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Der Essener Energiekonzern will seine Kapazitäten im Bereich Erneuerbare Energien bis 2030 von heute 35.000 MW auf mehr als 65.000 MW ausbauen. Auch die Aktionäre können sich freuen.
In den Jahren 2024 bis 2030 will der Energiekonzern RWE weltweit 55
Milliarden Euro netto investieren und sein grünes Portfolio auf mehr als 65.000
MW ausbauen.
Durch die höheren Investitionen erwartet RWE auch ein starkes Ergebniswachstum. Das bereinigte EBITDA soll jährlich um durchschnittlich 14
Prozent steigen. 2030 soll das bereinigte EBITDA bei mehr als 9
Milliarden Euro liegen. Das bereinigte Nettoergebnis soll jährlich um durchschnittlich 12
Prozent auf dann 3
Milliarden Euro 2030 steigen.
Auch die Aktionäre sollen an der beschleunigten Wachstumsinitiative beteiligt werden. Bis 2030 soll die Dividende jährlich um 5 bis 10
Prozent steigen. Für das Geschäftsjahr 2024 lautet das Dividendenziel 1,10
Euro je Aktie. Für 2023 hat RWE bereits zu Beginn des Jahres angekündigt, 1,00
Euro je Aktie zahlen zu wollen.
In Deutschland sollen rund 11
Milliarden Euro netto in den nächsten Jahren investiert werden, ein Anstieg um 20
Prozent. In Großbritannien sollen es rund 8
Milliarden Euro sein. In den USA plant RWE, rund 20
Milliarden Euro netto bis zum Ende des Jahrzehnts zu investieren.
Laut einer Mitteilung des Konzerns wurden seit 2021 die Kapazitäten um 9.000
MW auf 35.000
MW (Stand: 30. September 2023) ausgebaut. Im Bau befinden sich demzufolge 100 Projekte mit insgesamt 7.800
MW.
Auch Batteriespeicher und Wasserstoffprojekte geplantDer Schwerpunkt der geplanten Investitionen liegt mit 75
Prozent auf Projekten im Bereich Erneuerbare Energien, hinzu kommen Batteriespeicher, flexible Erzeugungskapazitäten und Wasserstoffprojekte, so RWE.
40
Prozent der geplanten Investitionen sollen in den Ausbau des Onshore-Wind- und Solargeschäfts fließen. Die installierte Kapazität im Bereich Onshore-Wind soll von heute 8.600
MW auf 14.000
MW bis 2030 ausgebaut werden und Solar von 3.900
MW auf 16.000
MW. Für Offshore-Wind-Projekte sind den weiteren Angaben zufolge 35
Prozent der Investitionsmittel vorgesehen. RWE will so seine Offshore-Windkapazität von heute 3.300
MW auf 10.000MW im Jahr 2030 ausbauen. Dazu zählen die bereits im Bau befindlichen Projekte Sofia in Großbritannien mit 1.400
MW sowie Thor in Dänemark mit 1.100
MW.
Weitere 25
Prozent der Investitionen sind für Batterieprojekte, flexible Erzeugung und Wasserstoff vorgesehen. Bis 2030 soll die Kapazität der Batteriespeicher von 500
MW auf 6.000
MW erhöht werden. Zudem plant RWE den Bau von mindestens 3.000
MW wasserstofffähigen Gaskraftwerken und 2.000
MW Elektrolyseurleistung.
Dienstag, 28.11.2023, 13:31 Uhr
Marie Pfefferkorn / DJ
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