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Energie & Management > Bilanz - Quartalszahlen bei Eon ohne Überraschungen
Quelle: Pixabay / David Schwarzenberg
Bilanz

Quartalszahlen bei Eon ohne Überraschungen

Gute Quartalszahlen und ein deutlich gestiegenes Investitionsvolumen: Bei Eon zeigt man sich zufrieden mit den ersten Ergebnissen für 2024.
Der Energiekonzern Eon sieht sich gut ins neue Jahr gestartet und bestätigt seine Gewinnprognose. Sowohl beim bereinigten Ebitda (2,7 Milliarden Euro) als auch beim bereinigten Konzernüberschuss (1 Milliarde Euro) habe man ein Ergebnis leicht über beziehungsweise auf dem Niveau des Vorjahresquartals erreicht, heißt es in einer Unternehmensmitteilung.

„Eon ist robust in das neue Geschäftsjahr gestartet“, kommentiert Finanzvorstand Marc Spieker das Quartalsergebnis: „Wir haben in den ersten drei Monaten in allen Geschäftsfeldern ein operatives Ergebnis erzielt, das unseren Erwartungen entspricht. An der Prognose für das laufende Geschäftsjahr hält Eon vor diesem Hintergrund unverändert fest.“

Im Geschäftsfeld Energy Networks ging das bereinigte Ebitda gegenüber dem Vorjahreszeitraum leicht auf rund 1,8 Milliarden Euro zurück (Q1 2023: 1,9 Milliarden Euro). Positive Treiber seien insbesondere höhere Investitionen in die wachsende Netzinfrastruktur gewesen, so Eon. Diese seien jedoch durch den Wegfall von Einmaleffekten, die das Ergebnis im Vorjahreszeitraum positiv beeinflusst hatten, überkompensiert worden. Für das Gesamtjahr 2024 erwartet der Konzern im Netzgeschäft weiterhin ein steigendes Ergebnis im Vergleich zum Vorjahr, insbesondere infolge gestiegener Investitionen in die regulierte Netzinfrastruktur.

Im Geschäftsfeld Energy Retail, das den Vertrieb von Strom und Gas sowie die Privatkundenlösungen umfasst, stieg das bereinigte Ebitda im ersten Quartal um rund 240 Millionen Euro auf mehr als 860 Millionen Euro. Die positive operative Entwicklung sei vor allem durch die gute Geschäftsentwicklung in Großbritannien beeinflusst worden, hieß es. Ergebnismindernd wirkte sich hingegen der Wegfall von positiven Einmaleffekten aus dem Vorjahr aus. Insgesamt geht Eon für das Geschäftsfeld Energy Retail im Geschäftsjahr 2024 aufgrund ausbleibender positiver Einmaleffekte von einer Ergebnisnormalisierung aus.

Das Ergebnis im neu ausgewiesenen Geschäftsfeld Energy Infrastructure Solutions (EIS), das die Aktivitäten des Konzerns zur Dekarbonisierung der Energieversorgung von Geschäftskunden, Städten und Gemeinden umfasst, ging in den ersten drei Monaten gegenüber dem Vorjahresquartal „erwartungsgemäß“ um knapp 50 Millionen Euro auf rund 160 Millionen Euro zurück. Der Grund: Das Ergebnis im Vorjahresquartal sei von positiven Einmaleffekten geprägt gewesen. Für das Gesamtjahr 2024 erwartet der Konzern in diesem Bereich ein leicht steigendes Ergebnis im Vergleich zu 2023, was im Wesentlichen auf die gestiegene Investitionstätigkeit und die damit verbundene Inbetriebnahme von Kundenprojekten zurückzuführen sei.

Investitionen steigen um 25 Prozent

Auch insgesamt betrachtet verzeichnet Eon im Bereich der Investitionstätigkeiten ein sehr deutliches Plus von 25 Prozent gegenüber dem 1. Quartal 2024: 1,3 Milliarden Euro habe man investiert, davon knapp 1 Milliarde Euro in das Netzgeschäft, insbesondere in Neuanschlüsse für Erneuerbare-Energien-Anlagen und in die Modernisierung und Digitalisierung der Netzinfrastruktur. Und die Investitionen sollen auch weiterhin hoch bleiben: 7,2 Milliarden Euro will Eon 2024 in die Hand nehmen − eine deutliche Steigerung gegenüber den Gesamtinvestitionen von 6,4 Milliarden Euro im Geschäftsjahr 2023. Bis 2028 will Eon europaweit insgesamt 42 Milliarden Euro investieren.

„Wir weiten unsere Investitionen in die nachhaltige Transformation der europäischen Energieinfrastruktur massiv aus“, sagte Finanzvorstand Spieker. „Unsere Netze spielen dabei eine Schlüsselrolle und versprechen langfristiges grünes Wachstum in einem regulierten Umfeld. Auch mit unseren Energieinfrastrukturlösungen wollen wir zukünftig noch stärker von der notwendigen Dekarbonisierung von Städten und Industrien profitieren.“

Vor dem Hintergrund der Geschäftsergebnisse im ersten Quartal bestätigt Eon den Ausblick für das Gesamtjahr 2024. Für das laufende Jahr erwartet der Konzern ein bereinigtes Ebitda in der Spanne von 8,8 bis 9,0 Milliarden Euro und einen bereinigten Konzernüberschuss von 2,8 bis 3,0 Milliarden Euro. Dies entspricht einem Ergebnis je Aktie von 1,07 bis 1,15 Euro.

Mittwoch, 15.05.2024, 12:36 Uhr
Katia Meyer-Tien
Energie & Management > Bilanz - Quartalszahlen bei Eon ohne Überraschungen
Quelle: Pixabay / David Schwarzenberg
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Quartalszahlen bei Eon ohne Überraschungen
Gute Quartalszahlen und ein deutlich gestiegenes Investitionsvolumen: Bei Eon zeigt man sich zufrieden mit den ersten Ergebnissen für 2024.
Der Energiekonzern Eon sieht sich gut ins neue Jahr gestartet und bestätigt seine Gewinnprognose. Sowohl beim bereinigten Ebitda (2,7 Milliarden Euro) als auch beim bereinigten Konzernüberschuss (1 Milliarde Euro) habe man ein Ergebnis leicht über beziehungsweise auf dem Niveau des Vorjahresquartals erreicht, heißt es in einer Unternehmensmitteilung.

„Eon ist robust in das neue Geschäftsjahr gestartet“, kommentiert Finanzvorstand Marc Spieker das Quartalsergebnis: „Wir haben in den ersten drei Monaten in allen Geschäftsfeldern ein operatives Ergebnis erzielt, das unseren Erwartungen entspricht. An der Prognose für das laufende Geschäftsjahr hält Eon vor diesem Hintergrund unverändert fest.“

Im Geschäftsfeld Energy Networks ging das bereinigte Ebitda gegenüber dem Vorjahreszeitraum leicht auf rund 1,8 Milliarden Euro zurück (Q1 2023: 1,9 Milliarden Euro). Positive Treiber seien insbesondere höhere Investitionen in die wachsende Netzinfrastruktur gewesen, so Eon. Diese seien jedoch durch den Wegfall von Einmaleffekten, die das Ergebnis im Vorjahreszeitraum positiv beeinflusst hatten, überkompensiert worden. Für das Gesamtjahr 2024 erwartet der Konzern im Netzgeschäft weiterhin ein steigendes Ergebnis im Vergleich zum Vorjahr, insbesondere infolge gestiegener Investitionen in die regulierte Netzinfrastruktur.

Im Geschäftsfeld Energy Retail, das den Vertrieb von Strom und Gas sowie die Privatkundenlösungen umfasst, stieg das bereinigte Ebitda im ersten Quartal um rund 240 Millionen Euro auf mehr als 860 Millionen Euro. Die positive operative Entwicklung sei vor allem durch die gute Geschäftsentwicklung in Großbritannien beeinflusst worden, hieß es. Ergebnismindernd wirkte sich hingegen der Wegfall von positiven Einmaleffekten aus dem Vorjahr aus. Insgesamt geht Eon für das Geschäftsfeld Energy Retail im Geschäftsjahr 2024 aufgrund ausbleibender positiver Einmaleffekte von einer Ergebnisnormalisierung aus.

Das Ergebnis im neu ausgewiesenen Geschäftsfeld Energy Infrastructure Solutions (EIS), das die Aktivitäten des Konzerns zur Dekarbonisierung der Energieversorgung von Geschäftskunden, Städten und Gemeinden umfasst, ging in den ersten drei Monaten gegenüber dem Vorjahresquartal „erwartungsgemäß“ um knapp 50 Millionen Euro auf rund 160 Millionen Euro zurück. Der Grund: Das Ergebnis im Vorjahresquartal sei von positiven Einmaleffekten geprägt gewesen. Für das Gesamtjahr 2024 erwartet der Konzern in diesem Bereich ein leicht steigendes Ergebnis im Vergleich zu 2023, was im Wesentlichen auf die gestiegene Investitionstätigkeit und die damit verbundene Inbetriebnahme von Kundenprojekten zurückzuführen sei.

Investitionen steigen um 25 Prozent

Auch insgesamt betrachtet verzeichnet Eon im Bereich der Investitionstätigkeiten ein sehr deutliches Plus von 25 Prozent gegenüber dem 1. Quartal 2024: 1,3 Milliarden Euro habe man investiert, davon knapp 1 Milliarde Euro in das Netzgeschäft, insbesondere in Neuanschlüsse für Erneuerbare-Energien-Anlagen und in die Modernisierung und Digitalisierung der Netzinfrastruktur. Und die Investitionen sollen auch weiterhin hoch bleiben: 7,2 Milliarden Euro will Eon 2024 in die Hand nehmen − eine deutliche Steigerung gegenüber den Gesamtinvestitionen von 6,4 Milliarden Euro im Geschäftsjahr 2023. Bis 2028 will Eon europaweit insgesamt 42 Milliarden Euro investieren.

„Wir weiten unsere Investitionen in die nachhaltige Transformation der europäischen Energieinfrastruktur massiv aus“, sagte Finanzvorstand Spieker. „Unsere Netze spielen dabei eine Schlüsselrolle und versprechen langfristiges grünes Wachstum in einem regulierten Umfeld. Auch mit unseren Energieinfrastrukturlösungen wollen wir zukünftig noch stärker von der notwendigen Dekarbonisierung von Städten und Industrien profitieren.“

Vor dem Hintergrund der Geschäftsergebnisse im ersten Quartal bestätigt Eon den Ausblick für das Gesamtjahr 2024. Für das laufende Jahr erwartet der Konzern ein bereinigtes Ebitda in der Spanne von 8,8 bis 9,0 Milliarden Euro und einen bereinigten Konzernüberschuss von 2,8 bis 3,0 Milliarden Euro. Dies entspricht einem Ergebnis je Aktie von 1,07 bis 1,15 Euro.

Mittwoch, 15.05.2024, 12:36 Uhr
Katia Meyer-Tien

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