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Energie & Management > Stromspeicher - Zirkuläre Batterieproduktion in Braunschweig
Quelle: Shutterstock / Roman Zaiets
Stromspeicher

Zirkuläre Batterieproduktion in Braunschweig

Am sogenannten Circular Lab wollen Forschende untersuchen, wie Li-Ionen-Batterien recycelt und eine Kreislaufproduktion umgesetzt werden kann.
In Braunschweig ist am 6. November das sogenannte „CircularLab“ eröffnet worden. Auf insgesamt rund 1.250 Quadratmetern soll hier erforscht werden, wie aus Produktionsausschuss und End-of-Life-Lithium-Ionen Batterien neue Zellen hergestellt werden und so geschlossene Materialkreisläufe erreicht werden können.

Vor dem Hintergrund der Bedeutung der Zellfertigung als Schlüsselfunktion in der Wertschöpfungskette der E-Mobilität − die Batterie macht nach Angaben der TU Braunschweig etwa 80 Prozent der Kosten des Antriebsstrangs aus – ist das Ziel des Forschungsprojektes, Nachhaltigkeit sowie Unabhängigkeit von kritischen Rohstoffen sicherzustellen. Dazu sollen bestehende Produktionsprozesse zur Elektrodenfertigung, wie beispielsweise Trocknungstechnologien, im Pilotmaßstab, also in industrienahen Größenordnungen, untersucht und optimiert werden.

Dabei ist das Circular Lab Teil des Forschungszentrums BLB (Battery Lab Factory Braunschweig), zu dem auch das sogenannten „ProductionLab“ und das „DiagnosisLab“ gehören. In den drei Einrichtungen könne nun ein Großteil des Lebenszyklus und der zirkulären Produktion von Lithium-Ionen-Batterien einschließlich der Charakterisierung in den unterschiedlichen Lebensphasen abgebildet werden, heißt es in einer Mitteilung der TU Braunschweig: von der Materialsynthese und -funktionalisierung, über die Elektroden-, Zell-, Modul- und Systementwicklung und -produktion, bis zum Recycling von Produktionsausschuss und gealterter Batteriesysteme sowie der Rückführung der Wertstoffe in den Kreislauf.

Der Spatenstich für den Bau des CicularLab fand im Oktober 2021 statt, erste Anlagen wurde im Herbst 2022 installiert. Drei Millionen Euro sind über ein EFRE-Projekt des Landes Niedersachsen mit Mitteln der Europäischen Union und über Eigenmittel der TU Braunschweig in das Gebäude investiert worden. Weitere zehn Millionen Euro sind von Bund und Land für die Beschaffung der Anlagentechnik und analytischen Ausstattung des Circular Lab eingeworben worden. Bauherr und Investor ist die TU Braunschweig.

Mittwoch, 8.11.2023, 15:13 Uhr
Katia Meyer-Tien
Energie & Management > Stromspeicher - Zirkuläre Batterieproduktion in Braunschweig
Quelle: Shutterstock / Roman Zaiets
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Zirkuläre Batterieproduktion in Braunschweig
Am sogenannten Circular Lab wollen Forschende untersuchen, wie Li-Ionen-Batterien recycelt und eine Kreislaufproduktion umgesetzt werden kann.
In Braunschweig ist am 6. November das sogenannte „CircularLab“ eröffnet worden. Auf insgesamt rund 1.250 Quadratmetern soll hier erforscht werden, wie aus Produktionsausschuss und End-of-Life-Lithium-Ionen Batterien neue Zellen hergestellt werden und so geschlossene Materialkreisläufe erreicht werden können.

Vor dem Hintergrund der Bedeutung der Zellfertigung als Schlüsselfunktion in der Wertschöpfungskette der E-Mobilität − die Batterie macht nach Angaben der TU Braunschweig etwa 80 Prozent der Kosten des Antriebsstrangs aus – ist das Ziel des Forschungsprojektes, Nachhaltigkeit sowie Unabhängigkeit von kritischen Rohstoffen sicherzustellen. Dazu sollen bestehende Produktionsprozesse zur Elektrodenfertigung, wie beispielsweise Trocknungstechnologien, im Pilotmaßstab, also in industrienahen Größenordnungen, untersucht und optimiert werden.

Dabei ist das Circular Lab Teil des Forschungszentrums BLB (Battery Lab Factory Braunschweig), zu dem auch das sogenannten „ProductionLab“ und das „DiagnosisLab“ gehören. In den drei Einrichtungen könne nun ein Großteil des Lebenszyklus und der zirkulären Produktion von Lithium-Ionen-Batterien einschließlich der Charakterisierung in den unterschiedlichen Lebensphasen abgebildet werden, heißt es in einer Mitteilung der TU Braunschweig: von der Materialsynthese und -funktionalisierung, über die Elektroden-, Zell-, Modul- und Systementwicklung und -produktion, bis zum Recycling von Produktionsausschuss und gealterter Batteriesysteme sowie der Rückführung der Wertstoffe in den Kreislauf.

Der Spatenstich für den Bau des CicularLab fand im Oktober 2021 statt, erste Anlagen wurde im Herbst 2022 installiert. Drei Millionen Euro sind über ein EFRE-Projekt des Landes Niedersachsen mit Mitteln der Europäischen Union und über Eigenmittel der TU Braunschweig in das Gebäude investiert worden. Weitere zehn Millionen Euro sind von Bund und Land für die Beschaffung der Anlagentechnik und analytischen Ausstattung des Circular Lab eingeworben worden. Bauherr und Investor ist die TU Braunschweig.

Mittwoch, 8.11.2023, 15:13 Uhr
Katia Meyer-Tien

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