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Energie & Management > F&E - Iqony testet grünen Ammoniak als Brennstoff-Alternative
Quelle: Fotolia / alphaspirit
F&E

Iqony testet grünen Ammoniak als Brennstoff-Alternative

Der Essener Energiedienstleister Iqony erprobt zusammen mit Partnern grünen Ammoniak als Brennstoff. Als klimafreundliche Verfeuerungs-Alternative zu fossilen Energieträgern.
Grüner Ammoniak wird mithilfe von erneuerbarem Strom, Wasserstoff und Stickstoff hergestellt. Er kann sowohl Transportmedium für Wasserstoff als auch klimafreundlicher Brennstoff für die energieintensive Industrie sein. Das Projektvorhaben „Green-NH3 – CO2-neutraler Kessel“ konzentriert sich auf zweiteres. Projektpartner sind neben der Steag-Ausgründung Iqony das Gas- und Wärme-Institut Essen e.V (GWI) und die „SAACKE GmbH“, ein Spezialist für emissionsarme Feuerungsanlagen aus Bremen, beteiligt.

In der ersten Phase wollen die Partner theoretische Anwendungsmöglichkeiten von klimaneutral erzeugtem Ammoniak bei der Verfeuerung in Kesselanlagen austesten. Dabei geht es, wie sie in einer Mitteilung bekannt geben, insbesondere um die Frage, ob es gelingt, Verbrennungsprozesse so anzulegen, dass am Ende der Verbrennung sich vergleichbar niedrige Stickoxide einstellen lassen, wie beim Einsatz von Erdgas als Brennstoff.

Nach Abschluss der ersten Projektphase wird es in einem weiteren Schritt um eine praktische Umsetzung der Ergebnisse in größerem Maßstab in einer Kesselanlage gehen. „Hier kommt Iqony ins Spiel“, erläutert Dr. Peter Deeskow, der das Projekt seitens des Essener Energieunternehmens verantwortet: „Im Zuge der Energiewende benötigen wir energetische Alternativen insbesondere zu Erdgas“, so Deeskow. Da nicht davon auszugehen sei, dass kurz- und mittelfristig auch kleinere und dezentrale Erzeugungsanlagen leitungsgebunden mit Wasserstoff versorgt werden können, mache es Sinn, frühzeitig in energetischen Alternativen zu denken, um die bestehenden Klimaziele dennoch zu erreichen.

Ralf Schiele, COO von Iqony, betont: „Wir brauchen neben grünem Wasserstoff weitere energetische Optionen anstelle von Erdgas, um insbesondere energieintensive Industrien oder auch kleinere und dezentrale Erzeugungsanlagen und Wärmenetze zukünftig weiterhin verlässlich versorgen zu können.“

Serienreifes Ammoniak-Brennsystem anvisiert

Mithilfe einer mobilen Heizzentrale will Iqony den Praxistest des Projektes vornehmen. Diese Heizzentralen lassen sich, wie es aus Essen heißt, ortsunabhängig einsetzen, um etwa bei einem Wartungsfall ein bestehendes Wärmenetz mit Energie zu versorgen. Deeskow: „Dadurch, dass wir die Verbrennung in einer solchen mobilen Anlage testen, proben wir die Herausforderungen einer möglichen künftigen Logistikkette bei der Brennstoffversorgung gleich mit.“

Langfristiges Ziel des Projekts ist ein serienreifes Ammoniak-Brennsystem, um grünen Ammoniak künftig als alternativen Brennstoff in industriellem Maßstab nutzbar zu machen.


Montag, 16.10.2023, 15:46 Uhr
Davina Spohn
Energie & Management > F&E - Iqony testet grünen Ammoniak als Brennstoff-Alternative
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Iqony testet grünen Ammoniak als Brennstoff-Alternative
Der Essener Energiedienstleister Iqony erprobt zusammen mit Partnern grünen Ammoniak als Brennstoff. Als klimafreundliche Verfeuerungs-Alternative zu fossilen Energieträgern.
Grüner Ammoniak wird mithilfe von erneuerbarem Strom, Wasserstoff und Stickstoff hergestellt. Er kann sowohl Transportmedium für Wasserstoff als auch klimafreundlicher Brennstoff für die energieintensive Industrie sein. Das Projektvorhaben „Green-NH3 – CO2-neutraler Kessel“ konzentriert sich auf zweiteres. Projektpartner sind neben der Steag-Ausgründung Iqony das Gas- und Wärme-Institut Essen e.V (GWI) und die „SAACKE GmbH“, ein Spezialist für emissionsarme Feuerungsanlagen aus Bremen, beteiligt.

In der ersten Phase wollen die Partner theoretische Anwendungsmöglichkeiten von klimaneutral erzeugtem Ammoniak bei der Verfeuerung in Kesselanlagen austesten. Dabei geht es, wie sie in einer Mitteilung bekannt geben, insbesondere um die Frage, ob es gelingt, Verbrennungsprozesse so anzulegen, dass am Ende der Verbrennung sich vergleichbar niedrige Stickoxide einstellen lassen, wie beim Einsatz von Erdgas als Brennstoff.

Nach Abschluss der ersten Projektphase wird es in einem weiteren Schritt um eine praktische Umsetzung der Ergebnisse in größerem Maßstab in einer Kesselanlage gehen. „Hier kommt Iqony ins Spiel“, erläutert Dr. Peter Deeskow, der das Projekt seitens des Essener Energieunternehmens verantwortet: „Im Zuge der Energiewende benötigen wir energetische Alternativen insbesondere zu Erdgas“, so Deeskow. Da nicht davon auszugehen sei, dass kurz- und mittelfristig auch kleinere und dezentrale Erzeugungsanlagen leitungsgebunden mit Wasserstoff versorgt werden können, mache es Sinn, frühzeitig in energetischen Alternativen zu denken, um die bestehenden Klimaziele dennoch zu erreichen.

Ralf Schiele, COO von Iqony, betont: „Wir brauchen neben grünem Wasserstoff weitere energetische Optionen anstelle von Erdgas, um insbesondere energieintensive Industrien oder auch kleinere und dezentrale Erzeugungsanlagen und Wärmenetze zukünftig weiterhin verlässlich versorgen zu können.“

Serienreifes Ammoniak-Brennsystem anvisiert

Mithilfe einer mobilen Heizzentrale will Iqony den Praxistest des Projektes vornehmen. Diese Heizzentralen lassen sich, wie es aus Essen heißt, ortsunabhängig einsetzen, um etwa bei einem Wartungsfall ein bestehendes Wärmenetz mit Energie zu versorgen. Deeskow: „Dadurch, dass wir die Verbrennung in einer solchen mobilen Anlage testen, proben wir die Herausforderungen einer möglichen künftigen Logistikkette bei der Brennstoffversorgung gleich mit.“

Langfristiges Ziel des Projekts ist ein serienreifes Ammoniak-Brennsystem, um grünen Ammoniak künftig als alternativen Brennstoff in industriellem Maßstab nutzbar zu machen.


Montag, 16.10.2023, 15:46 Uhr
Davina Spohn

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