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Energie & Management > Wasserstoff - Stahl-Holding-Saar sucht Wasserstofflieferanten
Quelle: Shutterstock / petrmalinak
Wasserstoff

Stahl-Holding-Saar sucht Wasserstofflieferanten

Schon in drei bis vier Jahren will die SHS den ersten CO2-reduzierten Stahl aus dem Saarland anbieten. Dazu sind große Mengen Wasserstoff nötig.
Die Stahl-Holding-Saar (SHS) hat ein geschlossenes Ausschreibungsverfahren zur Beschaffung von bis zu 50.000 Tonnen lokal produzierten grünen Wasserstoff offiziell gestartet. Der Schritt stelle einen ersten Meilenstein für das große Dekarbonisierungsprojekt Power4Steel dar, so das Unternehmen.

Die Ausschreibung für die regionale Wasserstoffversorgung ist demnach darauf ausgerichtet, entlang von MosaHYc, dem Wasserstoffinselnetz in der Großregion Saarland, Lothringen und Luxemburg, Lieferanten zu identifizieren, die die SHS ab 2027 mit grünem Wasserstoff zum Einsatz in der Direktreduktionsanlage versorgen. Sie soll bis zum Jahresende abgeschlossen werden. Die SHS treibe damit den strategischen Ausbau einer regionalen, grenzüberschreitenden Wasserstoffwirtschaft weiter voran.

„Das Ausschreibungsverfahren markiert einen bedeutenden Schritt zu einer nachhaltigeren Stahlproduktion“, erklärt Jonathan Weber, Vorstand Transformation bei der SHS: „Damit setzen wir ein deutliches Signal und schaffen einen sicheren Rahmen für den Aufbau der lokalen Wasserstoffwirtschaft. Wir wollen ab 2027/28 den ersten CO2-reduzierten Stahl aus dem Saarland anbieten.“

Bis zu 150.000 Tonnen Wasserstoff pro Jahr benötigt

Für die erfolgreiche Umsetzung ihres Dekarbonisierungsprojektes haben die Stahlunternehmen Saarstahl AG, Aktien-Gesellschaft der Dillinger Hüttenwerke (Dillinger) und die gemeinsame Tochter Rogesa Roheisengesellschaft Saar mbH (Rogesa) einen hohen Wasserstoffbedarf.

Bis 2030 wird der Bedarf an Wasserstoff auf bis zu 50.000 Tonnen pro Jahr und perspektivisch auf 120.000 bis 150.000 Tonnen pro Jahr ansteigen, so SHS. Der Einsatz von Wasserstoff ist erforderlich, um CO2-Emissionen zu reduzieren, die in den Prozessen der Stahlindustrie entstehen.

Das Projekt Power4Steel sieht laut SHS eine erhebliche Reduzierung der CO2-Emissionen vor, mit dem Ziel einer klimafreundlichen Produktion. Ab 2027/28 will SHS und ihre Töchter, Dillinger, Saarstahl und Rogesa nach eigenen Angaben jährlich bis zu 3,5 Millionen Tonnen grünen Stahl produzieren. In einem ersten Schritt sollen bis zu 70 Prozent der Produktion klimafreundlich umgebaut werden.

Hierfür sind der Bau einer Direktreduktionsanlage am Standort Dillingen sowie je ein Elektrolichtbogenofen in Dillingen und Völklingen geplant. Bereits mit der Inbetriebnahme der neuen Anlagen soll Wasserstoff zur Produktion von grünem Stahl eingesetzt werden.

Dienstag, 26.03.2024, 15:41 Uhr
Heike Gillis
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Wasserstoff
Stahl-Holding-Saar sucht Wasserstofflieferanten
Schon in drei bis vier Jahren will die SHS den ersten CO2-reduzierten Stahl aus dem Saarland anbieten. Dazu sind große Mengen Wasserstoff nötig.
Die Stahl-Holding-Saar (SHS) hat ein geschlossenes Ausschreibungsverfahren zur Beschaffung von bis zu 50.000 Tonnen lokal produzierten grünen Wasserstoff offiziell gestartet. Der Schritt stelle einen ersten Meilenstein für das große Dekarbonisierungsprojekt Power4Steel dar, so das Unternehmen.

Die Ausschreibung für die regionale Wasserstoffversorgung ist demnach darauf ausgerichtet, entlang von MosaHYc, dem Wasserstoffinselnetz in der Großregion Saarland, Lothringen und Luxemburg, Lieferanten zu identifizieren, die die SHS ab 2027 mit grünem Wasserstoff zum Einsatz in der Direktreduktionsanlage versorgen. Sie soll bis zum Jahresende abgeschlossen werden. Die SHS treibe damit den strategischen Ausbau einer regionalen, grenzüberschreitenden Wasserstoffwirtschaft weiter voran.

„Das Ausschreibungsverfahren markiert einen bedeutenden Schritt zu einer nachhaltigeren Stahlproduktion“, erklärt Jonathan Weber, Vorstand Transformation bei der SHS: „Damit setzen wir ein deutliches Signal und schaffen einen sicheren Rahmen für den Aufbau der lokalen Wasserstoffwirtschaft. Wir wollen ab 2027/28 den ersten CO2-reduzierten Stahl aus dem Saarland anbieten.“

Bis zu 150.000 Tonnen Wasserstoff pro Jahr benötigt

Für die erfolgreiche Umsetzung ihres Dekarbonisierungsprojektes haben die Stahlunternehmen Saarstahl AG, Aktien-Gesellschaft der Dillinger Hüttenwerke (Dillinger) und die gemeinsame Tochter Rogesa Roheisengesellschaft Saar mbH (Rogesa) einen hohen Wasserstoffbedarf.

Bis 2030 wird der Bedarf an Wasserstoff auf bis zu 50.000 Tonnen pro Jahr und perspektivisch auf 120.000 bis 150.000 Tonnen pro Jahr ansteigen, so SHS. Der Einsatz von Wasserstoff ist erforderlich, um CO2-Emissionen zu reduzieren, die in den Prozessen der Stahlindustrie entstehen.

Das Projekt Power4Steel sieht laut SHS eine erhebliche Reduzierung der CO2-Emissionen vor, mit dem Ziel einer klimafreundlichen Produktion. Ab 2027/28 will SHS und ihre Töchter, Dillinger, Saarstahl und Rogesa nach eigenen Angaben jährlich bis zu 3,5 Millionen Tonnen grünen Stahl produzieren. In einem ersten Schritt sollen bis zu 70 Prozent der Produktion klimafreundlich umgebaut werden.

Hierfür sind der Bau einer Direktreduktionsanlage am Standort Dillingen sowie je ein Elektrolichtbogenofen in Dillingen und Völklingen geplant. Bereits mit der Inbetriebnahme der neuen Anlagen soll Wasserstoff zur Produktion von grünem Stahl eingesetzt werden.

Dienstag, 26.03.2024, 15:41 Uhr
Heike Gillis

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