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Energie & Management > Bilanz - Vestas schreibt wieder schwarze Zahlen
Quelle: Fotolia / Eisenhans
Bilanz

Vestas schreibt wieder schwarze Zahlen

Der Windkraftanlagen-Hersteller Vestas verbucht für das erste Quartal des Jahres unter dem Strich einen Gewinn von 16 Millionen Euro. Die Jahresprognose bleibt unverändert.
Neues Jahr, neues Vorzeichen. In der Quartalsbilanz des Windkraftanlagen-Herstellers Vestas steht beim Ergebnis wieder ein Plus. Vor Zinsen und Steuern (Ebit) und Sondereffekten schlagen für die Zeit von Januar bis März 40 Millionen Euro zu Buche. Im gleichen Zeitraum in Vorjahr war das Ebit auf minus 329 Millionen Euro abgerutscht. Den Periodengewinn beziffert das Unternehmen auf 16 Millionen – nach einem Verlust von 765 Millionen Euro in den ersten drei Monaten des vergangenen Jahres.

„Unser Wachstum im ersten Quartal wurde durch einen höheren Wert und ein größeres Volumen an ausgelieferten Projekten sowie durch einen 29-prozentigen Umsatzanstieg im Bereich Service getragen“, sagte Vestas-Chef Henrik Andersen bei der Vorstellung der Geschäftszahlen. Die Rentabilität sei im ersten Quartal 2023 durch den Verkauf des Konvertergeschäfts, geringere Garantierückstellungen und eine solide Rentabilität im Service positiv beeinflusst worden. Der Kapitalstruktur zugute kommen die Emission einer Nachhaltigkeitsanleihe in Höhe von 500 Millionen Euro sowie ein revolvierender Kredit über 750 Millionen Euro.

Auftragsbestand um 1,8 Millarden Euro gewachsen

Der Quartalsumsatz liegt bei 2,8 Milliarden Euro (1. Quartal 2022: 2,5 Milliarden Euro). Die Ebit-Marge vor Sondereinflüssen beträgt 1,4 Prozent (1. Quartal 2022: minus 13,2 Prozent). Der vierteljährliche Auftragseingang summiert sich auf eine Leistung von 3.303 MW. Den durchschnittlichen Preis pro MW – Average Selling Price (ASP) – gibt Vestas mit 890.000 Euro an. Im Vergleich zum vierten Quartal 2022 werde der ASP „durch Mixeffekte aus Projektumfang, verschiedenen Ländern und Wechselkursen negativ beeinflusst, während die zugrunde liegende Preisgestaltung und Projektrentabilität nicht verwässert werden“, so das Management.

Den Wert des Auftragsbestands für Windturbinen beziffern die Dänen zum 31. März 2023 auf 19,7 Milliarden Euro. Hinzu zählen sie zukünftige Einnahmen aus Servicevereinbarungen in Höhe 31 Milliarden Euro. Mit zusammengerechnet 50,7 Milliarden Euro verzeichnen im Vergleich zum Vorjahreszeitraum ein Plus von 1,8 Milliarden Euro.

Die Prognose für das Gesamtjahr bleibt unverändert. Das Servicegeschäft eingeschlossen erwartet der Windkraftanlagen-Hersteller einen Umsatz in Höhe von 14 bis 15,5 Milliarden Euro. Die Ebit-Marge vor Sondereffekten taxiert er auf minus 2 bis plus 3 Prozent. Das Gesamtinvestitionsvolumen werde aller Voraussicht nach bei 1 Milliarde Euro liegen.

„Die Windindustrie bleibt durch politische Unsicherheiten, langsame Genehmigungsverfahren und hohe Inflation herausgefordert, was sich unserer Meinung nach 2023 fortsetzen wird“, so Vestas-CEO Andersen. „Aber wir sind auf dem richtigen Weg".

Mittwoch, 10.05.2023, 16:09 Uhr
Manfred Fischer
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Vestas schreibt wieder schwarze Zahlen
Der Windkraftanlagen-Hersteller Vestas verbucht für das erste Quartal des Jahres unter dem Strich einen Gewinn von 16 Millionen Euro. Die Jahresprognose bleibt unverändert.
Neues Jahr, neues Vorzeichen. In der Quartalsbilanz des Windkraftanlagen-Herstellers Vestas steht beim Ergebnis wieder ein Plus. Vor Zinsen und Steuern (Ebit) und Sondereffekten schlagen für die Zeit von Januar bis März 40 Millionen Euro zu Buche. Im gleichen Zeitraum in Vorjahr war das Ebit auf minus 329 Millionen Euro abgerutscht. Den Periodengewinn beziffert das Unternehmen auf 16 Millionen – nach einem Verlust von 765 Millionen Euro in den ersten drei Monaten des vergangenen Jahres.

„Unser Wachstum im ersten Quartal wurde durch einen höheren Wert und ein größeres Volumen an ausgelieferten Projekten sowie durch einen 29-prozentigen Umsatzanstieg im Bereich Service getragen“, sagte Vestas-Chef Henrik Andersen bei der Vorstellung der Geschäftszahlen. Die Rentabilität sei im ersten Quartal 2023 durch den Verkauf des Konvertergeschäfts, geringere Garantierückstellungen und eine solide Rentabilität im Service positiv beeinflusst worden. Der Kapitalstruktur zugute kommen die Emission einer Nachhaltigkeitsanleihe in Höhe von 500 Millionen Euro sowie ein revolvierender Kredit über 750 Millionen Euro.

Auftragsbestand um 1,8 Millarden Euro gewachsen

Der Quartalsumsatz liegt bei 2,8 Milliarden Euro (1. Quartal 2022: 2,5 Milliarden Euro). Die Ebit-Marge vor Sondereinflüssen beträgt 1,4 Prozent (1. Quartal 2022: minus 13,2 Prozent). Der vierteljährliche Auftragseingang summiert sich auf eine Leistung von 3.303 MW. Den durchschnittlichen Preis pro MW – Average Selling Price (ASP) – gibt Vestas mit 890.000 Euro an. Im Vergleich zum vierten Quartal 2022 werde der ASP „durch Mixeffekte aus Projektumfang, verschiedenen Ländern und Wechselkursen negativ beeinflusst, während die zugrunde liegende Preisgestaltung und Projektrentabilität nicht verwässert werden“, so das Management.

Den Wert des Auftragsbestands für Windturbinen beziffern die Dänen zum 31. März 2023 auf 19,7 Milliarden Euro. Hinzu zählen sie zukünftige Einnahmen aus Servicevereinbarungen in Höhe 31 Milliarden Euro. Mit zusammengerechnet 50,7 Milliarden Euro verzeichnen im Vergleich zum Vorjahreszeitraum ein Plus von 1,8 Milliarden Euro.

Die Prognose für das Gesamtjahr bleibt unverändert. Das Servicegeschäft eingeschlossen erwartet der Windkraftanlagen-Hersteller einen Umsatz in Höhe von 14 bis 15,5 Milliarden Euro. Die Ebit-Marge vor Sondereffekten taxiert er auf minus 2 bis plus 3 Prozent. Das Gesamtinvestitionsvolumen werde aller Voraussicht nach bei 1 Milliarde Euro liegen.

„Die Windindustrie bleibt durch politische Unsicherheiten, langsame Genehmigungsverfahren und hohe Inflation herausgefordert, was sich unserer Meinung nach 2023 fortsetzen wird“, so Vestas-CEO Andersen. „Aber wir sind auf dem richtigen Weg".

Mittwoch, 10.05.2023, 16:09 Uhr
Manfred Fischer

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