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Energie & Management > Bilanz - Mainova mit Geschäftsverlauf zufrieden
Quelle: Kurhan, Fotolia
Bilanz

Mainova mit Geschäftsverlauf zufrieden

Rückläufige Ergebnisse in den Bereichen Stromversorgung, erneuerbare Energien und Fernwärme meldet die Frankfurter Mainova. Beim Gas lief es umso besser. Investiert wird  kräftig.
Das bereinigte Ergebnis der Mainova ist im ersten Halbjahr 2023 auf 71,1 Millionen Euro (2022: 86,1 Millionen Euro) leicht gesunken. „Das erste Halbjahr konnten wir mit einem zufriedenstellenden Ergebnis abschließen. Wir haben massiv in die sichere Versorgung und in den Klimaschutz investiert. Für einen regionalen Energieversorger bleiben die Umsetzung der Energiewende und die Entwicklung an den Energiemärkten jedoch herausfordernd“, erklärte Constantin H. Alsheimer, Vorstandsvorsitzender der Mainova AG, zu den Zahlen.

Danach machte sich besonders im Segment Stromversorgung die aktuelle Marktpreisentwicklung im Ergebnis bemerkbar, das auf 13,1 Millionen Euro um 12,1 Millionen Euro im Vergleich zum Vorjahreszeitraum zurückging. Das Ergebnis in der Gasversorgung stieg von -9,6 Millionen Euro auf 17,0 Millionen Euro. Das Vorjahresergebnis sei aufgrund der Auswirkungen der Energiekrise auf den Gashandel und der damit verbundenen extremen Beschaffungspreise außerordentlich belastet gewesen, hieß es.

Der Rückgang im Segment Erzeugung und Fernwärme auf 23 Millionen Euro (-16 Millionen Euro) sei im Wesentlichen auf einen positiven Effekt im Vorjahreszeitraum zurückzuführen. Das operative Fernwärmegeschäft blieb insgesamt stabil.

Das Ergebnis im Segment erneuerbare Energien / Energiedienstleistungen sank auf 6,2 Millionen Euro (-12,3 Millionen Euro) aufgrund hoher Beschaffungskosten im Energiedienstleistungsgeschäft. Bei den Erneuerbaren reduzierten sich die Ergebnisse aus dem Biomassekraftwerk sowie den Wind- und Solarparks, die im Vorjahreszeitraum von einem hohen Strompreis profitiert hatten.

Bisher schon 200 Millionen Euro investiert

Mainova hat die Investitionen im ersten Halbjahr auf 199,7 Millionen Euro gesteigert, ein Plus von 73,6 Millionen Euro. Im laufenden Jahr sollen insgesamt 600 Millionen Euro investiert werden. Das Geld soll schwerpunktmäßig in den Ausbau des Stromnetzes, den frühzeitigen Kohleausstieg durch die Umrüstung des Heizkraftwerks West zu einem wasserstofffähigen Kraftwerk sowie den Neubau eines nachhaltigen Rechenzentrums in ökologischer Bauweise fließen. Alsheimer: „Das Ziel ist klar: Bis 2040 wollen wir klimaneutral sein. Hierfür investieren wir allein in den nächsten fünf Jahren über zwei Milliarden Euro. Klar ist aber auch: Die vollständige Dekarbonisierung des Strom- und Wärmemarkts in Frankfurt macht noch deutlich höhere Investitionen erforderlich.“

Für die geforderte, zügige Umsetzung der Energiewende seien aber Bürokratieabbau und schnellere Genehmigungen auf Bundes- und Landesebene genauso wie in den Kommunen immer wichtiger. „Vor allem auch für den Ausbau der städtischen Infrastrukturen bedarf es der Vereinfachung der Genehmigungsprozesse, wenn der Zeitplan eingehalten werden soll“, betonte Alsheimer.

Darüber hinaus brauche es Fachkräften für die Umsetzung der anstehenden Herausforderungen. Entsprechend wuchs die Zahl der Beschäftigten zum 30. Juni 2023 auf 3.113 (+35) Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Darüber hinaus startete Mainova ins neue Ausbildungsjahr 2023/24 mit 43 Auszubildenden und 19 dual Studierenden. Insgesamt bildet der regionale Energieversorger nach eigenen Angaben aktuell mehr als 100 Auszubildende und über 60 dual Studierende in 13 Ausbildungsberufen und elf dualen Studiengängen aus.
 

 1. HJ 20231. HJ 2022
ber. Umsatz in Mio. Euro2.9112.104
ber. Ebt in Mio Euro71,186,1
Investitionen in Mio. Euro199,7126,1
Mitarbeitende3.1133.078

Freitag, 29.09.2023, 14:23 Uhr
Günter Drewnitzky
Energie & Management > Bilanz - Mainova mit Geschäftsverlauf zufrieden
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Bilanz
Mainova mit Geschäftsverlauf zufrieden
Rückläufige Ergebnisse in den Bereichen Stromversorgung, erneuerbare Energien und Fernwärme meldet die Frankfurter Mainova. Beim Gas lief es umso besser. Investiert wird  kräftig.
Das bereinigte Ergebnis der Mainova ist im ersten Halbjahr 2023 auf 71,1 Millionen Euro (2022: 86,1 Millionen Euro) leicht gesunken. „Das erste Halbjahr konnten wir mit einem zufriedenstellenden Ergebnis abschließen. Wir haben massiv in die sichere Versorgung und in den Klimaschutz investiert. Für einen regionalen Energieversorger bleiben die Umsetzung der Energiewende und die Entwicklung an den Energiemärkten jedoch herausfordernd“, erklärte Constantin H. Alsheimer, Vorstandsvorsitzender der Mainova AG, zu den Zahlen.

Danach machte sich besonders im Segment Stromversorgung die aktuelle Marktpreisentwicklung im Ergebnis bemerkbar, das auf 13,1 Millionen Euro um 12,1 Millionen Euro im Vergleich zum Vorjahreszeitraum zurückging. Das Ergebnis in der Gasversorgung stieg von -9,6 Millionen Euro auf 17,0 Millionen Euro. Das Vorjahresergebnis sei aufgrund der Auswirkungen der Energiekrise auf den Gashandel und der damit verbundenen extremen Beschaffungspreise außerordentlich belastet gewesen, hieß es.

Der Rückgang im Segment Erzeugung und Fernwärme auf 23 Millionen Euro (-16 Millionen Euro) sei im Wesentlichen auf einen positiven Effekt im Vorjahreszeitraum zurückzuführen. Das operative Fernwärmegeschäft blieb insgesamt stabil.

Das Ergebnis im Segment erneuerbare Energien / Energiedienstleistungen sank auf 6,2 Millionen Euro (-12,3 Millionen Euro) aufgrund hoher Beschaffungskosten im Energiedienstleistungsgeschäft. Bei den Erneuerbaren reduzierten sich die Ergebnisse aus dem Biomassekraftwerk sowie den Wind- und Solarparks, die im Vorjahreszeitraum von einem hohen Strompreis profitiert hatten.

Bisher schon 200 Millionen Euro investiert

Mainova hat die Investitionen im ersten Halbjahr auf 199,7 Millionen Euro gesteigert, ein Plus von 73,6 Millionen Euro. Im laufenden Jahr sollen insgesamt 600 Millionen Euro investiert werden. Das Geld soll schwerpunktmäßig in den Ausbau des Stromnetzes, den frühzeitigen Kohleausstieg durch die Umrüstung des Heizkraftwerks West zu einem wasserstofffähigen Kraftwerk sowie den Neubau eines nachhaltigen Rechenzentrums in ökologischer Bauweise fließen. Alsheimer: „Das Ziel ist klar: Bis 2040 wollen wir klimaneutral sein. Hierfür investieren wir allein in den nächsten fünf Jahren über zwei Milliarden Euro. Klar ist aber auch: Die vollständige Dekarbonisierung des Strom- und Wärmemarkts in Frankfurt macht noch deutlich höhere Investitionen erforderlich.“

Für die geforderte, zügige Umsetzung der Energiewende seien aber Bürokratieabbau und schnellere Genehmigungen auf Bundes- und Landesebene genauso wie in den Kommunen immer wichtiger. „Vor allem auch für den Ausbau der städtischen Infrastrukturen bedarf es der Vereinfachung der Genehmigungsprozesse, wenn der Zeitplan eingehalten werden soll“, betonte Alsheimer.

Darüber hinaus brauche es Fachkräften für die Umsetzung der anstehenden Herausforderungen. Entsprechend wuchs die Zahl der Beschäftigten zum 30. Juni 2023 auf 3.113 (+35) Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Darüber hinaus startete Mainova ins neue Ausbildungsjahr 2023/24 mit 43 Auszubildenden und 19 dual Studierenden. Insgesamt bildet der regionale Energieversorger nach eigenen Angaben aktuell mehr als 100 Auszubildende und über 60 dual Studierende in 13 Ausbildungsberufen und elf dualen Studiengängen aus.
 

 1. HJ 20231. HJ 2022
ber. Umsatz in Mio. Euro2.9112.104
ber. Ebt in Mio Euro71,186,1
Investitionen in Mio. Euro199,7126,1
Mitarbeitende3.1133.078

Freitag, 29.09.2023, 14:23 Uhr
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