnetzstationen errichten und zwei bestehende Stationen modernisiert werden. 
  • Zwischen Störnhof und Veilbronn werden 3,1 Kilometer Mittelspannungs- und 600 Meter Niederspannungskabel in den Boden gebracht. 
  • In Ebern und Eltmann im Landkreis Haßberge erneuert das Bayernwerk die Umspannwerke und erhöht so die Kapazitäten der Anlagen.
  • Vom Umspannwerk Eltmann aus führt eine Hochspannungsleitung Richtung Herzogenaurach. Auf der rund 63 Kilometer langen Freileitung werden 95 Masten verstärkt, erhöht oder erneuert.
Das Bayernwerk verzeichnet aktuell einen "Anschlussboom" dezentraler, grüner Energieerzeugungsanlagen. Die Anschlussanfragen haben sich, wie der Versorger mitteilt, von 3.000 auf 6.000 erhöht, Tendenz steigend. Aktuell sind 390.000 dezentrale Einspeiseanlagen in das Stromnetz des Bayernwerks eingebunden, größtenteils Photovoltaik. Aktuell verteilt der Versorger eigenen Angaben nach über 70 Prozent regenerativen Strom. 

Freitag, 30.06.2023, 11:09 Uhr
Davina Spohn

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