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Energie & Management > Windkraft Onshore - Leag will Bau von 100-MW-Windpark im Frühjahr starten
Quelle: Fotolia / Mellimage
Windkraft Onshore

Leag will Bau von 100-MW-Windpark im Frühjahr starten

17 Windkraftanlagen, 100 MW Gesamtleistung: Der Bergbau- und Kraftwerksbetreiber Leag plant für dieses Frühjahr den Baustart des ersten unternehmenseigenen Windparks.
Grünstrom satt Braunkohle: Auf einer rekultivierten Fläche des ehemaligen Tagebaus Jänschwalde in der Lausitz sollen dieses Frühjahr die Bauarbeiten für einen Leag-Windpark beginnen. Das Projekt ist der Teil der Transformation, die sich der Bergbau- und Kraftwerksbetreiber auf die Fahnen geschrieben hat. Gemeinsam mit dem Projektentwickler EP New Energies will das Unternehmen nach eigenen Angaben in diesem Jahr mehrere Windenergie- und Photovoltaik-Projekte an den Start bringen.

Der Windpark namens Forst-Briesnig II soll bis zum Jahr 2026 betriebsbereit sein. 17 Windenergieanlagen mit einer Gesamtleistung von 100 MW sollen ab dann 270 Millionen kWh Strom pro Jahr liefern.

In unmittelbarer Nachbarschaft des Windparks wollen die Projektpartner mit den Arbeiten für den PV-Park Bohrau starten. Im ersten Halbjahr soll eine Anlage mit einer Leistung von 133 MW installiert werden. Die Inbetriebnahme ist für 2025 vorgesehen. Perspektivisch soll der Energiepark eine Leistung von 400 MW haben.

7.000 Megawatt grüne Leistung bis 2030

Leag und EP New Energies zählen fünf Wind- und Solarprojekte, die sie dieses Jahr in die Bauphase bringen wollen. Die grüne Gesamtleistung beziffern sie auf mehr als 300 MW. „Für über 500 MW an gemeinsamen Projekten erwarten wir in diesem Jahr Genehmigungen“, sagt der Geschäftsführer des Projektentwicklers, Dominique Guillou.

Insgesamt befänden sich inzwischen Grünstromprojekte in einem Umfang von mehr als 3.000 MW in fortgeschrittener Projektentwicklung, teilt Leag mit. Bis zum Jahr 2030 strebt das Unternehmen 7.000 MW erneuerbare Stromerzeugung im Portfolio an.

Leag gehört dem tschechischen Konzern EPH (Energeticky a prumyslovy holding). Umweltschützer sehen die europaweit tätige EPH als Bremser beim Kohleausstieg. Der Konzern habe sich durch den Erwerb alter Kohleanlagen in ganz Europa zu einem der größten Treibhausgasemittenten der EU entwickelt, monierte die Nichtregierungsorganisation (NGO) Urgewald vergangenen Herbst. „Um so lange wie möglich Gewinne aus diesen Anlagen zu ziehen, blockieren EPH und seine Lausitzer Kohlestrom- und Bergbautochter Leag vehement einen Kohleausstieg in Ostdeutschland bis 2030“, hieß es.

Mittwoch, 21.02.2024, 13:14 Uhr
Manfred Fischer
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Leag will Bau von 100-MW-Windpark im Frühjahr starten
17 Windkraftanlagen, 100 MW Gesamtleistung: Der Bergbau- und Kraftwerksbetreiber Leag plant für dieses Frühjahr den Baustart des ersten unternehmenseigenen Windparks.
Grünstrom satt Braunkohle: Auf einer rekultivierten Fläche des ehemaligen Tagebaus Jänschwalde in der Lausitz sollen dieses Frühjahr die Bauarbeiten für einen Leag-Windpark beginnen. Das Projekt ist der Teil der Transformation, die sich der Bergbau- und Kraftwerksbetreiber auf die Fahnen geschrieben hat. Gemeinsam mit dem Projektentwickler EP New Energies will das Unternehmen nach eigenen Angaben in diesem Jahr mehrere Windenergie- und Photovoltaik-Projekte an den Start bringen.

Der Windpark namens Forst-Briesnig II soll bis zum Jahr 2026 betriebsbereit sein. 17 Windenergieanlagen mit einer Gesamtleistung von 100 MW sollen ab dann 270 Millionen kWh Strom pro Jahr liefern.

In unmittelbarer Nachbarschaft des Windparks wollen die Projektpartner mit den Arbeiten für den PV-Park Bohrau starten. Im ersten Halbjahr soll eine Anlage mit einer Leistung von 133 MW installiert werden. Die Inbetriebnahme ist für 2025 vorgesehen. Perspektivisch soll der Energiepark eine Leistung von 400 MW haben.

7.000 Megawatt grüne Leistung bis 2030

Leag und EP New Energies zählen fünf Wind- und Solarprojekte, die sie dieses Jahr in die Bauphase bringen wollen. Die grüne Gesamtleistung beziffern sie auf mehr als 300 MW. „Für über 500 MW an gemeinsamen Projekten erwarten wir in diesem Jahr Genehmigungen“, sagt der Geschäftsführer des Projektentwicklers, Dominique Guillou.

Insgesamt befänden sich inzwischen Grünstromprojekte in einem Umfang von mehr als 3.000 MW in fortgeschrittener Projektentwicklung, teilt Leag mit. Bis zum Jahr 2030 strebt das Unternehmen 7.000 MW erneuerbare Stromerzeugung im Portfolio an.

Leag gehört dem tschechischen Konzern EPH (Energeticky a prumyslovy holding). Umweltschützer sehen die europaweit tätige EPH als Bremser beim Kohleausstieg. Der Konzern habe sich durch den Erwerb alter Kohleanlagen in ganz Europa zu einem der größten Treibhausgasemittenten der EU entwickelt, monierte die Nichtregierungsorganisation (NGO) Urgewald vergangenen Herbst. „Um so lange wie möglich Gewinne aus diesen Anlagen zu ziehen, blockieren EPH und seine Lausitzer Kohlestrom- und Bergbautochter Leag vehement einen Kohleausstieg in Ostdeutschland bis 2030“, hieß es.

Mittwoch, 21.02.2024, 13:14 Uhr
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