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Energie & Management > Elektrofahrzeuge - Mehr Elektrobusse für Potsdam und Berlin
Quelle: Fotolia / electriceye
Elektrofahrzeuge

Mehr Elektrobusse für Potsdam und Berlin

Die Berliner und die Potsdamer Verkehrsbetriebe haben 50 beziehungsweise 23 neue Elektrobusse bestellt. Sie sollen ab diesem und nächstem Jahr geliefert werden.
Berlin hat nach Aussage seiner Verkehrsgesellschaft (BVG) bereits Deutschlands größte Elektrobusflotte am Start. Nunmehr orderten sie 50 neue Gelenkbusse mit Platz für 100 Passagiere, die bereits ab Ende des Jahres geliefert werden sollen. Den Zuschlag erhielt der Hersteller Solaris für den Typ „Urbino 18 electric“. Weitere Abrufe aus der Rahmenvereinbarung seien möglich. Dafür erhält die BVG teilweise Fördergelder durch das Bundesministerium für Digitales und Verkehr (BMDV).

Die BVG übernimmt die Kosten, die für vergleichbare Dieselbusse angefallen wären. Die restlichen Mehrkosten für die Elektromobilität übernimmt das Land Berlin im Rahmen des abgeschlossenen Verkehrsvertrages. Bundesverkehrsminister Volker Wissing (FDP) erläuterte, dass Elektrobusse im Öffentlichen Nahverkehr „den CO2-Ausstoß, Schadstoffe und Lärm reduzieren und damit die Lebensqualität erhöhen“.

Berlins Verkehrssenatorin Manja Schreiner (CDU) versprach: „Parallel wird die Ladeinfrastruktur für den Busverkehr massiv ausgebaut.“ Der BVG-Vorstand Betrieb, Rolf Erfurt, betonte die guten Erfahrungen mit den bereits genutzten Elektrobussen: „Wir haben in den vergangenen drei Jahren auf der Linie 200 bewiesen, dass elektrisch angetriebene Gelenkbusse und die Ladeinfrastruktur an Endhaltestellen den Anforderungen einer Großstadt gewachsen sind.“

Neben der Ladung auf dem Betriebshof beziehen die Fahrzeuge ihre Energie vor allem innerhalb weniger Minuten per Pantograf an den Endhaltestellen. Dies ermögliche ihnen während des Betriebes eine praktisch unbegrenzte Reichweite auf ihrer Linie. Dazu würden im gesamten Stadtgebiet in den nächsten Jahren weitere Ladepunkte an Endhaltestellen errichtet, kündigte Erfurt an. Hinzu kämen zwei neue Betriebshöfe.
 
Elektro-Gelenkbus lädt am Pantografen Quelle: BVG / Christian Retzlaff

E-Bus statt Diesel auch für Potsdam

Auch der Verkehrsbetrieb Potsdam (ViP) erweitert seine Busflotte um Elektrofahrzeuge. Er bestellte 23 Fahrzeuge in den Niederlanden bei der Firma Ebusco B.V. Dafür investieren die brandenburgische Landeshauptstadt und der ViP insgesamt 17,4 Millionen Euro. Auch sie erhalten Fördermittel aus dem BMDV in Höhe von 4,7 Millionen Euro. Die Förderrichtlinie werde wie bei der BVG von der NOW GmbH koordiniert und durch den Projektträger Jülich (PtJ) umgesetzt.

„Wir machen die Landeshauptstadt fit für die Zukunft“, sagte Potsdams Oberbürgermeister Mike Schubert. Dazu gehöre auch der Öffentliche Nahverkehr, der ein ganz wesentlicher Bestandteil der Daseinsfürsorge für unsere Bürgerinnen und Bürger ist. „Bis 2031 wollen wir die gesamte Busflotte unseres Verkehrsbetriebs auf elektrischen Antrieb umgestellt haben und in diesem Bereich unabhängig von fossilen Energieträgern sein“, so Schubert weiter.

ViP verfüge aktuell über 59 Dieselbusse. Die meisten Fahrzeuge, die jetzt angeschafft werden, seien Ersatzinvestitionen für Busse, die ihre Laufleistung erreicht haben. Es handelt sich laut Verkehrsbetrieb insgesamt um zehn E-Solobusse, deren Anschaffung mit jeweils 176.000 € gefördert wird, sowie um 13 E-Gelenkbusse, die mit jeweils 224.000 € pro Fahrzeug gefördert werden.

Die ViP-Geschäftsführer Bettina Biffi und Uwe Loeschmann erinnerten: „Mit der Straßenbahn sind heute schon mehr als zwei Drittel unserer Fahrgäste elektrisch unterwegs.“ Diesen Wert gelte es nun auch im Busverkehr zu steigern. Die Lieferung der Fahrzeuge sei für 2025 vorgesehen.

Mittwoch, 3.01.2024, 12:50 Uhr
Susanne Harmsen
Energie & Management > Elektrofahrzeuge - Mehr Elektrobusse für Potsdam und Berlin
Quelle: Fotolia / electriceye
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Mehr Elektrobusse für Potsdam und Berlin
Die Berliner und die Potsdamer Verkehrsbetriebe haben 50 beziehungsweise 23 neue Elektrobusse bestellt. Sie sollen ab diesem und nächstem Jahr geliefert werden.
Berlin hat nach Aussage seiner Verkehrsgesellschaft (BVG) bereits Deutschlands größte Elektrobusflotte am Start. Nunmehr orderten sie 50 neue Gelenkbusse mit Platz für 100 Passagiere, die bereits ab Ende des Jahres geliefert werden sollen. Den Zuschlag erhielt der Hersteller Solaris für den Typ „Urbino 18 electric“. Weitere Abrufe aus der Rahmenvereinbarung seien möglich. Dafür erhält die BVG teilweise Fördergelder durch das Bundesministerium für Digitales und Verkehr (BMDV).

Die BVG übernimmt die Kosten, die für vergleichbare Dieselbusse angefallen wären. Die restlichen Mehrkosten für die Elektromobilität übernimmt das Land Berlin im Rahmen des abgeschlossenen Verkehrsvertrages. Bundesverkehrsminister Volker Wissing (FDP) erläuterte, dass Elektrobusse im Öffentlichen Nahverkehr „den CO2-Ausstoß, Schadstoffe und Lärm reduzieren und damit die Lebensqualität erhöhen“.

Berlins Verkehrssenatorin Manja Schreiner (CDU) versprach: „Parallel wird die Ladeinfrastruktur für den Busverkehr massiv ausgebaut.“ Der BVG-Vorstand Betrieb, Rolf Erfurt, betonte die guten Erfahrungen mit den bereits genutzten Elektrobussen: „Wir haben in den vergangenen drei Jahren auf der Linie 200 bewiesen, dass elektrisch angetriebene Gelenkbusse und die Ladeinfrastruktur an Endhaltestellen den Anforderungen einer Großstadt gewachsen sind.“

Neben der Ladung auf dem Betriebshof beziehen die Fahrzeuge ihre Energie vor allem innerhalb weniger Minuten per Pantograf an den Endhaltestellen. Dies ermögliche ihnen während des Betriebes eine praktisch unbegrenzte Reichweite auf ihrer Linie. Dazu würden im gesamten Stadtgebiet in den nächsten Jahren weitere Ladepunkte an Endhaltestellen errichtet, kündigte Erfurt an. Hinzu kämen zwei neue Betriebshöfe.
 
Elektro-Gelenkbus lädt am Pantografen Quelle: BVG / Christian Retzlaff

E-Bus statt Diesel auch für Potsdam

Auch der Verkehrsbetrieb Potsdam (ViP) erweitert seine Busflotte um Elektrofahrzeuge. Er bestellte 23 Fahrzeuge in den Niederlanden bei der Firma Ebusco B.V. Dafür investieren die brandenburgische Landeshauptstadt und der ViP insgesamt 17,4 Millionen Euro. Auch sie erhalten Fördermittel aus dem BMDV in Höhe von 4,7 Millionen Euro. Die Förderrichtlinie werde wie bei der BVG von der NOW GmbH koordiniert und durch den Projektträger Jülich (PtJ) umgesetzt.

„Wir machen die Landeshauptstadt fit für die Zukunft“, sagte Potsdams Oberbürgermeister Mike Schubert. Dazu gehöre auch der Öffentliche Nahverkehr, der ein ganz wesentlicher Bestandteil der Daseinsfürsorge für unsere Bürgerinnen und Bürger ist. „Bis 2031 wollen wir die gesamte Busflotte unseres Verkehrsbetriebs auf elektrischen Antrieb umgestellt haben und in diesem Bereich unabhängig von fossilen Energieträgern sein“, so Schubert weiter.

ViP verfüge aktuell über 59 Dieselbusse. Die meisten Fahrzeuge, die jetzt angeschafft werden, seien Ersatzinvestitionen für Busse, die ihre Laufleistung erreicht haben. Es handelt sich laut Verkehrsbetrieb insgesamt um zehn E-Solobusse, deren Anschaffung mit jeweils 176.000 € gefördert wird, sowie um 13 E-Gelenkbusse, die mit jeweils 224.000 € pro Fahrzeug gefördert werden.

Die ViP-Geschäftsführer Bettina Biffi und Uwe Loeschmann erinnerten: „Mit der Straßenbahn sind heute schon mehr als zwei Drittel unserer Fahrgäste elektrisch unterwegs.“ Diesen Wert gelte es nun auch im Busverkehr zu steigern. Die Lieferung der Fahrzeuge sei für 2025 vorgesehen.

Mittwoch, 3.01.2024, 12:50 Uhr
Susanne Harmsen

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