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Energie & Management > Windkraft Onshore - Windturbinen-Hersteller erweitert in Rostock die Belegschaft
Quelle: Fotolia / Mellimage
Windkraft Onshore

Windturbinen-Hersteller erweitert in Rostock die Belegschaft

Nordex hat in Rostock die Serienproduktion für Hauptkomponenten seiner 6-MW-Klasse angefahren. Dort beabsichtigt der deutsch-spanische Windturbinen-Hersteller Neueinstellungen.
Angesichts von Millionenverlusten haben die meisten europäischen Windturbinen-Hersteller in den vergangenen Jahren auf dem Kontinent Werke geschlossen und Massenentlassungen ausgesprochen. Namentlich gab oder gibt es bei Vestas, GE und Nordex in mehreren Ländern betriebsbedingte Kündigungen. Im Juni 2022 schloss Nordex sein Rotorblatt-Werk in Rostock.

Jetzt kündigt der spanisch-deutsche Windturbinen-Hersteller Nordex in seinem verbliebenen Stammwerk Rostock dagegen einen Personalaufbau an. „Heute beschäftigen wir im Produktionswerk rund 770 Mitarbeiter. Rund 75 Fachkräfte möchten wir aber noch einstellen und qualifizieren”, erklärte Werksleiter Alexander Farnkopf in einer Mitteilung des Unternehmens.

Der Anlass: Am 21. Februar fuhr Nordex in der mecklenburgischen Hafenstadt die Serienproduktion der Maschinenhäuser für Turbinen vom Typ N163/6.X der 6-MW-Klasse an. CEO Jose Luis Blanco drückte mit dem Schweriner Wirtschafts-Staatssekretär Jochen Schulte vor der Belegschaft symbolisch den Startknopf.
 
Eine Produktionshalle von Nordex
Quelle: Nordex Group

Rostock ist das Leitwerk der Gondelfertigung im weltweiten Produktionsverbund von Nordex. Dort werden als einzigem Werk von Nordex Maschinenhäuser, Triebstränge und Schaltschränke für alle Turbinenmodelle gefertigt und montiert, von der 2-MW- bis zur 6-MW-Klasse. Annähernd jedes zweite Maschinenhaus für den Nordex-Weltmarkt kommt aus Rostock. Das Stammwerk ist auch ein Pilot-Standort, um neue Produktionsabläufe zu testen.

Laut Blanco hat Nordex in den Umbau der Rostocker Fertigung 2 Millionen Euro investiert. Die drei Haupt-Fertigungslinien wurden speziell für die N163/6.X erweitert. Die Jahresproduktion allein der 6-MW-Klasse im Rahmen der Produktionsplattform Delta 4000 soll ihm zufolge "langfristig" auf 1.000 MW hochfahren.

Nordex hatte vor sieben Monaten die ersten zwei Prototypen der aktuell leistungsstärksten Großturbinen in seinem Portfolio errichtet. Die ersten Serienmodelle gehen in zwei Projekte in den Niederlanden, die zusammen auf 102 MW kommen. In den Auftragsbüchern steht für den Typ N163/6.X eine zu installierende Leistung von 1.100 MW.

Die Hauptnachfrage nach dem Schwachwind-Modell N163/6.X mit flexibel konfigurierbaren Leistungen um die 6 MW stammt dabei neben Holland aus Finnland, der Türkei, Estland und Deutschland. Nordex beschäftigt in Deutschland insgesamt 2.600 ​Menschen.

Dienstag, 21.02.2023, 17:07 Uhr
Georg Eble
Energie & Management > Windkraft Onshore - Windturbinen-Hersteller erweitert in Rostock die Belegschaft
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Windkraft Onshore
Windturbinen-Hersteller erweitert in Rostock die Belegschaft
Nordex hat in Rostock die Serienproduktion für Hauptkomponenten seiner 6-MW-Klasse angefahren. Dort beabsichtigt der deutsch-spanische Windturbinen-Hersteller Neueinstellungen.
Angesichts von Millionenverlusten haben die meisten europäischen Windturbinen-Hersteller in den vergangenen Jahren auf dem Kontinent Werke geschlossen und Massenentlassungen ausgesprochen. Namentlich gab oder gibt es bei Vestas, GE und Nordex in mehreren Ländern betriebsbedingte Kündigungen. Im Juni 2022 schloss Nordex sein Rotorblatt-Werk in Rostock.

Jetzt kündigt der spanisch-deutsche Windturbinen-Hersteller Nordex in seinem verbliebenen Stammwerk Rostock dagegen einen Personalaufbau an. „Heute beschäftigen wir im Produktionswerk rund 770 Mitarbeiter. Rund 75 Fachkräfte möchten wir aber noch einstellen und qualifizieren”, erklärte Werksleiter Alexander Farnkopf in einer Mitteilung des Unternehmens.

Der Anlass: Am 21. Februar fuhr Nordex in der mecklenburgischen Hafenstadt die Serienproduktion der Maschinenhäuser für Turbinen vom Typ N163/6.X der 6-MW-Klasse an. CEO Jose Luis Blanco drückte mit dem Schweriner Wirtschafts-Staatssekretär Jochen Schulte vor der Belegschaft symbolisch den Startknopf.
 
Eine Produktionshalle von Nordex
Quelle: Nordex Group

Rostock ist das Leitwerk der Gondelfertigung im weltweiten Produktionsverbund von Nordex. Dort werden als einzigem Werk von Nordex Maschinenhäuser, Triebstränge und Schaltschränke für alle Turbinenmodelle gefertigt und montiert, von der 2-MW- bis zur 6-MW-Klasse. Annähernd jedes zweite Maschinenhaus für den Nordex-Weltmarkt kommt aus Rostock. Das Stammwerk ist auch ein Pilot-Standort, um neue Produktionsabläufe zu testen.

Laut Blanco hat Nordex in den Umbau der Rostocker Fertigung 2 Millionen Euro investiert. Die drei Haupt-Fertigungslinien wurden speziell für die N163/6.X erweitert. Die Jahresproduktion allein der 6-MW-Klasse im Rahmen der Produktionsplattform Delta 4000 soll ihm zufolge "langfristig" auf 1.000 MW hochfahren.

Nordex hatte vor sieben Monaten die ersten zwei Prototypen der aktuell leistungsstärksten Großturbinen in seinem Portfolio errichtet. Die ersten Serienmodelle gehen in zwei Projekte in den Niederlanden, die zusammen auf 102 MW kommen. In den Auftragsbüchern steht für den Typ N163/6.X eine zu installierende Leistung von 1.100 MW.

Die Hauptnachfrage nach dem Schwachwind-Modell N163/6.X mit flexibel konfigurierbaren Leistungen um die 6 MW stammt dabei neben Holland aus Finnland, der Türkei, Estland und Deutschland. Nordex beschäftigt in Deutschland insgesamt 2.600 ​Menschen.

Dienstag, 21.02.2023, 17:07 Uhr
Georg Eble

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