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Energie & Management > Wasserkraft - Lechwerke forcieren Klimaschutz
Bild: Fotolia.com, colluceo
Wasserkraft

Lechwerke forcieren Klimaschutz

Die bayerische LEW-Gruppe will die eigene PV-Leistung in den kommenden fünf Jahren mehr als verdoppeln. Rund 1 Mrd. Euro will der Versorger bis 2030 in den Netzausbau investieren.
Das nennt man klare Ansage: „Bis 2030 werden wir klimaneutral“, sagt Lechwerke-Vorstand Markus Litpher. Dieses Ziel habe sich das Energieversorgungsunternehmen jetzt gesetzt. Auch wolle man die Erzeugungskapazitäten aus erneuerbaren Energien stark ausbauen und „Impulse für den Klimaschutz in unserer Region setzen“.

Nach Angaben des Unternehmens soll die PV-Leistung von aktuell 10 MWp bis 2025 auf 25 MWp gesteigert werden. Ansteigen soll zudem die Stromerzeugung aus Wasserkraft. 36 Wasserkraftwerke betreiben die LEW, die Ausbauleistung liegt bei 150 MW. Rund 7 Mio. Euro investiere man jährlich in diese Anlagen, ein Großteil in die Modernisierung, so dass sich auch ohne Neubau von Kraftwerken mehr Strom erzeugt werden könne.

Rund 1 Mrd. Euro will der Versorger bis zum Jahr 2030 für den Ausbau und die Modernisierung des Stromverteilnetzes in die Hand nehmen. „Das regionale Verteilnetz ist Herzkammer der dezentralen Energiewende und die zentrale Infrastruktur für den Klimaschutz“, betont Litpher. Vorangetrieben werden soll auch die Digitalisierung im Netzbetrieb. „Intelligente Steuerungsmöglichkeiten und damit verbunden Nutzung von Flexibilitäten“ würden zunehmend wichtig.

Um bis 2030 klimaneutral zu sein, wollen die LEW an mehreren Stellen ansetzen, So soll etwa die Wärmeproduktion, für die überwiegend noch Erdgas zum Einsatz komme, klimaneutral werden. Innerhalb der Betriebs- und Geschäftsgebäude stelle man den Strom- und Wärmebezug um. Seit vergangenem Jahr erhielten die Gebäude bereits Ökostrom. Dieser diene überwiegend auch als für die Wärmeversorgung. Bis 2025 soll die Wärmeversorgung von LEW-Liegenschaften vollständig CO2-neutral sein.

Grüner Strom, grüne Umwelt

Ihren Fuhrpark stellen die Lechwerke auf E-Autos um. Bereits jetzt habe jedes dritte Fahrzeug einen E-Antrieb. Spätestens ab 2023 will das Unternehmen kein Auto mit Verbrennungsmotor mehr anschaffen.

Auch CO2-Emissionen im Zusammenhang mit Betrieb der Stromnetze will man in den Griff bekommen. Diese Emissionen sollen durch technische Maßnahmen verringert werden oder durch Kompensationen ausgeglichen.

Eine zentrale Rolle schreibt der Energieversorger nach eigenen Angaben dem Naturschutz zu. „Unser Ziel ist, Klimaschutz in Einklang mit Umwelt- und Naturschutz zu bringen“, sagt LEW-Vorstand Norbert Schürmann. Er verweist etwa auf Artenschutzschutzkonzepte, die begleitend zum Bau von PV-Anlagen erarbeitet würden. Viele eigene Grundstücke würden aufgewertet; Feldhecken, Wildblumenwiesen, Reptilienhabitate und extensive Beweidungskonzepte, nennt er als Beispiele. Bei Wasserkraftwerken hebt er die „naturnahen Fischwanderhilfen“ und „Gewässerstrukturmaßnahmen“ hervor.

Nicht zuletzt will der Energieversorger eine Nachhaltigkeitsinitiative in der Region starten. Unter dem Motto „Gemeinsam besser machen“ will man Bürgern, Kommunen und Unternehmen Ideen und Möglichkeiten bieten, sich im Klimaschutz zu engagieren.

Mittwoch, 3.02.2021, 15:49 Uhr
Manfred Fischer
Energie & Management > Wasserkraft - Lechwerke forcieren Klimaschutz
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Lechwerke forcieren Klimaschutz
Die bayerische LEW-Gruppe will die eigene PV-Leistung in den kommenden fünf Jahren mehr als verdoppeln. Rund 1 Mrd. Euro will der Versorger bis 2030 in den Netzausbau investieren.
Das nennt man klare Ansage: „Bis 2030 werden wir klimaneutral“, sagt Lechwerke-Vorstand Markus Litpher. Dieses Ziel habe sich das Energieversorgungsunternehmen jetzt gesetzt. Auch wolle man die Erzeugungskapazitäten aus erneuerbaren Energien stark ausbauen und „Impulse für den Klimaschutz in unserer Region setzen“.

Nach Angaben des Unternehmens soll die PV-Leistung von aktuell 10 MWp bis 2025 auf 25 MWp gesteigert werden. Ansteigen soll zudem die Stromerzeugung aus Wasserkraft. 36 Wasserkraftwerke betreiben die LEW, die Ausbauleistung liegt bei 150 MW. Rund 7 Mio. Euro investiere man jährlich in diese Anlagen, ein Großteil in die Modernisierung, so dass sich auch ohne Neubau von Kraftwerken mehr Strom erzeugt werden könne.

Rund 1 Mrd. Euro will der Versorger bis zum Jahr 2030 für den Ausbau und die Modernisierung des Stromverteilnetzes in die Hand nehmen. „Das regionale Verteilnetz ist Herzkammer der dezentralen Energiewende und die zentrale Infrastruktur für den Klimaschutz“, betont Litpher. Vorangetrieben werden soll auch die Digitalisierung im Netzbetrieb. „Intelligente Steuerungsmöglichkeiten und damit verbunden Nutzung von Flexibilitäten“ würden zunehmend wichtig.

Um bis 2030 klimaneutral zu sein, wollen die LEW an mehreren Stellen ansetzen, So soll etwa die Wärmeproduktion, für die überwiegend noch Erdgas zum Einsatz komme, klimaneutral werden. Innerhalb der Betriebs- und Geschäftsgebäude stelle man den Strom- und Wärmebezug um. Seit vergangenem Jahr erhielten die Gebäude bereits Ökostrom. Dieser diene überwiegend auch als für die Wärmeversorgung. Bis 2025 soll die Wärmeversorgung von LEW-Liegenschaften vollständig CO2-neutral sein.

Grüner Strom, grüne Umwelt

Ihren Fuhrpark stellen die Lechwerke auf E-Autos um. Bereits jetzt habe jedes dritte Fahrzeug einen E-Antrieb. Spätestens ab 2023 will das Unternehmen kein Auto mit Verbrennungsmotor mehr anschaffen.

Auch CO2-Emissionen im Zusammenhang mit Betrieb der Stromnetze will man in den Griff bekommen. Diese Emissionen sollen durch technische Maßnahmen verringert werden oder durch Kompensationen ausgeglichen.

Eine zentrale Rolle schreibt der Energieversorger nach eigenen Angaben dem Naturschutz zu. „Unser Ziel ist, Klimaschutz in Einklang mit Umwelt- und Naturschutz zu bringen“, sagt LEW-Vorstand Norbert Schürmann. Er verweist etwa auf Artenschutzschutzkonzepte, die begleitend zum Bau von PV-Anlagen erarbeitet würden. Viele eigene Grundstücke würden aufgewertet; Feldhecken, Wildblumenwiesen, Reptilienhabitate und extensive Beweidungskonzepte, nennt er als Beispiele. Bei Wasserkraftwerken hebt er die „naturnahen Fischwanderhilfen“ und „Gewässerstrukturmaßnahmen“ hervor.

Nicht zuletzt will der Energieversorger eine Nachhaltigkeitsinitiative in der Region starten. Unter dem Motto „Gemeinsam besser machen“ will man Bürgern, Kommunen und Unternehmen Ideen und Möglichkeiten bieten, sich im Klimaschutz zu engagieren.

Mittwoch, 3.02.2021, 15:49 Uhr
Manfred Fischer

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