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Energie & Management > Personalie - Prozentual zweistelliger Abschluss in privater Energiewirtschaft
Quelle: Fotolia / Aurielaki
Personalie

Prozentual zweistelliger Abschluss in privater Energiewirtschaft

Die Tarifparteien bei Eon und einigen anderen meist privaten Energieversorgern haben einen neuen Tarifvertrag geschlossen.
Die Gewerkschaften Verdi und IG BCE sowie die Arbeitgeber der Tarifgemeinschaft (TG) Energie rund um Eon haben am 25. April für die 30.000 Beschäftigten in der zumeist privaten Energieunternehmen erzielt. In Essen hatte die dritte und letzte Verhandlungsrunde seit März stattgefunden. Nach dem Scheitern der zweiten Runde am 19. April hatten die Gewerkschaften Warnstreiks organisiert und mit einem Streik gedroht, falls die dritte Runde ebenfalls scheitern würde.

Der neue Tarifvertrag gilt nach Darstellung von Verdi rückwirkend vom 1. April an und umfasst folgende Eckpunkte:
  • 10,5 Prozent mehr Bruttogehalt bei einer Laufzeit von 21 Monaten, wobei das letzte Plus von 4,5 Prozent vom 1. Juli 2024 an gezahlt wird.
  • Auszubildende erhalten 250 Euro mehr, ebenfalls in zwei Schritten.
  • Alle Azubis werden bis 2026 unbefristet übernommen.
  • Alle Tarifbeschäftigten erhalten den Höchstbetrag von 3.000 Euro als abgabenfreie Inflationsausgleichsprämie (IAP), auch in Teil- oder Elternzeit, sofern Ende Mai ein Arbeitsverhältnis besteht. Bei Azubis sind es 2.100 Euro
  • Gewerkschaftsmitglieder erhalten zusätzlich zwei bezahlte Freistellungstage für Weiterbildungen
Zur Tarifgruppe Energie gehören die TG Energie Eon (Bayernwerk, Westenergie, Avacon, AVU) und der Übertragungsnetzbetreiber Tennet.

Die Arbeitgeber, organisiert im "Arbeitgeberverband energie- und wasserwirtschaftlicher Unternehmungen" (AVEW), hatten in der ersten Verhandlungsrunde Anfang März im Wesentlichen nur ein Plus von 7,2 Prozent in zwei Schritten für neun Monate sowie ebenfalls die maximal mögliche IAP angeboten (wir berichteten).

Am 21. April hatten sich die Tarifparteien im öffentlichen Dienst des Bundes und der Kommunen auf einen größeren Schluck aus der Pulle geeinigt. Durch einen Sockelbetrag reicht das Plus bei den Bruttogehältern von mehr als 11 Prozent bis 16,9 Prozent. An den Tarifvertrag öffentlicher Dienst (TVöD) knüpfen die Tarifparteien der Stadtwerke in der Regel bei ihrem Tarifvertrag Versorgungsunternehmen (TV-V) an.

Dienstag, 25.04.2023, 17:32 Uhr
Georg Eble
Energie & Management > Personalie - Prozentual zweistelliger Abschluss in privater Energiewirtschaft
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Prozentual zweistelliger Abschluss in privater Energiewirtschaft
Die Tarifparteien bei Eon und einigen anderen meist privaten Energieversorgern haben einen neuen Tarifvertrag geschlossen.
Die Gewerkschaften Verdi und IG BCE sowie die Arbeitgeber der Tarifgemeinschaft (TG) Energie rund um Eon haben am 25. April für die 30.000 Beschäftigten in der zumeist privaten Energieunternehmen erzielt. In Essen hatte die dritte und letzte Verhandlungsrunde seit März stattgefunden. Nach dem Scheitern der zweiten Runde am 19. April hatten die Gewerkschaften Warnstreiks organisiert und mit einem Streik gedroht, falls die dritte Runde ebenfalls scheitern würde.

Der neue Tarifvertrag gilt nach Darstellung von Verdi rückwirkend vom 1. April an und umfasst folgende Eckpunkte:
  • 10,5 Prozent mehr Bruttogehalt bei einer Laufzeit von 21 Monaten, wobei das letzte Plus von 4,5 Prozent vom 1. Juli 2024 an gezahlt wird.
  • Auszubildende erhalten 250 Euro mehr, ebenfalls in zwei Schritten.
  • Alle Azubis werden bis 2026 unbefristet übernommen.
  • Alle Tarifbeschäftigten erhalten den Höchstbetrag von 3.000 Euro als abgabenfreie Inflationsausgleichsprämie (IAP), auch in Teil- oder Elternzeit, sofern Ende Mai ein Arbeitsverhältnis besteht. Bei Azubis sind es 2.100 Euro
  • Gewerkschaftsmitglieder erhalten zusätzlich zwei bezahlte Freistellungstage für Weiterbildungen
Zur Tarifgruppe Energie gehören die TG Energie Eon (Bayernwerk, Westenergie, Avacon, AVU) und der Übertragungsnetzbetreiber Tennet.

Die Arbeitgeber, organisiert im "Arbeitgeberverband energie- und wasserwirtschaftlicher Unternehmungen" (AVEW), hatten in der ersten Verhandlungsrunde Anfang März im Wesentlichen nur ein Plus von 7,2 Prozent in zwei Schritten für neun Monate sowie ebenfalls die maximal mögliche IAP angeboten (wir berichteten).

Am 21. April hatten sich die Tarifparteien im öffentlichen Dienst des Bundes und der Kommunen auf einen größeren Schluck aus der Pulle geeinigt. Durch einen Sockelbetrag reicht das Plus bei den Bruttogehältern von mehr als 11 Prozent bis 16,9 Prozent. An den Tarifvertrag öffentlicher Dienst (TVöD) knüpfen die Tarifparteien der Stadtwerke in der Regel bei ihrem Tarifvertrag Versorgungsunternehmen (TV-V) an.

Dienstag, 25.04.2023, 17:32 Uhr
Georg Eble

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