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Energie & Management > Photovoltaik - Sommer-PV-Ausschreibung mit Teilnahmerekord
Quelle: Shutterstock / Bilanol
Photovoltaik

Sommer-PV-Ausschreibung mit Teilnahmerekord

Die Ausschreibung für PV-Freiflächenanlagen zum Gebotstermin 1. Juli 2023 hatte so viele Bewerber wie noch nie. Das berichtet die Bundesnetzagentur.
Die Bundesnetzagentur gab am 17. August die erfolgreichen Gebote aus der Photovoltaik-Ausschreibung des ersten Segments mit Stichtag 1. Juli 2023 bekannt. Diese betrifft PV-Freiflächenanlagen und Solaranlagen, die auf, an oder in baulichen Anlagen errichtet werden, die weder Gebäude noch Lärmschutzwände sind. „So viele Gebote wie in dieser Runde gingen noch nie ein“, erklärte der Präsident der Behörde, Klaus Müller. Jetzt müssten möglichst schnell Umsetzungen folgen, um die angestrebten Ausbauziele zu erreichen, forderte er.

Fast dreimal so viel Leistung, wie ausgeschrieben, wurde in den Projekten eingereicht. Bei ausgeschriebenen 1.611 MW wurden 516 Gebote mit einem Volumen von 4.653 MW abgegeben. Damit ist dies der Gebotstermin mit der bisher höchsten Anzahl an Geboten in dieser Technologie, so die Bundesnetzagentur. 124 Gebote mit einem Umfang von 1.673 MW konnten bezuschlagt werden.

Zuschlagswert 50 Cent unter Höchstwert

Die große Konkurrenz führte, wie beabsichtigt, zu günstigen Preisen für den Solarstrom. Die Bundesnetzagentur hatte den Höchstwert für dieses Ausschreibungssegment durch Festlegung auf 7,37 Cent/kWh angehoben. Die im Gebotspreisverfahren ermittelten Zuschlagswerte liegen zwischen 5,39 Cent/kWh und 6,65 Cent/kWh und damit deutlich unter dem festgelegten Höchstwert.

In der vorhergehenden Runde zum 1. März 2023 hatten diese Werte zwischen 5,29 Cent/kWh und 7,30 Cent/kWh gelegen. Der durchschnittliche mengengewichtete Zuschlagswert liegt in dieser Runde damit bei 6,47 Cent/kWh und damit ebenfalls deutlich unter dem der Vorrunde (7,03 Cent/kWh).

22 Gebote mussten laut Bundesnetzagentur aufgrund von Formfehlern vom Verfahren ausgeschlossen werden. Aufgrund der hohen Anzahl von Einreichungen liege dieser Wert dennoch unter 5 Prozent.
 
 
Größtes Volumen geht nach Bayern

Regional betrachtet, entfällt das weitaus größte bezuschlagte Volumen mit weitem Abstand auf Gebote mit Standorten in Bayern (741 MW, 65 Zuschläge), gefolgt von Standorten in Niedersachsen (169 MW, sechs Zuschläge) und Mecklenburg-Vorpommern (147 MW, neun Zuschläge).

Aufgeteilt nach Kategorien, wurden die meisten Zuschläge an Projekte auf Acker- oder Grünlandflächen erteilt. Insgesamt waren das 63 Zuschläge mit 907 MW. Auf die Kategorie mit dem insgesamt zweithöchsten Zuschlagsvolumen - Randstreifen an Autobahnen oder Schienenwegen – entfielen in dieser Runde 50 Zuschläge mit 681 MW.

Die nächste Ausschreibung für Solaranlagen des ersten Segments findet am 1. Dezember 2023 statt.

Die Ergebnisse der PV-Ausschreibung zum 1. Juli 2023 stehen im Internet bereit.

Donnerstag, 17.08.2023, 12:46 Uhr
Susanne Harmsen
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Photovoltaik
Sommer-PV-Ausschreibung mit Teilnahmerekord
Die Ausschreibung für PV-Freiflächenanlagen zum Gebotstermin 1. Juli 2023 hatte so viele Bewerber wie noch nie. Das berichtet die Bundesnetzagentur.
Die Bundesnetzagentur gab am 17. August die erfolgreichen Gebote aus der Photovoltaik-Ausschreibung des ersten Segments mit Stichtag 1. Juli 2023 bekannt. Diese betrifft PV-Freiflächenanlagen und Solaranlagen, die auf, an oder in baulichen Anlagen errichtet werden, die weder Gebäude noch Lärmschutzwände sind. „So viele Gebote wie in dieser Runde gingen noch nie ein“, erklärte der Präsident der Behörde, Klaus Müller. Jetzt müssten möglichst schnell Umsetzungen folgen, um die angestrebten Ausbauziele zu erreichen, forderte er.

Fast dreimal so viel Leistung, wie ausgeschrieben, wurde in den Projekten eingereicht. Bei ausgeschriebenen 1.611 MW wurden 516 Gebote mit einem Volumen von 4.653 MW abgegeben. Damit ist dies der Gebotstermin mit der bisher höchsten Anzahl an Geboten in dieser Technologie, so die Bundesnetzagentur. 124 Gebote mit einem Umfang von 1.673 MW konnten bezuschlagt werden.

Zuschlagswert 50 Cent unter Höchstwert

Die große Konkurrenz führte, wie beabsichtigt, zu günstigen Preisen für den Solarstrom. Die Bundesnetzagentur hatte den Höchstwert für dieses Ausschreibungssegment durch Festlegung auf 7,37 Cent/kWh angehoben. Die im Gebotspreisverfahren ermittelten Zuschlagswerte liegen zwischen 5,39 Cent/kWh und 6,65 Cent/kWh und damit deutlich unter dem festgelegten Höchstwert.

In der vorhergehenden Runde zum 1. März 2023 hatten diese Werte zwischen 5,29 Cent/kWh und 7,30 Cent/kWh gelegen. Der durchschnittliche mengengewichtete Zuschlagswert liegt in dieser Runde damit bei 6,47 Cent/kWh und damit ebenfalls deutlich unter dem der Vorrunde (7,03 Cent/kWh).

22 Gebote mussten laut Bundesnetzagentur aufgrund von Formfehlern vom Verfahren ausgeschlossen werden. Aufgrund der hohen Anzahl von Einreichungen liege dieser Wert dennoch unter 5 Prozent.
 
 
Größtes Volumen geht nach Bayern

Regional betrachtet, entfällt das weitaus größte bezuschlagte Volumen mit weitem Abstand auf Gebote mit Standorten in Bayern (741 MW, 65 Zuschläge), gefolgt von Standorten in Niedersachsen (169 MW, sechs Zuschläge) und Mecklenburg-Vorpommern (147 MW, neun Zuschläge).

Aufgeteilt nach Kategorien, wurden die meisten Zuschläge an Projekte auf Acker- oder Grünlandflächen erteilt. Insgesamt waren das 63 Zuschläge mit 907 MW. Auf die Kategorie mit dem insgesamt zweithöchsten Zuschlagsvolumen - Randstreifen an Autobahnen oder Schienenwegen – entfielen in dieser Runde 50 Zuschläge mit 681 MW.

Die nächste Ausschreibung für Solaranlagen des ersten Segments findet am 1. Dezember 2023 statt.

Die Ergebnisse der PV-Ausschreibung zum 1. Juli 2023 stehen im Internet bereit.

Donnerstag, 17.08.2023, 12:46 Uhr
Susanne Harmsen

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