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Energie & Management > Photovoltaik - Großer Andrang bei der März-Ausschreibung
Quelle: Shutterstock / Bilanol
Photovoltaik

Großer Andrang bei der März-Ausschreibung

Für die Ausschreibung für PV-Freiflächenanlagen zum 1. März 2024 wurde mit 4.100 MW doppelt so viel Kapazität eingereicht, wie verfügbar war, trotz bereits erhöhter Gebotsmenge.
Die Bundesnetzagentur hat am 30. April die erfolgreichen Gebote der Ausschreibung für PV-Freiflächenanlagen und für Solaranlagen des ersten Segments zum Termin 1. März bekanntgegeben. Diese Anlagen werden auf, an oder in baulichen Anlagen errichtet, die weder Gebäude noch Lärmschutzwände sind. Aufgrund der gesetzlichen Ausbauziele hatte die Behörde die ausgeschriebene Menge gegenüber der Vorrunde von 1.611 MW auf 2.231 MW erhöht.

Dennoch war die Ausschreibungsrunde erneut sehr deutlich überzeichnet. Es wurden laut Agentur 569 Gebote mit einem Volumen von 4.100 MW eingereicht. 326 Gebote mit einem Umfang von 2.234 MW konnten bezuschlagt werden. „Seit vier Runden übersteigt die eingegangene Gebotsmenge deutlich das ausgeschriebene Volumen“, resümierte der Präsident der Bundesnetzagentur. Klaus Müller sagte weiter: „Trotz der gestiegenen Ausschreibungsmengen zeigt sich ein stabiler Wettbewerb in diesem Segment.“

Zuschlagswerte auf ähnlichem Niveau wie bisher

Die im Gebotspreisverfahren ermittelten Zuschlagswerte liegen zwischen 3,62 ct/kWh und 5,49 ct/kWh. Der durchschnittliche mengengewichtete Zuschlagswert liegt in dieser Runde bei 5,11 ct/kWh und damit auf ähnlichem Niveau wie in der Vorrunde mit 5,17 ct/kWh. Es mussten 39 Gebote aufgrund von Formfehlern vom Verfahren ausgeschlossen werden. Damit sei die Ausschlussquote mit 7 Prozent auf gleichbleibend niedrigem Niveau, so die Behörde.

Regionale Verteilung der Gebote

Das mit weitem Abstand größte Zuschlags-Volumen entfiel wie in den Vorrunden auf Gebote für Standorte in Bayern mit 156 Zuschlägen und 806 MW Leistung. Danach folgen Schleswig-Holstein (221 MW, 17 Zuschläge) und Niedersachsen (199 MW, 20 Zuschläge). Die meisten Zuschläge gingen laut Behörde an Projekte, die auf Randstreifen an Autobahnen oder Schienenwegen geplant sind (141 Zuschläge mit insgesamt 1.058 MW).

Das zweithöchste Zuschlagsvolumen entfällt auf Projekte auf Acker- oder Grünlandflächen in sogenannten benachteiligten Gebieten (127 Zuschläge mit 792 MW). Diese Flächen sind landwirtschaftlich nur eingeschränkt nutzbar und eignen sich daher besonders für die Errichtung von Photovoltaik-Anlagen.

Die Veröffentlichungen der aktualisierten Gebotsrundenstatistiken werden in Kürze erfolgen. Die nächste Ausschreibungsrunde für Solaranlagen des ersten Segments findet am 1. Juli 2024 statt.

Die Ausschreibung für Solaranlagen zum Gebotstermin 1. März 2024 steht im Internet bereit.

Dienstag, 30.04.2024, 14:59 Uhr
Susanne Harmsen
Energie & Management > Photovoltaik - Großer Andrang bei der März-Ausschreibung
Quelle: Shutterstock / Bilanol
Photovoltaik
Großer Andrang bei der März-Ausschreibung
Für die Ausschreibung für PV-Freiflächenanlagen zum 1. März 2024 wurde mit 4.100 MW doppelt so viel Kapazität eingereicht, wie verfügbar war, trotz bereits erhöhter Gebotsmenge.
Die Bundesnetzagentur hat am 30. April die erfolgreichen Gebote der Ausschreibung für PV-Freiflächenanlagen und für Solaranlagen des ersten Segments zum Termin 1. März bekanntgegeben. Diese Anlagen werden auf, an oder in baulichen Anlagen errichtet, die weder Gebäude noch Lärmschutzwände sind. Aufgrund der gesetzlichen Ausbauziele hatte die Behörde die ausgeschriebene Menge gegenüber der Vorrunde von 1.611 MW auf 2.231 MW erhöht.

Dennoch war die Ausschreibungsrunde erneut sehr deutlich überzeichnet. Es wurden laut Agentur 569 Gebote mit einem Volumen von 4.100 MW eingereicht. 326 Gebote mit einem Umfang von 2.234 MW konnten bezuschlagt werden. „Seit vier Runden übersteigt die eingegangene Gebotsmenge deutlich das ausgeschriebene Volumen“, resümierte der Präsident der Bundesnetzagentur. Klaus Müller sagte weiter: „Trotz der gestiegenen Ausschreibungsmengen zeigt sich ein stabiler Wettbewerb in diesem Segment.“

Zuschlagswerte auf ähnlichem Niveau wie bisher

Die im Gebotspreisverfahren ermittelten Zuschlagswerte liegen zwischen 3,62 ct/kWh und 5,49 ct/kWh. Der durchschnittliche mengengewichtete Zuschlagswert liegt in dieser Runde bei 5,11 ct/kWh und damit auf ähnlichem Niveau wie in der Vorrunde mit 5,17 ct/kWh. Es mussten 39 Gebote aufgrund von Formfehlern vom Verfahren ausgeschlossen werden. Damit sei die Ausschlussquote mit 7 Prozent auf gleichbleibend niedrigem Niveau, so die Behörde.

Regionale Verteilung der Gebote

Das mit weitem Abstand größte Zuschlags-Volumen entfiel wie in den Vorrunden auf Gebote für Standorte in Bayern mit 156 Zuschlägen und 806 MW Leistung. Danach folgen Schleswig-Holstein (221 MW, 17 Zuschläge) und Niedersachsen (199 MW, 20 Zuschläge). Die meisten Zuschläge gingen laut Behörde an Projekte, die auf Randstreifen an Autobahnen oder Schienenwegen geplant sind (141 Zuschläge mit insgesamt 1.058 MW).

Das zweithöchste Zuschlagsvolumen entfällt auf Projekte auf Acker- oder Grünlandflächen in sogenannten benachteiligten Gebieten (127 Zuschläge mit 792 MW). Diese Flächen sind landwirtschaftlich nur eingeschränkt nutzbar und eignen sich daher besonders für die Errichtung von Photovoltaik-Anlagen.

Die Veröffentlichungen der aktualisierten Gebotsrundenstatistiken werden in Kürze erfolgen. Die nächste Ausschreibungsrunde für Solaranlagen des ersten Segments findet am 1. Juli 2024 statt.

Die Ausschreibung für Solaranlagen zum Gebotstermin 1. März 2024 steht im Internet bereit.

Dienstag, 30.04.2024, 14:59 Uhr
Susanne Harmsen

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