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Energie & Management > Regenerative - N-Ergie will grüne Stromerzeugung vervierfachen
Quelle: Fotolia / vencav
Regenerative

N-Ergie will grüne Stromerzeugung vervierfachen

Der Nürnberger Energiekonzern N-Ergie will bis 2030 seine Stromerzeugung aus erneuerbaren Anlagen vervierfachen. Für dieses Ziel sollen Windkraftanlagen mit 90 MW Leistung entstehen.
N-Ergie plant eine Vervierfachung seiner Stromerzeugung aus erneuerbaren Quellen bis 2030. Dies teilte das Unternehmen mit Sitz in Nürnberg am 2. August mit. Schwerpunkt liege dabei auf Windkraftanlagen. Aktuell sei die N-Ergie an sieben Windparks mit insgesamt 37 Turbinen mit einer maximalen Gesamtleistung von 30 MW beteiligt. Bis 2030 soll die Windkraftleistung auf 120 MW wachsen. Parallel werde auch Photovoltaik ausgebaut, derzeit habe das Unternehmen 26 Solarparks mit rund 130 MW Leistung.

Neben dem Ausbau der Erneuerbaren sei der Ausbau des Stromnetzes der zentrale Faktor für das Gelingen der Energiewende. In das fast 28.000 Kilometer umfassende Stromnetz der N-Ergie speisten aktuell rund 70.000 dezentrale Erzeugungsanlagen ein, größtenteils PV-Freiflächenanlagen. Die N-Ergie Netz plant bis 2030 Investitionen in Höhe von rund einer Milliarde Euro – allein in die Transformation des Stromnetzes.

Lange Planungszeiten behindern Windkraftausbau

Während die Realisierung von Solarparks gut zwei Jahre in Anspruch nimmt, dauere es derzeit rund sieben Jahre von der Regionalplanung bis zur Inbetriebnahme einer Windkraftanlage, schreibt N-Ergie. Konkret in Planung sei bereits ein Windpark mit vier Turbinen mit insgesamt 24 MW Leistung in der Gemeinde Langenaltheim (Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen). Bis 2030 sollen durch Kooperation und Koordination, das heißt in intensiver Zusammenarbeit mit kommunalen Partnern und an ausgewählten Standorten, zahlreiche weitere Windparks entstehen.

"Wind ergänzt das Erzeugungsprofil von PV sehr gut, da er auch nachts und in sonnenschwachen Zeiten weht – deswegen sind Windparks für das Gelingen der Energiewende unverzichtbar", erläuterte Maik Render, Vorstandssprecher der N-Ergie. Besonders wertvoll sei der Ökostrom, wenn er auch zeitgleich genutzt, abtransportiert oder gespeichert werden kann. "Wir machen uns für ein koordiniertes Vorgehen stark, das heißt eine intensive Abstimmung mit Kommunen und Planungsverbänden zu Lage und Dimensionierung der neuen Anlage", sagte Render.

Bürgerbeteiligung bei PV und Wind geplant

Gemeinsam könne die Realisierung der Projekte beschleunigt und unnötige Kosten vermieden sowie regionale Wertschöpfung gewährleistet werden. Zusammen mit den Gemeinden Langenaltheim und Monheim (Landkreis Donau-Ries) werde die N-Ergie das Projekt Langenaltheim vorantreiben. Bei den Windkraftanlagen sollen Bürgerinnen und Bürgern vor Ort beteiligt werden.

Parallel dazu sei die Projektentwicklung mit den dazu erforderlichen Gutachten, wie zum Beispiel eine artenschutzrechtliche Prüfung und ein Schattenwurfgutachten gestartet. Allein mit dem Strom aus diesen Anlagen können jährlich rund 13.500 Haushalte versorgt werden. Im benachbarten Ortsteil Langenaltheim-Rehlingen habe die N-Ergie zudem eine PV-Freiflächenanlage mit Bürgerbeteiligung realisiert, die eine installierte Leistung von 2 MW hat und demnächst in Betrieb geht.

Mittwoch, 2.08.2023, 15:31 Uhr
Susanne Harmsen
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N-Ergie will grüne Stromerzeugung vervierfachen
Der Nürnberger Energiekonzern N-Ergie will bis 2030 seine Stromerzeugung aus erneuerbaren Anlagen vervierfachen. Für dieses Ziel sollen Windkraftanlagen mit 90 MW Leistung entstehen.
N-Ergie plant eine Vervierfachung seiner Stromerzeugung aus erneuerbaren Quellen bis 2030. Dies teilte das Unternehmen mit Sitz in Nürnberg am 2. August mit. Schwerpunkt liege dabei auf Windkraftanlagen. Aktuell sei die N-Ergie an sieben Windparks mit insgesamt 37 Turbinen mit einer maximalen Gesamtleistung von 30 MW beteiligt. Bis 2030 soll die Windkraftleistung auf 120 MW wachsen. Parallel werde auch Photovoltaik ausgebaut, derzeit habe das Unternehmen 26 Solarparks mit rund 130 MW Leistung.

Neben dem Ausbau der Erneuerbaren sei der Ausbau des Stromnetzes der zentrale Faktor für das Gelingen der Energiewende. In das fast 28.000 Kilometer umfassende Stromnetz der N-Ergie speisten aktuell rund 70.000 dezentrale Erzeugungsanlagen ein, größtenteils PV-Freiflächenanlagen. Die N-Ergie Netz plant bis 2030 Investitionen in Höhe von rund einer Milliarde Euro – allein in die Transformation des Stromnetzes.

Lange Planungszeiten behindern Windkraftausbau

Während die Realisierung von Solarparks gut zwei Jahre in Anspruch nimmt, dauere es derzeit rund sieben Jahre von der Regionalplanung bis zur Inbetriebnahme einer Windkraftanlage, schreibt N-Ergie. Konkret in Planung sei bereits ein Windpark mit vier Turbinen mit insgesamt 24 MW Leistung in der Gemeinde Langenaltheim (Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen). Bis 2030 sollen durch Kooperation und Koordination, das heißt in intensiver Zusammenarbeit mit kommunalen Partnern und an ausgewählten Standorten, zahlreiche weitere Windparks entstehen.

"Wind ergänzt das Erzeugungsprofil von PV sehr gut, da er auch nachts und in sonnenschwachen Zeiten weht – deswegen sind Windparks für das Gelingen der Energiewende unverzichtbar", erläuterte Maik Render, Vorstandssprecher der N-Ergie. Besonders wertvoll sei der Ökostrom, wenn er auch zeitgleich genutzt, abtransportiert oder gespeichert werden kann. "Wir machen uns für ein koordiniertes Vorgehen stark, das heißt eine intensive Abstimmung mit Kommunen und Planungsverbänden zu Lage und Dimensionierung der neuen Anlage", sagte Render.

Bürgerbeteiligung bei PV und Wind geplant

Gemeinsam könne die Realisierung der Projekte beschleunigt und unnötige Kosten vermieden sowie regionale Wertschöpfung gewährleistet werden. Zusammen mit den Gemeinden Langenaltheim und Monheim (Landkreis Donau-Ries) werde die N-Ergie das Projekt Langenaltheim vorantreiben. Bei den Windkraftanlagen sollen Bürgerinnen und Bürgern vor Ort beteiligt werden.

Parallel dazu sei die Projektentwicklung mit den dazu erforderlichen Gutachten, wie zum Beispiel eine artenschutzrechtliche Prüfung und ein Schattenwurfgutachten gestartet. Allein mit dem Strom aus diesen Anlagen können jährlich rund 13.500 Haushalte versorgt werden. Im benachbarten Ortsteil Langenaltheim-Rehlingen habe die N-Ergie zudem eine PV-Freiflächenanlage mit Bürgerbeteiligung realisiert, die eine installierte Leistung von 2 MW hat und demnächst in Betrieb geht.

Mittwoch, 2.08.2023, 15:31 Uhr
Susanne Harmsen

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