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Energie & Management > Gas - Deutsch-norwegische Kooperation für blauen Ammoniak
CEO Björgulf Haukelidsaeter Eidesen, Horisont Energi (l.), und Ulf Heitmüller, CEO VNG. Quelle: VNG
Gas

Deutsch-norwegische Kooperation für blauen Ammoniak

Horisont Energi aus Norwegen und das deutsche Ferngasunternehmen VNG unterzeichnen eine Absichtserklärung zur Lieferung von blauem Ammoniak nach Deutschland.
Eine neue Partnerschaft zwischen dem norwegischen Energieunternehmen Horisont Energi und der Leipziger VNG Handel & Vertrieb GmbH soll blauen Ammoniak aus Norwegen nach Deutschland bringen. Die beiden Unternehmen haben eine Absichtserklärung unterzeichnet, die eine jährliche Lieferung von 100.000 bis 300.000 Tonnen blauem Ammoniak ab 2028 vorsieht.

Blauer Ammoniak wird aus Erdgas gewonnen, wobei das entstehende CO2 mit der CCS-Methode abgeschieden und unterirdisch verpresst wird. Der Stoff kann als Träger für Wasserstoff oder als Ersatz für fossile Brennstoffe in verschiedenen Industrien eingesetzt werden. Die VNG Handel & Vertrieb plant, ihren Kunden, vor allem aus der Industrie, blauen Ammoniak oder Wasserstoff anzubieten, um die Dekarbonisierung in Deutschland zu fördern.

Die Quelle für den blauen Ammoniak ist das Barents Blue Project in Hammerfest (Nordnorwegen), das derzeit von Horisont Energi gebaut wird. Es soll Europas größte Produktionsanlage für blauen Ammoniak werden und soll 2028 in Betrieb gehen. Das Projekt nutzt das Polaris-CCS-Projekt von Horisont Energi, das CO2 in einem unterirdischen Speicher in der Barentssee lagert. Dadurch wird eine CO2-Abscheidungsrate von 99 Prozent und „eine sehr niedrige CO2-Bilanz“ im Vergleich zur herkömmlichen Ammoniakproduktion erreicht.

Ulf Heitmüller, Vorstandsvorsitzender der VNG AG, betont: „Mit dieser Vereinbarung gehen wir einen wichtigen Schritt, um die Dekarbonisierung in Deutschland voranzutreiben. Wir brauchen blauen Ammoniak zukünftig als Träger für Wasserstoff, aber auch, um die CO2-intensive Düngemittelindustrie und die Schifffahrt zu dekarbonisieren.“ Die beiden Unternehmen wollen gemeinsam eine Wertschöpfungskette für blauen Ammoniak auf dem Kontinent aufbauen.
 

Montag, 13.11.2023, 09:50 Uhr
Stefan Sagmeister
Energie & Management > Gas - Deutsch-norwegische Kooperation für blauen Ammoniak
CEO Björgulf Haukelidsaeter Eidesen, Horisont Energi (l.), und Ulf Heitmüller, CEO VNG. Quelle: VNG
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Horisont Energi aus Norwegen und das deutsche Ferngasunternehmen VNG unterzeichnen eine Absichtserklärung zur Lieferung von blauem Ammoniak nach Deutschland.
Eine neue Partnerschaft zwischen dem norwegischen Energieunternehmen Horisont Energi und der Leipziger VNG Handel & Vertrieb GmbH soll blauen Ammoniak aus Norwegen nach Deutschland bringen. Die beiden Unternehmen haben eine Absichtserklärung unterzeichnet, die eine jährliche Lieferung von 100.000 bis 300.000 Tonnen blauem Ammoniak ab 2028 vorsieht.

Blauer Ammoniak wird aus Erdgas gewonnen, wobei das entstehende CO2 mit der CCS-Methode abgeschieden und unterirdisch verpresst wird. Der Stoff kann als Träger für Wasserstoff oder als Ersatz für fossile Brennstoffe in verschiedenen Industrien eingesetzt werden. Die VNG Handel & Vertrieb plant, ihren Kunden, vor allem aus der Industrie, blauen Ammoniak oder Wasserstoff anzubieten, um die Dekarbonisierung in Deutschland zu fördern.

Die Quelle für den blauen Ammoniak ist das Barents Blue Project in Hammerfest (Nordnorwegen), das derzeit von Horisont Energi gebaut wird. Es soll Europas größte Produktionsanlage für blauen Ammoniak werden und soll 2028 in Betrieb gehen. Das Projekt nutzt das Polaris-CCS-Projekt von Horisont Energi, das CO2 in einem unterirdischen Speicher in der Barentssee lagert. Dadurch wird eine CO2-Abscheidungsrate von 99 Prozent und „eine sehr niedrige CO2-Bilanz“ im Vergleich zur herkömmlichen Ammoniakproduktion erreicht.

Ulf Heitmüller, Vorstandsvorsitzender der VNG AG, betont: „Mit dieser Vereinbarung gehen wir einen wichtigen Schritt, um die Dekarbonisierung in Deutschland voranzutreiben. Wir brauchen blauen Ammoniak zukünftig als Träger für Wasserstoff, aber auch, um die CO2-intensive Düngemittelindustrie und die Schifffahrt zu dekarbonisieren.“ Die beiden Unternehmen wollen gemeinsam eine Wertschöpfungskette für blauen Ammoniak auf dem Kontinent aufbauen.
 

Montag, 13.11.2023, 09:50 Uhr
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